Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 5. Dezember 2002 Lokal-Anzeiger Seite 2 Spital wehrt sich gegen die Auflassung mehrerer Abteilungen KITZBÜHEL. Im Helios Krankenhaus will man sich gegen die angekündigte Schließung der Unfallchirurgie und Gebur­ tenstation zur Wehr setzen. Die am Rande einer Wahl­ kampfveranstaltung getätigte Aussage von Gesundheitslan­ desrätin Elisabeth Zanon-zur Nedden, dass es im Kitzbüheler Spital ab dem Jahr 2005 keine unfallchirurgische Abteilung mehr geben werde, löste im Helios Krankenhaus blankes Entsetzen aus. “Ein Wegfall der Elnfallchirurgie ist für uns kom­ plett undenkbar”, meint Verwal­ tungsdirektor Markus Funk, dies würde das wirtschaftliche Aus für das Krankenhaus be­ deuten. ”Wir sind ständig mit dem Land Tirol im Gespräch”, so Funk. Es sei immer signali­ siert worden, dass man an eine Lösung für Kitzbühel suche. “Es gibt keinen Bescheid, dass die Unfallchirurgie geschlossen werden soll.” Nötigenfalls sei man auch bereit, bis zum Ver­ fassungsgerichtshof zu gehen, zeigt man sich im Kitzbüheler Spital kämpferisch. Scheibchenweiser Tod .1, itB; i ' "iwS”. I ^8 Krankenhaus in den Mühlen der Politik Seit das Kitzbüheler Spital vom deutschen Klinikbetrei­ ber Helios großteils übernom­ men worden ist, konnte es sich von den Negativ-Schlag­ zeilen verabschieden. Die deutschen Betreiber steckten in den letzten eineinhalb Jah­ ren viel Geld in die Moderni­ sierung des Hauses. Heute präsentiert sich das Spital als medizinisches Schmuckkastl und wird nach wie vor als all­ gemein öffentliches Haus ge­ führt. Von einer Privatklinik weit und breit keine Spur. Und trotzdem kommt das Kran­ kenhaus nicht zur Ruhe. Schuld daran ist der politische Wille, das Kitzbüheler Spital gegenüber dem Bezirkskran­ kenhaus auszuspielen. Da tut man sich zur Zeit besonders leicht. Einem blauen Bürger­ meister muss man im neuer­ dings wieder tiefschwarzen Land ja nicht unbedingt ein Geschenk machen. Da kann man ruhig die Rahmenbedin­ gungen ein wenig verschlech­ tern. Bei einem (starken) schwarzen Bürgermeister hät­ te man in Innsbruck sicherlich etwas mehr Erklärungsbedarf. Dem Krankenhaus in einer Sportstadt, die vielleicht so­ gar einmal zur Olympiastadt wird, ausgerechnet die Unfall­ chirurgie zu kappen, lässt nicht unbedingt den Verdacht aufkommen, dass das Spital im Land sonderlich wohlgelit­ ten ist. Es stellt sich jetzt die Frage, wohin dieser Weg führt. Die deutschen Betreiber sind knallharte Rechner. Bei all den Investitionen will man unter dem Strich irgendwann einmal etwas herausbekom­ men. Wenn es nicht anders geht, dann eben als Privatkli­ nik. Die Weichen in diese Richtung hat dann nicht Heli­ os, sondern das Land gestellt. 2 i; ml i ii i Primär Rudolf Sporer ist stolz auf die moderne Ausstattung des Helios Krankenhauses in Kitzbühel. Foto: Obermoser rer, bestürzt. Leider habe man jetzt aktuelle bezieht sich auf in Kitzbühel nicht die politische altes Datenmaterial”, so Funk, Unterstützung wie m St. Jo- der aufsteigende Geburtenraten hann, so Sporer, der bei einer vorweisen kann. “Wir haben im Schließung der Unfallchirurgie Jahr rund 200 Geburten”, er­ klärt der Verwaltungsdirektor. Es stelle sich für ihn die Frage, die Kinder in Zukunft auf Aus für Geburtensfation? die Welt kommen werden, da man im Bezirkskrankenhaus St. Auch die Geburtenstation Johann nicht weitere 200 Ge- dürfte laut Zanon vor der hurten im Jahr übernehmen Schließung stehen. “Der Kran- köime. kenanstaltenplan 20C5 sieht ei- Entgegen allen Schließungs- ne Schließung der Gdi-urtensta- gerüchten wird an der gynäko- tion voE’, bestätigt Furk. Dies logischen Abteilung eine Fach­ hieße für ihn aber ncch lange arztstelle neu besetzt. “Der nicht, dass diese für cas Kran- Kreissaal wird modernisiert kenhaus wichtige Abteilung und wir wollen die Zusammen- auch wirklich geschlossen wer- arbeit mit den niedergelassenen de. “Da- Krankenanstahenplan Kinderärzten weiter verbes- wird jährlich neu angenasst, der sem”, so Funk. von einem ächeibchenweisen Tod für das Spital spricht wo “Wir wären das einzige allge­ mein öffentliche Spital ohne Unfallchirurgie, das wäre ab­ surd”, zeigt sich auch der ärztli­ che Leiter, Primär Rudolf Spo- Wirtschaftlicher Aufschwung Wirtschaftlich geht es im Kitz­ büheler Spital seit der Übernah­ me durch die Helios Kliniken bergauf “Wir konnten seit dem vergangenen Jahr ein Steigerung bei den stationären Patienten, der Anzahl der Operationen und bei den Leistungserlösen erreichen”, klärt der Verwaltungsdirektoi auf In diesem Jahr wurden be­ reits 3,5 Millionen Euro in dk Modernisierung des Hauses ge­ steckt. Im nächsten Jahr soll ein« weitere Million folgen. Bei einem Tag der offenen Tü am Samstag, 14. Dezember kann sich die Bevößcerung cii Bild von den Neuerungen in Haus machen. Bürgermeister Grander nun auch Parteiobmann brunnerinnen immer Ansprech­ partner und hatte für Lle Amlie­ gen ein offenes Ohr”, so Siebe- rer. Sein Einsatz für die Volkspaftei sei 21 Jahre lang vorbildlich gewesen. “Ams ei­ ner ehemaligen SPÖ-Gemein- de wurde unter der Führung von Sebastian Foidl eine VP- Vorzeigegemeinde”, streut der VP-Bezirkschef Foidl Rosen. Sebastian Foidl bedankte sich bei allen Amwesenden für das langjährige Vertrauen und wünschte dem neuen Gemein­ departeiobmann Bgm Herbert Grander viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft FIEBERBRUNN. Nach 21 Jahren übergibt VP- Gemeindeparteiobmann Sebastian Foidl sein Amt an Bürgermeister Herbert Grander. Bgm. Grander wurde unter dem Wahlvorsitz von Bezirks­ parteiobmann Paul Sieberer einstimmig zum neuen VP-Ge- meindeparteiobmaim von Fie­ berbrunn gewählt. “Sebastian Foidl hat 21 Jahre lang eine erfolgreiche Arbeit im Sinne unserer Wertege­ meinschaft geleistet. Er war für die Fieberbrunner und Fieber- ß
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