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Seite 4 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 24. Jänner 2002 Gemeindeamt im Gasthaus Brandstiftung im Hotel Weisses Rössl i & i HORST EBERSBERG KITZBÜHEL. Am Montag gegen 21.45 Uhr erstattete ein Mitarbeiter des Hotels Weisses Rössel Anzeige, dass es in den Kellerräumen brennen würde. Bis zum Eintreffen der Lösch­ mannschaften wurde von zwei Angestellten mit Handfeuerlö­ schern der Brand bekämpft. Bei dieser Tätigkeit bat sich ein Mitarbeiter eine Rauchgasver­ giftung zugezogen. Die Freiwil­ lige Feuerwehr Kitzbühel konnte den Brand unter Zuhil­ fenahme von schwerem Atem­ schutz rasch löschen. Die Erhe­ bungen ergaben, dass im Keller ein Raum als Lager genützt des Jahres das neue Marktge- wird, in dem Kartonagen bis zur meindeamt Hopfgarten beher- Abholung gelagert werden, bergen wird. Dieser Raum ist vom Freiem “Ich kann den Hopfgartnern her durch eine nicht versperrte nur gratulieren, dass es ihnen Türe zugänglich. Durch diesen gelungen ist, ein zentral gelege- Zugang dürfte der bisher unbe- nes und historisch wertvolles kannte Täter in das Lager einge- Gebäude sinnvoll weiter zu nüt- drungen und die dort liegenden zen’-, zeigte sich Landesrat Kartonagen in Brand gesteckt Platter von den Umbauarbeiten haben. Ein Feuerwehrmann ver- und den Erläuterungen Siebe- letzte sich durch einen Sturz in rers beeindruckt. den offenen Aufzugsschacht. Streiflichter Die große lila Gummikuh sank entseelt zu Boden, die Stimmbän­ der des Marathon-Platzsprechers erlahmten und die fade Bundes­ hymne leierte aus der Konserve. Noch kämpften unbekanntere Skiatoren um Slalomweltcup­ punkte, da wanderten die Massen bereits zur Bahn und zum Park­ platz, eine Mülldeponie und Mil­ lionen Euros hinterlassend. Am nächsten Tag regnet es in Kitzbühel. Es ist wieder ruhig ge­ worden nach einer tollen Woche am und um den Hahnenkamm. Diese 62. Hahnenkammrennen werden wohl als eine der allerbe­ sten eingehen in die Annalen des 99-jährigen Skiclubs. Die Damen und Herren des KSC, die Jahr für Jahr unter oft widrigsten Umstän­ den das weitbeste Schirennen inszenieren unter der ruhigen Re­ gie des umsichtigen Michael Hu­ ber, dem Sohn und Enkel von Hahnenkammsiegern, sind die Tüchtigsten aller Wintersport- Wettkampfveranstalter. Als Hahnenkammveteran und -bewohner und täglicher Streif- Fahrer beobachte ich dieses Ren­ nen sozusagen als Puritaner. Mich interessieren weder die Very Important People, noch die gieri­ ge Vermarktung oder die Parties, ich vermeide das Chaos auf den Straßen und das grausige Bacchanal, welches unser schö­ nes Stadtl schändet. Meine Auf­ merksamkeit, meine Energie gehört den Akteuren, den Skiato­ ren, den Rennstrecken, den Wett- kämfen. Morgens um acht fand ich mich täglich im Starthaus ein, zusammen mit jenen, welche die Bühne bauen und schmücken für diese einzigartige Veranstaltung: die Streckenchefs, die Mander, welche seit Wochen die Strecke präpariert und abgesichert hat­ ten, die Trainer und Betreuer und die Obristen der braven Soldaten, die auch heuer wieder so hart und effizient geschuftet hatten. Hier frühstückte täglich Hansi Hinterseer, der vor über einem Vierteljahrhundert als letzter Kitz- büheler den Slalom am Ganslern­ hang gewonnen hatte und als kundiger Co-Kommentator täglich die Strecke besichtigt. Stefan Steinacher, der für das Kitz-TV hochinteressante hinter den Kulissen des Rennens produzierte, war der einzige Jour­ nalist, der den Weg ins Starthaus fand. Ein paar von uns Oldtimern er­ zählen sich Erinnerungen aus den goldenen Zeiten, belächelt von den Jungen. Wir Kitzbüheler können es all den tüchtigen Mit­ bürgern, die dieses Rennen er­ möglichen und hinterher aufräu- men, gar nicht genug danken. BMPaul Sieberer (re.) zeigte LR Günther Platter, wo in Hopfgarten in Zukunft das Marktgemeindeamt untcgebracht sein wird. HOPFGARTEN. Bei einem Lokalaugenschein in Hopfgar­ ten machte sich kürzlich Lan­ desrat Günther Platter von den Baufortschritten am neuen Marktgemeindeamt ein genaues Bild. Bürgermeister Paul Sieberer erläuterte LR Platter die Um­ bauarbeiten am ehemaligen Gasthof “Krone”, welcher nach nur 16-monatiger Bauzeit Ende Prominente Gratulanten für Wallner ST. JOHANN. Maria Wall­ ner, St. Johanner Ortsleiterin der VP-Bewegung “Wir Tiro­ ler Frauen” und Bezirksob- frau der Katastrophenhilfe, feierte am 3. Jänner ihren 80. Geburtstag. (Der Anzeiger berichtete). Am 15. Jänner gratulierte bei einer offiziel­ len Feier auch Landesrätin Zanon. Es war fiir die tatkräftige St. Johanner Politikerin eine freu­ dige Überraschung, dass sich anlässlich ihres Ehrentages auch Landesrätin Elisabeth Za- non-zur Nedden, “Wir Tiroler Frauen”-Geschäftsführerin Mag. Gusti Egger und Be- zirksobfrau Renate Kammer­ lander einstellten. Die engagier­ te Unternehmerin, die seii 1971 als Ortsleiterin der Frauenbewe­ gung tätig ist, zählt aber auch zu den echten Pionierinnen der weiblichen Gleichberecntigung in der Politik. “Als ich begann, gab es noch kaum Frauen in der Tiroler Poli­ tik und keine einzige in den Kitzbüheler Gemeinderäten. In den Anfangsjahren hab’ ich mit V li.: Tochter Bettina Huber, Renate Kammerlander, Elisabeth Za- non-zur Nedden und Gusti Egger gratulierten Maria Wallner (vorne). Als Gründerin der Bezirks­ gruppe der Tiroler Frauenbewe- gimg im Bezirk Kitzbühel orga­ nisierte sie unzählige politische und gesellschaftliche Veranstal­ tungen und setzte sich auch stets fiir in Not geratene Frauen und Familien im Bezirk ein. Al­ lerdings waren sich alle anwe­ senden Damen einig, dass es nach wie vor zu wenig Frauen in der Politik gäbe... den Mandern ganz schön ‘was mitgemacht”, erinnert sich die Jubilarin. “Es war sicher nicht einfach, sich in dieser Männerwelt, noch dazu in Tirol, durchzusetzen”, stellte LR Elisabeth Zanon fest, “deshalb ist es mir wirklich ein persönliches Anliegen, der Ma­ ria für alles zu danken, was sie für die Frauenbewegung dureh- gesetzt hat.” Reportagen (sura)
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