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Seite 2 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 12. Dezember 2002 Aufreguni Grünes Licht für Schwendter Straße KITZBUHEL. Lärmgeplagte Anrainer beim Festzeit und ein Weihnachtsmarkt exclusiv für geiadene Gäste in der Altstadt. Die wenig erfreuiichen Begebenheiten rund um die BMW-Party sorgten für entsprechenden Ärger. desstraßen-Bund im Jahr 2003 mit der Grundablöse gesetzt”, freut sich LA Josef Hechen- bichler. Die Sanierung der Schwend ter Straße wird in drei Ab schnitten erfolgen, die jeweils mehrere Hundert Meter betra gen. Im ersten Abschnitt erfolgt der Anstieg vor Ober fischbach bis Schwendt-Zen- trum, im zweiten der Bereich Oberfischbach bis Schneider bichl, im dritten der Abschnitt bis zum großen Herrgott. Baubeginn soll “nach Maßga be” der Mittel im Jahr 2005 sein. “Das Gesamtprojekt wird im Laufe dieses Jatozehntes abgeschlossen sein”, ist sich Hechenbichler sicher. SCHWENDT. Für die Kai serwinkl-Gemeinde Schwendt rückt ein jahrelang gehegter Wunsch in greifbare Nähe: Die Sanierung der Straße im Orts zentrum und Richtung Kirch dorf wird in Angriff genom men. Das Ärgernis für Autofahrer zieht sich seit Jahren dahin. Die Straße ins Ortszentrum ist eng und steil. Im Winter blei ben immer wieder Fahrzeuge hängen. Die Ortsdurchfahrt ist an einer Engstelle nur einspu rig zu befahren. “Die ersten konkreten Schritte zur Umset zung des für mich besonderen Straßenproblems Schwendter Aufstieg wird im Zuge des 10- Jahre-Sonderprogramms Lan- Geschlossene Gesellschaft Die BMW-Party am vergange nen Wochenende sollte Kitz- bühel eigentlich weltweit posi tiv in die Schlagzeilen bringen. Leider ist bei diesem “Mega-Event” so viel daneben gegangen, dass man eher vom Gegenteil sprechen muss. Wer jetzt wirklich an dem ganzen Schlamassel Schuld ist, wird sich im Nachhinein nicht mehr gänzlich auflklären lassen. Dafür ist es jetzt auch zu spät. Anstatt sich aber die Schuld gegenseitig in die Schuhe zu schieben, wäre es besser, wenn sich; die Verantwortli chen in dieser Stadt zusam mensetzen würden, um in Zu kunft etwas professioneller agieren zu können. Den BMW-Leuten wird man den Schwarzen Peter nicht zu schieben körmen. Die Veran staltung wurde bereits vor Monaten genehmigt. Es stellt sich die Frage, ob es grundsätzlich sonderlich intel ligent war, einen Weihnachts markt mitten in der Altstadt zu gestatten, der für einige Stun den nur den Gästen von BMW offensteht. Dem sprichwört lich kleinen Maim auf der Straße, der das ganze Jahr in Kitzbühel lebt, ist es nur schwer zu erklären, warum er plötzlich nur Kitzbüheler 2. Klasse ist. Wenn man bedenkt, zu wel chem Preis sich Kitzbühel wie der einmal verkauft hat, fehlt den Einheimischen jegliches Verständnis. Beim Hahnen- kammrertnen muss für das VIP- Zelt ein Millionenbetrag hinge blättert werden. Für das Zelt am iHirzingerfeld verlangte die Stadtgemeinde als “Zahlung” die Errichtung eines SpieMu- schens am Spielplatz sowie die Pflanzung von rund zehn Bäu men am Schattberg. Wen hat hier wohl die “BMW-Power” in die Knie gezwungen? “Es gab keine Er laubnis, Teile der öffentlichen fe:'." Straßen abzusper ren.” Bürgermei ster Horst Wendling Bombendrohung gegen Stadt KITZBÜHEL. Ein anony mer Briefeschreiber for derte 300.000 Euro von der Stadt Kitzbühei. An- derfails würde es zu bluti gen Bombenanschlägen kommen. Vergangene Woche klickten beim mutmaßiiehen Täter die Handschellen. Eine erster Geldübergabe sollte am 26. Oktober im Zug von Kitzbühel nach Wörgl er folgen. Als Bote fungierte Stadtamtsdirektor Vitus Grün wald. “Das Geld wurde aber nicht abgeholt”, so Grünwald. Während der Täter weitere Er presserschreiben verfasste, lie fen im Hintergrund die Ermitt lungen Kriminalabteilung des Landes gendarmeriekommandos bereits auf Hochtouren. Den letztlich entscheidenden Tipp konnte Stadtamtsdirektor selbst geben. Im Erpresserbrief stand zu lesen, dass weitere An weisungen über die private Han- dynummer Grünwalds kommen werden. Da nur ein beschränkter Personenkreis diese Nummer kannte, war es nicht besonders schwierig, den Täter auszufor schen. “Meine Frau konnte sich erinnern, dass sie zu Hause von einem Unbekannten angerufen wurde, der sich nach meiner Handynummer erkundigte”, so Grünwald. Für die Gendarmerie war es ein Leichtes, die Num mer des Anrufers zurückzuver folgen. Von da an wurde der Verdächtige observiert, bis am vergangenen Freitag die Hand schellen klickten. Festgenom men wurde ein 45-jähriger Bri- xener, der auch die Tat gleich gestand und in die Justizanstalt eingeliefert wurde. ^ Mitte Oktober langte im Stadtamt Kitzbühel ein Erpres serschreiben ein, in dem eine Zahlung von 300.000 Euro ver langt wurde. “Sonst wird es während der Wintersaison in Kitzbühei krachen”, war laut Bürgermeister Horst Wendling in dem Brief zu lesen. “Wir ha ben unverzüglich die Gendar merie alarmiert”, so Wendling. durch die Grünwald Eine Bombendrohung hielt die Stadt Kitzbühei zwei Monate lang in Atem. Foto: Obermoser
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