Kitzbüheler Anzeiger

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Annemarie Rauch Doyenne der Jägerschaft, mehrfach ausgezeichnete Pferdezüchterin und Retterin des Keichsauer Ortsbiides “Carpe Diem” - nutze den Tag. Dieser Spruch ist am Ein- mit dem Mühlenbesitzer Hans gang der Töpferwerkstätte von Rauch, der geschäftlich in der Annemarie Rauch angebracht Kelchsau zu tun hatte und im Einer zufälligen Begegnimg und steht wortwörtlich für ihr “Fuchswirt” einkehrte, folgte ei­ bedeutendes Schaffen. ne glückliche Ehe. Vor mehr als Sie wurde in der Zwi- 40 Jahren kaufte sie den “Brüggl- schenkriegszeit als Tochter, der Hof” sozusagen in letzter Sekun- “Fuchs-Wirtin” in der Kelchsau de vor dem Abriss und rettete so- geboren und in der Schweiz zur mit dieses jahrhundertealte Hotelfachfrau ausgebildet. Als Gebäude vor seiner Zerstörung, junges Mädchen absolvierte sie Mit viel Liebe, Geschmack und bereits die Jagdprüfimg, was zur einem unnachahmlichen Feinge- damaligen Zeit sehr außerge- fuhl für das Schöne restaurierte wöhnlich war. sie den schon halb verfallenen Bauernhof im Auf dem Gemäuer des einstmals Königlichen Jagdturmes steht heute der stattliche Fuchswirt, den Annemarie Rauch von ihrer Mutter Theresia Fuchs erbte. Im Jahr 2001 wurde Annemarie Rauch das Ehrenzeichen der Marktgemeinde Hopfgarten verliehen. Ihr zu Ehren musizierte die Kaiserjä­ ger-Musik vor dem Fuchswirt. lässt, bl ihren Revieren sind fünf WAnhemärie Raüchs Portrait l Reh-und eine Rotwildfütterung, Stammt von Kunstmalerm \ die von ihrem Langzeitjäger und | ßerta^alpr-Ganermanrh eigenen Wohnhaus um. Annemarie Rauch renovierte auch einen Bauernhof im Fatnih- enbesitz, die “Fuchsvilla”, baute das Gebäude in ein Appartement­ haus um und achtete sehr darauf, das Ursprüngliche zu erhalten. Auch der “Mühlfeldhof”, ober­ halb des Fuchswirtes gelegen, zählt zu den Gebäuden, die ihre imverkennbare Handschrift tra­ gen. Die modernen Stallungen, die 20 edle Haflingerpferdc be­ herbergen, und die Kapelle, die sich neben den Ställen befindet, vervollständigen das Gesamtbild und man hat fast den Eindruck, jedes Gebäude für sich ist ein Mosaiksteinchen und nur zusam­ men vervollständigen sie dieses einzigartige Ortsbüd im heutigen Oberdorf Ihre Verbundenheit zur Kelchsau, insbesondere mit der Natur und den Tieren, zeigt sich durch intensive Pflege, die sie ihren Schützlingen angedeihen Hans Rauch ermöglichte seiner Gattin Annemarie durch großzügige Unter­ stützung; die alten Liegen­ schaften ihrer Vorfahren aus dem 14V- 16. Jahr­ hundert vorbildlich zu re­ staurieren. Die Gebäude wurden durch ihren un­ nachahmlichen, ausge­ zeichneten Geschmack geprägt. MIchaei Manzl führt Annemarie Rauch ein junges Fohlen aus ihrem Gestüt vor. Einer ihrer größten und stolzesten Zuchter­ folge war der Weltsiegerhengst “Neumeister”, der vom Haflin­ gerverband im heurigen Jahr nach Amerika verkauft wurde.
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