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Seite 4 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 19. Dezember 2002 Tourismus in Brixen im Aufwind BRIXEN. Mit 254.433 Nächtigungen konnte der TVB Brixen ein Plus von 2,36 Prozent verbuchen. Rosemarie Bachler wurde als Obfrau bestätigt. Bei der kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung konn te TVB-Geschäftsfuhrcr Kurt Tropper auf ein erfolgreiches Tourismusjahr zurückblicken. “Im Winter erreichten wir ein Plus von 1,53 Prozent”, so Tropper. Besonders erfolgreich war der Sommer. “Hier erziel- Holkiayst Heilige Tage Mir gefällt das Wort “Holi- days”! Vom Englischen ins Deutsche übersetzt heißt es heilige, heile, gesunde Tage. Für viele Menschen sind dies die schönsten Tage und Wo chen ihres ^nzen Jahres, auf die sie sich seit Langem freu en, für die sie sparen und auch •ppfer bringen. Vor etwa hundert Jahrpn be- gatmen wohlhabende, privile gierte Menschen hier bei uns ihre Holidays, ihren Urlaub zu verbringen, sich hier in unse rer schönen Bergwelt zu erho len, heil zu werden. Für die materiell arme, an Natur aber reiche Bevölkerung der Alpen, begann damk ein neues Zeital ter. Einheimische mussten nicht mehr uuswandem, um ihr Leben fristen zu können, sie begannen auch in der Hei mat Möglichkeiten zum Über leben durch Vermiemng und allerlei Dienstleistungen zu finden. Die Holidays anderer wurden für unsere Vorfahren Arbeits platzsicherung. Das Zwanzig ste Jahrhundert wurde, mit Ausnahme der beiden Welt kriege, zum Centennium des Tourismus. Das Geschäft mit den Urlaubern wurde zur In dustrie, der individuelle Gast wurde Massentourist, verkam zur Nächtigungsziffer, Heute lebt ein großer teil un serer Region direkt oder indi rekt von den Urlaubern. Unse re Aufgabe ist es, ihnen diese kostbare Zeit so angenehm wie nur möghch zu gestalten, sie haben es verdient! Die Freizeit, die Holidays unserer Gäste, ist gleichzeitig unsere Arbeitszeit. Sind wir auch wirklich dankbar für diese Chance des Überlebens? Ich wünsche allen unseren Gä sten unvergessliche Urlaubsta ge bei uns und uns Gastgebern eine gastfreundliche, dankbare Einstellung. Der neu gewählte Aufsichtsrat und Vorstand des TVB Brixen ten wir eine Steigerung von mit Obfrau Rosemarie Bachler (4.v.li.). 4,04 Prozent”, kann Tropper auf ein erfreuliches Ergebnis ver- nen nur mehr erreicht werden, weisen. Dies sei das größte wenn in zusätzhche Qualitäts- Wachsmm seit den 90er Jahren, betten investiert wird”, meint Und das trotz der Tatsache, dass Trcpper. im Sommer zwei Betriebe mit Bei den Neuwahlen zum Auf sichtsrat ging Rosemarie Bach ler erneut als Obfrau hervor. Weitere Vorstandsmitglieder sind Hans Beihammer und Rudi Köck. Aufsichisratsvorsitzender ist Hans Domauer, ihm zur Seite steht Heinz Adelmann als Stell vertreter. Weitere Aufsichtrats mitglieder sind: Fritz Knauer, Josef Steinhäuser, Hanspeter Knauer und Maria Fuchs-^edl. Einstimmig wurde von der rund 100 Betten wegen Umbaus Vollversammlung die Erhöhung geschlossen waren. der Nächtigungsabgabe von 80 “Die Steigerung im Winter Cent auf einen Euro beschlos beruht nicht zuletzt auf die her- sen. “Die Erhöhung auf Ski- ausragende Infrastruktur der Welt-Niveau ist dringend nötig, Bergbahnen”, so der Geschäfts führer. Brixen habe im Winter um auch künftig eine Verbesse rung der Infrasnnikmr zu ge- aber bereits die Kapazitätsgren- währleislen”, appelliert Trop- ze erreicht. “Steigerungen kön- per. fe Hilfe für finanzschwache Gemeinden SCHWENDT. Bei einer Pressekonferenz in Schwendt präsentierte VP- liehen Gemein- LA Sepp Hechenbichler das “Entlastungspaket” für kleinere Gemeinden. berücksichtigen, dass man in länd- den mil Kanal und Straßen viel weiiere Strecken pro Haushalt in- Nach Beschluss des Landes- stahieren müsse, budgets 2003 sollen für ländli- der Aufteilungs- che Kleingemeinden im kom- Schlüssel von 1 menden Jahr zusätzliche 5,5 1/3 der Abgaben- Mio Euro zur Verfügung stehen. ertragsanreile bei Die Waldaufseher werden zur kleinen Gemein- Gänze vom Land übernommen, den gegenüber 2 U der Beitragsschlüssel der Ju- 1/3 bei größeren ■ gendwohlfahrt wird von 45 auf wäre längst nicht Sebastian Haunholter (re.) bedankt sich bei LA 35% gesenkt, es gibt verbesser- mehr fair. Er wmr- Hachenbichler für das ‘Entlastcngspaket", das in te Förderungen für alle Alten- de nach den-, S-hwendt ca. 10.000 Euro ausrracht. Foto.Radke und Pflegeheime (Zuschuss pro Krieg ftir den Wiederaufbau der m^ von 11.000 ATS auf 1.000 Städte eingefühn, doch heute Euro, Einmalzuschuss pro Pfle- hätte man eine eher gegenteili- gehett von 21.800 auf 25.435 Euro) und verbesserte Unter stützungen im Kanalbau. “Die Unterstützung soll so Einwehner) mit wenig Touris- ausfallen, dass man auch bei mus und Gew'erbebetriebcn kleineren Gemeinden bei einer braucht heijedergrößerenlnve- Gebühr von maximal 4,57 Euro stition Unterstützung der öf- pro m’ Wasser kostendeckend fenthehsn Hand. “Eine Erspar arbeiten kann”, erklärt Sepp nis von 10.000 Euro kann aber Hechenbichler. Es sei zu gerade bei dringend notv/endi- I#" m ii. iiPi gen Kleinigkeiten für die Ge meinde viel ausmachen”, stellt Bürgermeister Sebastian Haun holter fest. “Es wäre eine Kemaufgabe der Politik, die Lebenschancen gerecht zu verteilen und für die ländliche und städtische Bevöl kerung annähernd gleiche Be dingungen herzustellen”, so Hechenbi chler abschließend. ge S_tua:icn. Eine durchaus sparsame, aber ernagsschwache Gemeinde wie Schwendt (726 (sura)
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