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* Wejhnachtsbeilage 2002 ^ ^ Lärm hörte auf, und das Bild nach einer Weile. :h. Etwas von früher, : sie in die Stille hinein. 'on einem Fest. Was war das für ein Fest? Nein, sagte die Mutter heftig Es war langweilig. Alle hattei Angst davor und waren froh wenn es vorüber war. Si< konnten den Tag nicht ab Fragte der kleine warten, an dem sie den Junge. Ein lang- Weihnachtsbaurn seiner weiliges, sagte Schmuck wieder abnehmer Mutter und ihn vor die Tür steiler Die konnten, dürr und nackt. Unc ganze Familie damit streckte sie ihre Hane stand in der nach den Tasten des Fernseh- Wohnstube apparates aus. Jetzt kommer einen die Marspiloten, sagte sie. Ich I will aber die Marspiloter sang nicht sehen, sagte der Junge, Lieder, oder die Ich will einen Baum, und ich Lieder kamen aus will wissen, was mit dem klei nen Sowieso war. Es war, sag- die ganze Familie hörte te die Mutter ganz unwillkür lich, zur Zeit des Kaisers Wieso um einen Baum? Augustus, als alle Welt ge sagte der kleine Junge, der schätzt wurde. Aber dann er wächst doch nicht im Zimmer. schrak sie und war wieder Doch, sagte die Mutter, das tat er, an einem bestimmten Tag im Jahr. Es war eine Tan ne, die man mit brennenden Lichtern oder mit kleinen die schnell. um Baum herum und dem Fernsehen, und still. Sollte das alles noch ein mal von vorne anfangen, zu erst die Hoffnung und die Liebe und dann die Gleichgül tigkeit und die Angst? Zuerst bunten Glühbirnen besteckte die Freude und dann die Un- und an deren Zweige man fähigkeit, sich zu freuen, und bunte Kugeln und glitzernde das Sichloskaufen von der Ketten hängte. Das kann doch nicht wahr sein, sagte das Kind. Doch, sagte die Mutter, und an der Spitze des schluckers und gab ihrem Baumes befestigte man den Sohn den Stern in die Hand. Stern. Er sollte an den Stern Sieh einmal, sagte sie, wie alt erinnern, dem die Hirten er schon ist, wie unansehnlich nachgingen, bis sie den klei nen Jesus in seiner Krippe fanden. Was war das Marie Luise Xaschitz (1901 -1974) für ein Fest? Schuld? Nein, dachte sie, ach nein. Und damit öffnete sie den Deckel des Müll- Der kleine Junge hockte auf dem Fußboden und kramte in einer alten Schachtel, aus der er einiges zutage förderte, ein paar Röllchen schmutzige Nähseide, ein verbogenes Wägelchen und einen silbernen Stern. und vergilbt. Du darfst ihn hinunterwerfen und aufpas sen, wie lange du ihn noch siehst. Das Kind gab sich dem neuen Spiel mit Eifer hin. Es warf den Stern in die Röhre und lachte, als er verschwand Aber als es draußen an der mal, sagte die Mutter, die sich Wohnungstür geklingelt hat- an die alte Geschichte erin- te und die Mutter hinausge- nerte, aber nicht genau. Der gangen war und wiederkam. Junge wollte aber von den Hirten und der Krippe gar nichts hören. Den kleinen Jesus, mich, ich rufe dich später sagte das Kind aufgebracht, noch einmal an. Damit legte sie den Hörer hin, schaute herüber und sagte: Das ist ein Das erzähle ich dir ein ander stem. Sterne sind rund, sag te der kleine Junge. Zeig mal, sagte die Mutter und nahm dem Jungen den Stern aus der Hand. Es ist ein Weih nachtsstern, sagte sie. Ein was? Fragte das Kind. Jetzt hab' ich es satt, schrie der Mann auf der Fernsehscheibe und warf seinen Revolver in den Spie gel, was beträchtlichen Lärm verursachte. Die Mutter drückte auf eine Taste, der Was ist das? Fragte er und hielt den Stern hoch in die Luft. Die Küchen maschinen surrten, der Fern sehapparat gab Männerge schrei und Schüsse von sich, vor dem großen Fenster be wegten sich die kleinen Stad:- hubschrauber vorsichtig auf und ab. Der Junge stand auf und ging unter die Neonröh re, um den Stern, der aus ei ner Art von Glaswolle be stand, genau zu betrachten. Was ist das? Fragte er ncch einmal. Ent schuldige, sagte die Mutter am Telefon, das Kind plagt was soll denn das nun wieder sein? stand das Kind wie vorher über den Müllschlucker ge beugt. Er interessierte sich nur für Ich sehe ihn immer noch, den Baum, der im Zimmer flüsterte es, wuchs und den man verrück terweise mit brennenden Lichtern oder mit kleinen Glühbirnen besteckt hatte, ©r ISt imfllBr Das muss doch ein schönes Fest gewesen sein, sagte er flOCh 03.. er glitzert.
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