Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 6 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 19. Dezember 2002 Lawinenlagebericht: Mehr Sicherheit im alpinen Gelände? Die hier veröffentlichten Leserbriefe gehen nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. KITZBÜHEL. Das dritte von Georg Überall veranstaltete La­ winenforum ging diesmal der Frage nach, welche Rolle der Lawinenlagebericht für die Pla­ nung einer Tour in alpines Gelände spielt. Als Experte Stand Patrick Nairz vom Lawi- und trug auch dazu bei, Advent- nenwamdienst des Landes Tirol Stimmung niederzutrampeln. Die absolute Verärgerung ist nicht nur auf die Anrainer in der Pfarrau beschränkt, der Lärm wurde auch weiter entfernt von rer), Niki Umlauf (Freeskier) Bewohnern der Stadt gehört, und Emst Ganzer (erfahrener Anmfe bei angeblich zuständi- Tourengeher), gen “Machern” fruchteten “Der Lawi­ nenlage­ bericht ist nur ein Mosaik­ stein in der Beur­ teilung von Lawi­ nenge­ fahr.” Patrick H y f I I Nairz _____3 * ; Foto: fe ken über den Lawinenlagebe­ richt macht, arbeitet Bergführer Peter Ressmann ständig mit den aktuellen Infos aus der Lawi- nenwamdienstzertrale. Für den erfahrenen Touiengeher Emst Ganzer spielt hauptsächlich die Erfahrang eine große Rolle. “Wenn mir ein Hang nicht ge­ heuer verkommt drehe ich halt um”, so Ganzer. “Die größte Sicherheit ist p- geben, wenn Tourengeher sich ständig mit Wetter und Schneesi­ tuation bringt Nairz es auf den Punkt und plädiert für verstärkte Eigen­ verantwortung im Gelände, fe Einheimische fühlen sich als “drittklassig” Um irgendein Fest mit gela­ denen Gästen zu feiern, hatte man den kleinen Park in der Pfarrau mit einem mobilen Bau “zugepflastert”. Einheimische und besonders die am meisten betroffenen Anrainer wurden nicht befragt, zum Großteil nicht einmal informiert, son­ dern vor vollendete Tatsachen gestellt. Wir dürfen uns als “drittklassig” fühlen. Hier sei schon vermerkt, dass der Park zu einem Ort der Verwüstung gemacht wurde, wenn man die­ sen Zustand ansieht, kommen einem die Tränen. Am Wochenende vom Freitag bis Soimtag (6.-8. 12.) waren wir einem wahrhaft höllischen Lärm ausgesetzt. Ein monoto­ nes Getöse, das man wohl kaum als Musik bezeichnen konnte, ließ unsere Fenster klirren und raubte uns den Schlaf. Angeb­ lich war diese Belästigung bis drei Lhr früh erlaubt (auch das wäre schon unverschämt ge­ nug), es dauerte aber bis fünf Uhr!! Schon zwei Tage bevor dieser Spektakel losbrach, “tön­ te” Tag und Nacht ein Aggregat Rostiges Stiegengeländer zur Verfügung. Rund sechzig Schi- und Bergführer sowie pri­ vate Tourengeher diskutierten mit Peter Ressmann (Bergfüh- i'i “Wir greifen auf ein dichtes nichts, jeder schob es auf ande- Netzwerk an lokalen Messsta­ re. Es hat also keiner den Mut, tionen zurück”, erklärt Nairz. vor den Vorhang zu treten und Besonders wichtig seien aber die Verantwortung zu übemeh- auch persönliche Rückmeldun- men. Es ist so traurig, dass für gen von Experten im Gelände. Geld alles kaputt gemacht wird. “Der Lawinenlagebericht wird es befanden sich bereits Frem- nur für Regionen erstellt, auf ei­ nen Einzelhang können wir natürlich nicht eingehen”, so Nairz, der betont, dass der La­ dengäste in der Stadt, die Kom­ mentare einiger waren recht deftig. Werbung war dies alles wohl keine. Es wird dann auch gebericht nur ein Mosaikstein interessant sein, wer für Schä- in der Beurteilung von Lawi- den, die angerichtet wurden, nengefahr sein könne, aufzukommen hat. ausemandersetzen”. Während sich der junge Free- Rut/t Gasteiger skier Niki Umlauf bei seinen Kitzbühel Extremabfahrten wenig Gedan- 6-er Sesselbahn sorgt für Komfort -■ k ■ i i jr & h'? ■ KM iliil Wm. Bei meinen Spaziergängen durch die Stadt benutze ich oft die Stiege vom Restaurant Pfef­ fermühle zum Cafe Kitz (Be­ kannt als Etz-Stiege). Dabei ist mir aufgefallen, dass sich das Stiegengeländer in einem ziem­ lich verrosteten Zustand befin- - ?■ * lii lai ........ ....^ det. Es ist meiner Meinung nach eine Renovierung dringend not­ wendig. Jetzt ist es noch möglich, den Rost zu entfernen, bevor die Flacheisen total durchrosten und eine Reparatur nicht mehr möglich ist. Ich hoffe, dass meine Anre­ gung angenommen wird und dadurch das Stadtbild von Kitz­ bühel aufgewertet wird. - ... ----- ■ |ip: C L Bergbahn-Prokurist Rudi Köck, Pfarrer Michael Anrain, BM Johann Nagele, Bergbahn-Chef Hans Haselsberger und Betriebsleiter Rudolf Bücher (v.li.) eröffnen die Filzboden-Bahn. BRIXEN. Wo noch im letzten haben wir eine wichtige Verbin- Verfügung. Winter ein alter Schlepplift die düng nach Scheffau geschaffen”, Schifahrer mühsam bergauf zeigt sich Bergbahn-Prokurist brachte, sorgt seit vergangenem Wochenende eine hochmoderne Attraktion bei der Bergbahn Bri- kuppelbare 6-er Sesselbahn für mehr Komfort. “Mit der Filzbodenbahn Neben der neuen Bahn gibt es auch eine neue, verlängerte und Rudi Köck erfreut über die neue komplett beschneite Abfahrt. Die Kosten für die Filzbodenhahn he­ xen. Mit dieser neuen Bahn ste- trugen rund 4 Mio Euro. Für die hen den Gästen des SkiWelt- Beschneiungsanlage wurden wei- Großraumes 93 Anlagen zur tere 1,2 Mio. Eure investiert, fe Karl Thurner Kitzbühel
< Page 5 | Page 7 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen