Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Donnerstag, 19. Dezember 2002 Lokal-An ZEIGER Seite 7 Keine Parkplätze im Volksschulhof Erleichterung gab es bei Elternverein und Lehrern über die Entscheidung des Gemeinderates KITZBUHEL. Bei der letz­ ten Gemeinderatssitzung wurde der Antrag auf Ein­ richtung von Nachtpark­ plätzen am Volksschulhof knapp abgelehnt. Der Antrag zu Gunsten der vom Casino gewünschten Park­ plätze auf dem Schulhofgelände (zwischen 19 und 5 Uhr früh), der von Verkehrsreferent Otto Dander eingebracht worden war, wurde mit 6 Ja-, 8 Nein­ stimmen und 5 Enthaltungen nach langer Diskussion abge­ lehnt. “Damit dürfte das Thema endlich vom Tisch sein und ich hoffe, dass wir nun gemeinsam mit Eltemverein und Lehrern bald mit der Hofplanung begin­ nen können”, erklärte Schulre­ ferent Gerhard Eilenberger. Er bemerkte, dass er zwar an­ fangs eine Kompromisslösung mit dem Casino möglich ge­ halten hätte, aber niemals bereit gewesen wäre, einfach gegen den Willen des Eltemvereines zu entscheiden. “Ich habe nun im Budget 100.000 Euro für die Planung und Errichtung des Volksschulhofes beantragt, es wird sich zeigen, wieviel wir fuhr, Lieferanten und drohen­ dem Matsch erhalten bleiben, ebenso wie die Spazierwege”, erklärt Arthur Huber. Auch Dr. Walter Fuchs als Sprecher des Eltemvereines ist sehr erleichtert, über den Aus­ gang der Abstimmung. “Wir ha­ ben in die Planung des Schulho­ fes ja schon sein viel Arbeit investiert. So haben wir mit drei Planem Kontakt aufgenommen, die Interesse an der Gestaltung hätten und auch bereits recht in­ teressante Exkursionen zu Schulhöfen in Osttirol und Vor­ arlberg hinter uns. Auch die Ideen zur Einbeziehung der Kinder, die Mag. Peter Egg ver­ gangene Woche in einem Vor­ trag präsentierte, sind beach­ tenswert. Allerdings müssen wir jetzt abwarten, wieviel Mittel die Gemeinde konkret geneh­ migt, bevor man wirklich zu ar­ beiten beginnfmeint Fuchs. Er wies außerdem daraufhin, dass man vom Bildunsgministe- rium im kommenden Jahr im Zuge des Projektes “umweltna­ he Schulhöhe” finanzielle imd . fi Alles andere als optimal sind derzeit die Bedingungen am Gelände rund um aie Kiiztüheler Volksschule. Foto: Radke bleiben muss.” Erfreut über die Entwicklung zeigten sich naturgemäß der El­ temverein und Volksschuldirek- tir Arthur FEuber. “Man kann nicht alles vollparken, hier muss eine ordentliche Planung her, die wir gemeinsam mit dem Eltemverein ohnehin schon seit einem Jahr verfolgen. Wir wel­ len, wenn möglich, die Kinder einbinden, allerdings muss die .Asphaltfläche wegen Müllah- genehmigt bekommen”, so der Vizebürgermeister weiter. Er mutmaßt auch, dass die Ge­ schichte rund um den Parkplatz letztlich dazu hätte führen kön­ nen, dass die Volkss±ule an ei­ nen anderen Standort (etwa Vo­ glfeld) verlegt worden wäre. “Es gibt solche Pläne. Ich rinde aber die Volksschule und der Park gehören zu Kitzbühel und sind ein gewisser P.uhepol, der unbedingt im Zentrum erhalten beratende Unterstützung für ei­ ne beispielhafte Umsetzung be­ kommen könnte. (sura) Soll Kampf um das Poly weitergehen? ~1 “Ich will um Foly noch weiier- kämpfen”, sc Finanzre- . farent Peter G rißmann. Foto: fe KITZBÜHEL. Konträre An­ sichten vertreten Vizebür­ germeister Gerhard Eilen­ berger und Finanzstadtrat Peter Grissmann, wenn es um die Abwanderung der Polytechnischen Schule nach St. Johann geht. Gelder für eine dlegale Quer- subvention, die eigentlich nach St. Johann geht”, so Gnßmann. Schulreferent Gerhard Eilen­ berger war in der Sache Pcly- Mitfinanzierang zweimal bei Landesrat Streiter, um zu inter­ venieren. “Ich habe mich gegen den Schlüssel gemäß der Bevöl­ kerungszahl gewehrt und darauf bestanden, dass man stattdessen die Schülerkopfquote heran­ zieht, die für Kitzbühel ein viel faireres Ergebnis bringt. Hätte man hier die normalerweise verwendete Schülerzahl des letzten Jahres genommen, wo “Wir haben einen best­ möglichen Vergleich er- zie'f, ist Vi­ ze Gerhard Eilnenber- ger übar- zeugt. (sura) Kitzbühel überproportional vie­ le Schüler hatte, wäre das eine Ersparnis von 81.000 Euro ge­ wesen”, erklärt Eilenberger, der mit diesem Ergebnis aber noch nicht zufrieden war. “Ich habe stattdessen einen Durchrech­ nungszeitraum von drei Jahren vorgeschlagen, wodurch wir Kitzbüheler nun insgesamt 170.000 Euro weniger zahlen müssten. Dieser Vorschlag, den ich für das beste Angebot halte, wurde von Konrad Streiter be­ reits akzeptiert.” Nicht akzeptiert wurde die Summe allerdings im Stadtrat, wo sich nun möglicherweise ein weiteres Verhandlungsteam in Sachen Poly bilden wird, dem allerdings auch Gerhard Eilen­ berger angehören möchte. Noch völlig unklar ist außer­ dem, wie man in St. Johann auf die Kitzbüheler “Querulanten” reagieren wird. das il iii “Ich habe den Kam.pf um eine Polytechnische Schule in Kitz- bühel noch nicht aufgegeben”, meint Peter Grißmann. “Derzeit läuft eine Beschv'crde beim Rechnungshof, v/eil hier in Kitzbühel neu geschaffene Räu­ me und [nfrastrukt.:r nun ein7 fach aufgegeben werden. Diese nicht unbeträchtlichen Investi­ tionen wurden nicht ausgenutzt. Wir müssen bezirksweit von diesem zentralistischen Denken wegkommen, das auch Folge­ wirkungen auf andere kleine Orte haben wird. Ich halte die von LP.^ Streiter angebotenen Seit zwei Jahren gibt es in Kitzbühel nur mehr eine zwei- klassige Expositur der Po­ lytechnischen Schule St. Jo­ hann, die, wenn das neue St. Johanner Bildungszentrum fer­ tig wird, auch noch aufgelöst werden soll. Die Kitzbüheler sollten sich jetzt am Bau der neuen Schule gerechnet am An­ teil der Bevölkerungszahl mit rund 436.000 Euro beteiligen. “Zu viel” finden sowohl Schul­ referent Eilenberger als auch Fi­ nanzreferent Grißmann. Anson­ sten gehen aber die Meinungen weit auseinander. (sura)
< Page 6 | Page 8 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen