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Pillersee TVB-Obmann Wolfgang Schwaiger mit seinen Stellvertre- tern Werner Reiter und Dieter Ebner (v.re.). Foto: ge SEITE 6 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 7. FEBRUAR 2002 Ein gemeinsamer Tourismusverband für fünf Gemeinden im Pillerseetal WAIDRING. Wolfgang Schwaiger wurde zum Ob- mann des neugegründeten Tourismusverbandes Piller- seetal gewählt. Erstmals sind alle TVB's des Pillerseetales unter einem Dach zusam- mengeschlossen. Nachdem die Tiroler Landes- regierung den Zusammen- schluss der Tourismusverbände des Pillerseetales durch eine entsprechende Verordnung genehmigt hat, fand am 30. Jän- ner 2002 in Waidring im Rah- men der ersten Vollversamm- lung die Wahl des Vorstandes und Aufsichtsrates statt. Der Fieberbrunner Kaufmann Wolf- gang Schwaiger wurde zum neuen Obmann gewählt, der Gastwirt Rupert Fischer aus Waidring fungiert künftig als Vorsitzender des Aufsichtsrates. Nach fast einjährigen Ver- handlungen fiel bei der erstma- lig einberufenen Vollversamm- lung im voll besetzten Waidringer Freizeitzentrum der Startschuss für die künftige tou- FIEBERBRUNN. Nach der Wahl zum Obmann des Tourismusverbandes Piller- seetal führte der Anzeiger ein Interview mit Wolfgang Schwaiger: Wie kommt ausgerechnet ein Kaufmann zu diesem Posten? "Der Wunsch zur Kandida- tur wurde von verschiedenen Seiten an mich herangetragen. Man wollte hier nicht unbe- dingt einen weiteren Politiker an dieser Stelle und mehrere andere Kandidaten wurden zwar genannt, staden aber letz- lich für das Amt nicht zur Ver- fügung. Ich habe die volle Un- terstützung des Fieberbrunner Bürgermeisters und bekam auch von den anderen Ge- meinden positive Zeichen." Müssen die kleineren Gemein- den beffirchten, dass sie in die- sem Verbund nach Fieber- brunn den Kürzeren ziehen? "Im Gegenteil. Gerade diese Gemeinden haben die meisten ristische Zusammenarbeit der Gemeinden Fieberbrunn, Hoch- filzen, St. Jakob, St. Ulrich und Waidring. Das dominierende Thema des Abends war die Wahl des neuen Vorstafldes und Aufsichtsrates, die unter der Leitung von Dr. Gerhard Föger ohne größere Uberraschungen über die Bühne ging. Während in der Stimmgruppe 1 insgesamt Vorteile, weil ihnen vial admi- nistrative Tätigkeit und Marke- ting-Sorgen erspart werden und sie vom gesamten e-Netz voll mitprofitieren können. Es wird auch keine großen personellen Umstrukturierungen geben, nur für den Internetbereich müssen wir uns eventuell zusätzliche Fachleute suchen. Ortliche Pro- bleme müssen aber immer noch vor Ort gelöst werden." Wie wichtig ist das Internet? "Für mich einer der künftigen Schwerpunkte. Wenn der Gast via TV schöne Bilder aus der Region empfängt, muss er gleich vorn Wohnzimmer aus buchen können und es müssen dann auch Zimmer zur Verfü- gung stehen." Welche anderen Schwerpunkte haben Sie sich gesetzt? Häuser mit ähnlichen Katego- rien, also Viersternehotels oder Urlaub am Bauernhof. sollen gemeinsam werben. Auch ge- wisse Teilbereiche wie der Fa- milienurlaub soll gezielt ver- drei Listen zur Wahl standen, stellten sich in der Gruppe II noch zwei Wahlwerberisten der Abstimmung, in der Gruppe III entfiel eine geheime Kandida- tenauslesc, da hier nur eifle Be- werberliste angetreten wr, die automatisch als gesväizlt gilt. Spannung kam bei der Abstim- mung in Gruppe II auf, wo eine "Fieberbrunner-Liste" gegen ein Wo1/ang Sch waigu sielit den Verbund als Chance fiirA.'le. marktet und geförder: werden. Davon haben auch Jic Einhei- mischen etwas. Generell muss man zusehen, dass mit inter- nem Marketing die KaLikraft innerhalb der Region geslärkt wird, denn, wenn es den Betrieben gut geht, dann pro- fitiert auch der Verband über die Tourismusabgabe!" Team aus St. Ulrich./Waidring antrat, wobei zwei Aufsichtsräte auf Fieberbrunn und ein Auf- sichtsratssitz auf St. Ulrich fie- len. Durch die Vollversammlung wurden aus Gruppe 1 Dieter Eb- ner, Franz Lechner und Bgm. Heinz Kienpointner in den Auf- sichtsrat entsandt, die Stimm- gruppe II wählte Rupert Fi- scher, Wolfgang Schwaiger und Josef Stöckl, aus der Gruppe III wurden schließlich Werner Rei- ter, Andreas Schreder und Kon- rad Riegler nominiert. Durch den Aufsichtsrat wurden in wei- terer Folge Wolfgang Schwaiger aus Fieberbrunn zum Obmann, der Waidringer TVB-Obmann Dieter Ebner zum ersten und Werner Reiter aus Fieberbrunn zum zweiten Obmannstellver- treter gewählt. Der Aufsichtsrat wählte aus seiner Mitte Rupert Fischer, der für St. Ulrich kandi- dierte, zum Vorsitzenden dieses Gremiums. Als weitere Vertreter wurden Johann Wimmer für Hochfilzen und Otto Schwaiger für St. Jakob in den Aufsichtsrat kooptiert. Naturgemäß traten die übri- gen Punkte der Vollversamm- lung dem gegenüber etwas in den Hintergrund, obwohl diese wichtige Weichenstellungen über die finanzielle Ausstattung des neuen Verbandes darstell- ten. So wurden die Jahresrech- nungen 2001 der einzelnen Tou- rismusverbände von den jeweiligen Ortsmitgliedern ge- nehmigt, lediglich die Abstim- mung über den St. Ulricher Jah- resabschluss musste vertagt werden, da dieser aus techni- schen Gründen nicht vorlag. Für die künftig einheitliche Aufenthaltsabgabe wurde von der Vollversammlung beschlos- sen, diese ab 1. Mai 2002 mit Euro 1,- (S 13,76) und jene für das Freizeitwohnsi tz-Pauschale mit Euro 1,50 (S 20,64) festzu- setzen. Der sogenannte "Pro- millesatz" wurde von der Voll- versammlung mit 12,5 Promille ebenso wie der Haushaltsplan für das Jahr 2002 mit Einnah- men und Ausgaben von jeweils Euro 1.984.186,-- (OS 27.303.000,--) einstimmig be- schlossen. ge "Internetbuchung soll forciert werden"
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