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E k N, ¶ Nur i e/.ge Meter vom Zcnirun eai/ernr gleicht die JosJ/'irchl_ Strafje einer Geiter.zraße. .a nützen auch auf ändig gestaltete Hin.ieisscii ifder nicYi t viel. Foto: Obermoser BeiAloisia Sevignani landeten schon o/rAuto, 1w (ranen. SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 14. FEBRUAR 2002 Stadtsperre sorgt für Unmut me:nt etwa ajclz Christine Lam- pre:Ihter vom gleichramig:ii Eutmc.denes.±äft. "Es gibt eine Verordnung der B ez:rksliauptmannschaft vcn 1993, dass cer Verkehr in die- sem Berrich von 20. Dezember bis 20. Mätz zu beschränken sei", so Biirgerneister Hcnt Wendling. D:es sei aber bislang selten vollzogen worden. "Die Stadt Dleibt venrtutlLch bis 4. und wieder entfernt. Seit Sep- tember 199 versncat e:n eige- nes Straßengremium eine ir Genieince und Anrainer gle- chennaßen bef±digende L,"-2- sun2 zu finden, doch sind bis- lang alle Versuche gescheitert. T:aurige höhepunkt ist dar Rücktritt von Kommissionsc.h:- mann Roman J&hler aus dar Gruppe, rur den "die Zusam- menarbe: mit den Anrainern aber auch irr erhaib des Gremi- ums nicht mehr möglich war". Haupt-Leidtragende ist wcl uML RMOS ER Geschäftsstraße am Leben erhalten Die Situation ist wirklich nicht einfach. Einerseits ist eine autofreie Innenstadt erstrebenswert. Kein stin- kendes Gefährt stört den Fußgänger beim Flanieren und Einkaufen. Anderer- seits sind wir aber in unse- rer Gesellschaft gewöhnt, alle Tätigkeiten mit dem Auto zu Lnternehmen. Da muss sich (fast) Jeder sel- ber bei der Nase nehmen. Das führt dann eben dazu, dass in der Hochsaison des Menschen liebstes Spielzeug nicht nur an den möglichen, sondern auch an allen u'möglichen Stel- len geparkt wird. Hier ein Zeichen zu setzen und zu- rnindesters die Altstadt davon zu verschonen, ist nachvollziehbar. Dies ist die eine Seite. Die andere Seite zeigt sich in der Josef-Pirchl-Straße, die durch die Stadtsperre von jeglichem Durchzugsver- kehr und dadurch auch Be- lebung agenabelt wird. Das Bild rechts wurde kürz- lich an einem Nachmittag gemacht, wo sich in der In- nenstadt die Menschen nur so getümmelt haben. Hun- dert Meter weiter ist es, als wären die Gehsteige hoch- geklappt. Kein Mensch un- terwegs. In Kitzbühel ist man sich cieses ProDlems schon lan- ge bewusst. Bislang konnte aber noch keine Lösung gefunden werden. Hier wird es nichts nützen, als sich wieder einmal zusammen- zusetzen, um alle Möglich- keiten zu erörtern. Denn ei- nes ist sicher: Auch in cieser Straße arbeiten en- gagierte Leute. Wenn die Straße nicht belebt wird, wird ein Laden nach dem anderen dicht machen. Und das würde für Kitzbühel kein gutes 3ild machen KJTZBÜHEL. Nicht er- freut über das neuerliche Aussperren jeglichen Ver- kehrs aus der Innenstadt zei- gen sich Geschäftsanrainer in der Josef-Pirchl-Straße. Während sich in der Altstadt die Menschen tummeln, gleicht nur wenige Meter weiter die Jo- sef-Pirchl-Straße einer Geister- straße. Den Grund dafür sehen die dort ansässigen Geschäfts- inhaber und Pächter in der Sperre der Stadt für jeglichen Verkehr. Auf Erlass des Bürger- meisters wird ab zehn Uhr Vor- mittag die Stadt komplett abge- sperrt. Nicht einmal Taxis, Pferdefuhrwerke und Stadtbus dürfen einfahren. "Bis zehn Uhr ist viel los, dann ist Schluss", zeigt sich Rosmarie Hurnaus vom Friseur- laden Coiffeur 2000 verärgert über die Situation. "Bei uns kommen viele Kunden mit dem Taxi, das geht jetzt nicht mehr." Die Verordnung des Bürgermei- sters sei gcschäftsschädigend. "Wir fühlen uns ausgegrenzt", ST. JOHANN. Bei der letz- ten Gemeinderatssitzung stellte die St. Johanner SPO den Antrag, die bereits viel- diskutierte Velbenstraße ver- kehrssicherer zu machen. Be- sonders eine schon mehrfach von Unfallen heimgesuchte Anrainerin hofft nun endlich auf eine Lösung. Eine 30er Geschwindigkeits- reduzierung in der Velbenstraße wurde ein- und wieder abge- setzt, Blumentröge aufgestellt März geschlossen, danach sehen wir weiter", so Wendling. Zur Zeit überlege man den Einsatz von sogenannten Pilomaten (das sind Absperrungen, die im Bo- den versenkt werden können). Mittels Funk könnten dann Ta- xifahrer die Pilomaten absenken und mit Kunden in die Stadt ein- fahren. Prinzipiell soll der histo- rische Stadtkern aber kein Park- platz sein, so Wendling. fe Aloisia Sevignani. Ihr Garten- zaun, der genau eine scharfe Straßenkurve begrenzt, wurde schon oftmals umgefahren, zwei schwerere Unfälle, zuletzt am Heiligen Abend, verursach- ten auch am Haus und der Gara- ge erhebliche Schäden. "Ich ha- be schon richtige Angst, wenn ich in der Nacht etwas höre", so die Pensionsbetreiberin. "Es muss wohl erst ein Men- schenleben kosten, bevor etwas passiert", befürchtet auch der in der Arbeitsgruppe mitwirkende Anrainer Klaus Ebermayer. "Sinnvoll wären zunächst eine Vorrang- und eine Stopptafel und in Folge ein temporeduzie- rander Höcker. Probleme mit em Schibus oder den fehlen- cen Sensoren an den Schnee- pflügen wären sicher lösbar!" Im Stich gelassen fühlen sich die Anrainer hier von den Ex- perten, die nur Widersprüche, aber keine Lösungen bieten. Sollte die Kommission bis zur nächsten Gemeinderatssitzung kein neues Konzept präsentie- ren, wird sich die Gemeinde selber etwas einfallen lassen .. . sr Velbenstraße muss entschärft werden
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