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Auch nit fast 75 noch heiter und beschwingt: Prof Ernst Insam. Bei der Eröffnung mit dabei (v. ii.): Dr. Sarolta Schaedl (Bundes- denkmalamt), der Kitzbüheler Künstierfreund Friedrich Plahl, BM Horst Wendung, Prof Ernst Insain und Dr. Wido Sieberer. (sura) Hans Torwesten präsentiert stinunungs volle La zdschaJis -Motive. SEITE 18 KULTUR-ANZEIGER DONNERSTAG, 14. FEBRUAR 2002 Zuschaueransturm bei Insam-Ausstellung KITZBÜHEL. Am vergan- genen Freitag wurde im Mu- seum Kitzbühel eine umfang- reiche Ausstellung von Prof. Ernst Insam eröffnet. Zu die- ser bisher größten Retro- spektive des bekannten Kitz- büheler Malers konnten der Künstler selbst und rund 250 Besucher begrüßt werden. Als eine Art vorgezogene Ju- l.iläumsfeier ffir den bekannten Kitzbüheler Maler und Grafi- aus den Siebzigern oder expres- sionistisch-leidenschaftliche Bergansichten - völlig zu Recht bezeichnete Ferdinandeumsdi- rektor Dr. Gerd Amman ihn als einen Maler, der "niemals ste- hen geblieben ist, konsequent seinen eigenen Weg ging und die Sehnsucht zum Experiment immer ausgelebt hat". Der Künstler selbst zeigte sich gemeinsam mit seiner charmanten Gattin erfreut und gerührt über diese offizielle Würdigung seiner Arbeit sowie die zahlreichen Besucher, die sich in den beiden Stockwerken drängten. Die sehenswerte Aus- stellung ist bis 30. März geöff- net, im Sommer folgt dann eine große Ausstellung über den Kitzbüheler Bergsteiger und Entdecker Peter Aufschnaiter. Erfreut stellte Dr. Wido Sie- berer auch fest, dass die Ge- meinde ifir das heunge Jahr genügend Budgetmittel zur Ver- tilgung gestellt hat, dass das Museum mit seinem regulären Betrieb bis Dezember endgültig wiedereröffnet werden kann! (sura) ker, der im Juni seiten 75. Ge- burtstag feiert, bezeinhnete Mu- seumsdirektor Dr. Wido Siebe- rer die gelurgene Ausstellung. Sie umfasst rund 60 Werke, von den 40er bis hit zu den 90er- Jahren. anhand derer auch die enorme Vielfalt im Schaffen von Ernst Insam deutlich wird. Ob nun ausdrucksvolle Aqua- relle aus seiner geliebten Kitz- büheler Heimat, preisgekröntc Plakatentwirfe für internatio- nale Marken, abstrakte Pop-Art Aquarell-Ausflug rund um den Kaiser KÖSSEN. Im Gemeinde- haus in Kössen wurde am vergangenen Freitag eine Ausstellung mit Aquarellen von Hans Torwesten eröffnet. Der deutsche Künstler offen- barte dabei seine Faszination für die Landschaft "rund um den Kaiser" (so der Titel der Ausstellung). Aquarellmaler gibt es viele, aber die Werke von Hans Torwe- sten weisen sich auf den ersten Blick als Schaffen eines erfahre- nen Künstlers aus. Der gekonnte Pinselstrich, die spielerische Umsetzung einer momentanen Stimmung und der anregende Kontrast zwischen großzügiger aquarellistischer Freiheit und zeichnerisch-exakten Details. In Torwestens Bildern lässt sich die Landschaft wiedererkennen, aber auch die Liebe zur Natur und der Zauber eines persönlich erlebten Augenblicks. Der 1944 in Chiemgau gebo- rene und jetzt in München lebende Künstler wuchs in West- falen auf, ist jedoch langjähriger Gast in Kössen, wo man auch schon längst Freundschaften ge- schlossen hat. Weiters besuchte er die Zeichenschule von Prof Kirchmayr in Innsbruck, wo er sich auf die Kunstakademie in Wien vorbereitete, wo er bis 1968 studierte. Nach einer anfänglich eher ab- strakt-surrealen Phase ent- wickelte er die Begeisterung ifir die Landschaftsmalerei erst 1983 bei einem Aufenthalt im Mühlviertel. Es war eine Lei- denschaft, die ihn seitdem nicht mehr verlassen hat. "Ich bezeichne meine Stil ger- ne als poetischen Realismus, in welchem die Technik im Dienste der Natur steht und dabei die Seele eines Motivs einfängt. Die Gratwanderung zwischen Schönheit und Kitsch ist aller- dings oft schwierig", meint Hans Torwesten. Seine Bilder sind bis 5. April zu sehen. sr
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