Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
lbn der Pappalin auf der Resterhöhe blieb nur mehr eine Rumt 1'bto. Bez. -Feuerwehrkwn,nando DONNERSTAG, 21. FEBRUAR 2002 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Alptraum im Ferienlager JOCHBERG. Bei einem Brand in einer Almhütte im Schigebiet Resterhöhe kam ein 16-jähriger Schüler ums Leben. Während sich seine Kameraden und die Betreuer durch einen Sprung aus dem Fenster retten konnten, schaffte es der Schüler nicht mehr ins Freie. Im Schigebiet Resterhöhe, an der Abfahrt des "2000er", liegt die Pappaim in einer Höhe von 1800 Metern. In der Nacht von Donnerstag, 14. Februar, auf Freitag, 15. Februar, brach ge- gen 2 Uhr ein Brand aus. In der Hütte war seit 8. Febru- ar eine deutsche Schülergruppe, 12 Schüler und zwei Betreuer, untergebracht, die von den Flammen überrascht wurden. Der Leiter der Gruppe, der den Brand als Erster bemerkte, weckte sofort die übrigen Be- wohner der Almhütte, die in Stockbetten in zwei Zimmern schliefen. Den Jugendlichen ge- lang es nur mehr, durch die Fen- ster ins Freie zu flüchten. Ei- nem 16-jährigen, dem es nicht mehr gelang, sich aus der Hütte zu retten, kam, obwohl seine Kameraden versuchten, ihn zu retten, in den Flammen um. Die geretteten Jugendlichen, die sich größtenteils nur mehr ohne Kleidung und Schuhen aus dem Objekt retten konnten, ELLMAU. Leichtsinn hätte einem deutschen Kletterer beinahe das Leben gekostet. Ungesichert kletterte er mit einem Kollegen auf den Kopftörlgrad. Bei einem Ab- sturz wurde er schwer ver- letzt. Ein 38-jähriger und ein 35- jähriger Deutscher brachen am vergangenen Sonntag gegen 6 Uhr vom Winterlager der Grut- tenhütte zu einer Winterbege- hung des Kopftörlgrates im Wilden Kaiser auf. Gegen 9 Uhr rutschte der vor- aussteigende und nicht ange- seilte 35-jährige bei der Bestei- gung des Dritten Turmes aus und stürzte in weiterer Folge ab. Er schlug dabei mehrmals auf und fiel dem noch in einer rund wurden mit einem Großraumpi- stengerät zu einem nahegelege- nem Berggasthaus gebracht, wo sie durch das Kriseninterventi- onsteam der Rettung Kitzbühel erstversorgt und betreut wur- den. Mehrere von den Gerette- ten, mussten wegen Rauchgas- vergiftungen und leichter Erfrierungen in das Kranken- haus Kitzbühel eingeliefert werden und wurden dort sta- tionär aufgenommen. Den Feuerwehren Aurach und Jochberg, die mit ca. 30 Mann mit Pistengeräten zum Brand- objekt gebracht wurden, konn- ten dort jedoch keinerlei Löschmaßnahmen durchfiihren, weil überhaupt kein Löschwas- ser vorhanden war. Aus diesem Grund wurde das Objekt voll- siebzig Zentimeter breiten Scharte verweilenden Kamera- den direkt vor die Füße. Dieser konnte seinen Kletterkollegen geistesgegenwärtig an der Klei- dung festhalten und so vor ei- nem weiteren Absturz über ho- he Flanken bewahren. Uber Handy konnte er den Rettungseinsatz in die Wege lei- ten. Notarzt und Flugretter des Rettungshubschraubers C 4 hol- ten den Schwerverletzten mit- tels Bergeseil aus der Wand und führten auf der schmalen Schar- te die Erstversorgung durch. Anschließend wurde der Deut- sche in das Krankenhaus St. Jo- hann geflogen. Detail am Rande: Beide Bergsteiger waren nicht ange- seilt und hatten Seil und Klet- terausrüstung im Rucksack. fe ständig vernichtet. "Aber selbst, wenn wir Wasser gehabt hätten, hätten wir nichts tun können, da sich die Alm schon im Voll- brand befand, als wir eintrafen", so Bezirks-Feuerwehrkomman- dant Johann Papp. Die ersten Ermittlungen der Brandkommission ergaben, dass der Brand im Bereich des Kachelofens des Wohn- und Aufenthaltsraumes ausgebro- chen war. Als Folge einer exten- siven lJberheizung des Ofens dürfte es in Verbindung mit ge- ringfligigen bautechnischen Mängeln zur Initiierung des Brandes gekommen sein. Die weiteren Ermittlungen zu den näheren Umständen des Brand- ausbruches waren bis Redakti- onsschluss noch im Gange. fe "Zusammenschluss wird ein Flop" WAIDRING. Wenig Freude mit dem kürzlich durchgeflihr- ten Zusammenschluss der Tou- rismusverbände im Pillerseetal hat der Waidringer FPO- Ortsobmann Peter Brandstätter. "Der Zusammenschluss mit der Pillerseeregion ist für Waidring der falsche Weg", so Brandstät- ter. Seine Kritik richtet sich vor Allem gegen Fieberbrurm: "Die Fieberbrunner haben es wieder einmal geschaffl, das Heft in die Hand zu nehmen und wollen als Chefgemeinde alles bestim- men." Da dürften die Waidrin- ger nicht mitspielen, so Brand- stätter, "ich empfehle, sofort wieder auszusteigen." Für den Freiheitlichen wäre eine ver - stärkte Zusammenarbeit mit St. Johann und Lofer vernünftiger. Diskussion mit NR Lichtenberger ELLMAU. Am Freitag, 22. Fe- bruar fmdet im Hotel Ellmauer Hof eine öffentliche Diskussi- onsveranstaltung mit der Natio- nairatsabgeordneten Eva Lich- tenberger, Verkehrs- und Tourismussprecherin der Gni- nen, statt. Lichtenberger berich- tet über die jüngsten Ereignisse (Frächterskandal, Generalver- kehrsplan, EU-Konvent etc.) und steht für Fragen zur Verfli- gung. An der Diskussion neh- menen auch die Regionaigrup- pensprecher der Grünen aus Kitzbühel und Kufstein teil. Beginn ist um 20 Uhr. Harte Drogen zum Kauf angeboten KIRCHBERG. Ein 37-.jähri- ger Asylwerber aus Uganda wird von der Kriniinalgruppe der Gendarmene Kirchberg vcrdiichtigt, in verschiedenen Lokalen in Kirchberg Mari- huana verkauft zu haben. Auch sogenannte harte Drogen wie Kokain und Heroin sollen da- bei zum Kauf angeboten wor- den sein. Bei einer Hausdurch- suchung in der Unterkunft des Asylwerbcrs wurden diverse Suchtgift-Utensilien aufgefun- den. Der 37-jährige war nicht aufzufinden und dürfte unter - getaucht sein. KITZItOHELER S 4lnzeiger IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel- lungsort: Kitzbühel-Linz. Her steller: Rotodruck-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel, 0732/7805. Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Politik, Lokal), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Lokal), Tel. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay- out) Tel. 6976-14. Absturz im Wilden Kaiser
< Page 4 | Page 6 >
< Page 4 | Page 6 >