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Donnerstag, 2. April 2003 Lokal-Anzeiger Seite 2 Spatenstich bei Musikschuie KITZBÜHEL. Kein April scherz! Mit dem Baube ginn für den Vortragssaal am 1. April hat das jahre lange Hick-Hack um die Musikschule ein Ende. Schulreferent Vzbgm. Ger hard Eilenberger strahlte über beide Ohren, als am Dienstag dieser Woche mit den Bauarbei- Politik auf dem Rücken der Patienten ten für den Vortragssaal bei der Wer im Bezirk Kitzbühel einen Musikschule begonnen wurde. Radiologen braucht, muss über “Vier Jahre lang kämpfte ich für das nötige Kleingeld, eine gute den Anbau und die Adaptierung Privatversicherung oder über das nötige Maß an Zeit verfii gen. Im Bezirkskrankenhaus Bereits im Jahr 1999 wurde ist die einzige Stelle beheima- ein Architekturwettbewerb aus- tet, in der man sich auf Kran kenschein untersuchen lassen kann. Bei rund sechzigtausend Einwohnern im Bezirk kann es schon mal Vorkommen, dass man auf einen Untersuchungs| termin einige Wochen warten zurück. Vor rund einem Jahr ge lang ihm dann doch noch der Durchbruch. Zuerst konnte mit den Stimmen von ÖVP und SPÖ der Musikschule”, berichtet Ei lenberger. Vzbgm. Eilenberger (im Bagger) mit Musikschutleiter Gastei- ger, Baumeister Widmoser und den Architekten Heugenhau ser und Filzer beim Baubeginn. geschrieben, den das St. Johan- ner Architektenbüro P3 für sich entscheiden koimte. “Plötzlich wurde das Projekt im Gemein derat verzögert, verschleppt und behindert”, blickt Eilenberger Foto: Otermoser v/erden, im April gab schließlich 180 Personen noch weitere lin der Gemeindrat mit zwölf zu sie- terrichtsräume Nach eirjsr fünf- ben Stimmen seine Zustim- monatigen Bauzeit, rechtzeitig zum Beginn des neuen Schuljah- mung. Die Baukosten in Höhe von res, soll das Projeln fertiggestellt 65>.000 Euro werden rund zur sein. “Für mich ist dieser Bau ei ne Förderung der Musikkultjr in Kitebühel”, zeigt sich Eilenber- muss. W^rum es nicht möglich istj eine weitere Kassenstelle fut; einen niedergelassenen Radio| die Budgetierung erzwungen logen zu genehmigen, ist füt einen Laien nur schwer iiachi vollziehbar Die Tiroler Gefti Hälfte vom Land Tirol übernom men. Errichtet werden neben ei nem Vortragsaal für maximal ger begeistert. • - * /f Bremse fürTempobolzer bietskrankenkasse verweist auf eine Bedarfsstudie namenS KITZBÜHEL. Eine Ge schwindigkeits-Anzeigeta fel soll Autofahrer im Orts gebiet aufstellen”, so Wendling, dadurch könne sich der Auto fahrer ein Bild davon machen, wie schnell er ist. Wer zu schnell gehalten. Werm jemand zu S'Chnell ist, bliclft ihm ein trauri ges Gesicht entgegen. “Wir haben ein Geschwindigkeits- Messgerät angekauft”, erklärt dran ist, braucht aber mit keinen Bürgermeister Horst Wendling. Sanktionen rechnen. ‘Aufge zeichnet vnrd nur die Gesch'vin- digkeit, nicht aber das Fahrzeug”, erläutert Stadtpoli zei-Chef Leo Moser. “Regiomed”, der zufolge es keinen Bedarf gäbe. Allerdings befindet sich die Studie derzeit in Überarbeitung, da die Basisr gebiet einbremsen, daten aus dem Jahr 1998 stam| men und somit überholt sind. Sollte einem Autofahrer im Ortsgebiet von Kitzbühel ein la- Jeder der daran vorbeifährt, er- chendes Gesicht von einer An- kenn: sofort, wie schnell er un- zeigentafel entgegenstrahlen, so terÄ^egs ist. “Wir werden das hat er sich an die bestehende Messgerät an den verschieden- Geschwindigkeitsbeschränkung sten Stellen im gesamten Orts- Sonderlich eilig dürfte es die TGKK nicht haben. Leidtragende dieses Umstank des sind aber nicht nur jene Pa| tienten, die auf die KassensieL le im Bezirkskrankenhaus angewiesen sind, sondern auch der Radiologe Eberhard PartL der unter großem finanziellen Aufwand eine moderne Radios logie-Praxis in Kitzbühel er- iichtet hat. Wer weiß, mit weis chem Neid Menschen im Allgemeinen und Ärzte im Be sonderen behaftet sind, kann sich vorstellen, dass er sich da mit nicht nur Freunde unter der iKollegenschaft gemacht hat; iAber egal, ob es sich um den Mediziner X oder Y handelt, es jliat wieder einmal den An- ikchein, dass hier Politik auf |dcm Rücken der Patienten ^gemacht wird. Und das hat bvirklich einen schälen Beige schmack. Ausgearbeitet werden die Da ten aber dennoch. Sollte siet herausstellen, 'lass an einer ge wissen Stelle zu schnell gefah ren wird, kann es durchaus sein dass die Exekutive mit einei mobilen P,adaranlage anrückt Der bisherige traurige Rekorc bei früheren Messimgen warer rund 97 Kmh in einer 30-Kmh- Zone. Wäre damals auch ge blitzt worden, wäre der Fahr zeuglenke- oder die Lenkerii den Führerschein natürlich los. “Dieses Gerät kann auch ange fordert werden”, verspricht de Bürgermeister. Sollten Anraine irgendwo im Ortsgebiet ständig mit Geschwindigkeitsüberschrei tungen kenfrontiert sein, solL man sich an die Stadipolize wenden, so Wendling. Ein mobiles Geschwindigkeits-Viessgerät informien den Autofahrer, wie schnell er unterwegs ist. ß Foto: Qbermeser
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