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Seite 6 LOKAL-ANZmOER Donnerstag, 3. April 2003 Vier Himmelhunde unterwegs nach Afrika ST. JOHANN. Vier Piloten starteten am vergangenen Sonntag zu einem unge wöhnlichen Abenteuer. Mit einer einmotorigen Cessna machten sie sich auf den Weg nach Afrika. Felix Obermoser Freitagabend vergangener Woche am Flugplatz in St. Jo- haim. Die kleine einmotorige Cessna, die im letzten Abend licht im Vorfeld der Rollbahn steht, hat bereits 26 Jahre auf ihrem Buckel. “Sie ist aber noch gut in Schuss”, meint Fred Filzhofer, dem der kleine ble cherne Vogel gehört. Gut in Schuss wird das Flugzeug in den nächsten Tagen auch sein müssen. Immerhin soll es vier verwegene Männer von St. Jo hann nach Marrakesch bringen. Marrakesch liegt im Übrigen im Norden von Afrika und ist rund dreitausend Kilometer von St. Johann entfernt. Während Filzhofer seit vielen Jahren der Fliegerei frönt, sind seine drei Kollegen alles Ande re als erfahrene Piloten. Ihren Privatpilotenschein haben die drei Kirchberger Gastonomen Christian Krimbacher, Rupert Steinacher imd Hermaim Naschberger erst im vergange nen Herbst gemacht. Vom Flie gen waren sie aber gleich so be geistert, dass sie spontan beschlossen haben, eine unge wöhnliche Aktion zu starten. “Wir wollten keine sogenannten Kirchturmflieger meinten die Drei Unisono. Hermann Naschberger, Rupert Stetnacher, Christian Krimbacher und Fred Filzhofer (v.li.) mit Fotos: Obermoser der einmotorigen Cessna am Flugplatz in St. Johann. Durch die Bekaimtschaft mit Filzmoser wurde bald die Idee geboren, nach Afrika zu fliegen. Die Strecke St. Johann - Mar rakesch soll in zwei Tagen be wältigt werden. “Wir fliegen über Genua- Marseille-Barcelo na nach Malaga in Südspanien”, erklären die vier Abenteurer. hier eine hohe Windstärke und eventaell schlechte Sicht berei ten”, stellt Filzmoser wenig Er freuliches in Aussicht. Da der kleine Flieger nicht mit Itwtru- mentenflug ausgerüstet ist, wird auf Sicht geflogen. Weim es windig und diesig ist, könne es sehen Vorkommen, dass man zwischen Horizont und Wasser oberfläche nicht unterscheiden kann. “Da wird noch einiges auf die Drei zukommen”, meint Filzmoser, der betont, dass er kein einziges Mal selber fliegen werde und das Steuer abwech selnd Jen drei Jungpiloten über lasse. “Wenn wir wieder zu Hause sind, daim können die Drei perfekt fliegen, das steht fest”, ist Filzmoser überzeugt. In Afrika planen die Vier auch einige Außenlandimgen m der Sahara. “Wenn wir eine Straße sehen, landen wir und machen ein Picknick.” Die Rückflugroute fuhrt über Fes und Algier nach Mallorca und weiter über Korsika und Bologna wieder zurück nach St. Johann. Da wird es sicher viel zu erzählen geben. Der Kitz- bübeler Anzeiger wird darüber berichten. Starke Winde Am nächsten Tag soll der Flug übers Mittelmeer gewagt wer den. “Probleme könnten uns werden”. Mit dieser Meinen Cessna woiien die vier Männer nach A frika und zurück fliegen. Der Innenraum des Fliegers bietet nicht alizuviel Platz.
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