Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 24. .April 2003 Lokal-Anzeiger Seite 5 Aktiv werden für eine “saubere” Lösung Innerhalb des kommenden Halbjahres müsste sich der Bezirk für ein Müllkonzept entscheiden schon früher geplante, gemein­ same Variante mit dem Restbe­ zirk ist gescheitert, nachdem man dort aus Kestengründen mit der Firma LOBBE einen Vertrag einging. Nun hoffen wir auf eine gemeinsame Lösung mit LOBBE. Sie werden bis Mitte Mai eine Macht arkeits- untersuchung unter Miteinbe­ ziehung der Kitzbiiheler Müll­ menge durchfuhren. Natürlich wäre es aus unserer Sicht wirt­ schaftlich günstig, wenn man die Mülldeponie Jochberg be­ liefern könnte. Sollte keine Lö­ sung zustande kommen, werden wir ohnehin diese Deponie auf­ füllen, was voraussiehtlich bis 2008 dauern würde”, erklärte Walter Hinterholzer weiter. Mechanisch-biolog ische Aufbereitung in Jochberg schaftsverband Kitzbühel be­ reits ein Konzept zur Einrei­ chung parat und es wäre kein Problem, hier aueh den Abwas­ ser- und Abfallverband Großa­ che Süd miteinzubeziehen. Er­ ste Gespräche sind ja bereits gelaufen, aber es ist noch zu früh, um detaillierte Vorschläge anzuführen.” Keinerlei Müll-Sorgen im Restbezirk Relativ unberührt verfolgt der Obmann des Abfallwirtschafts­ verbandes Bezirk Kitzbühel, der Oberndorfer Bürgermeister Johann Schweigkofler, die Dis­ kussion: “Wir sind sicherlich nicht gegen ein gemeinsames Vorgehen, doch haben wir mit der Firma LOBBE einen ver­ gleichsweise günstigen Vertrag über 15 Jahre hinweg abge­ schlossen. Egal, welche Lösung verwirklicht wird und wie hoeh die Altlastenbeiträge auch aus- fallen, wir haben vereinbart, dass diese Zahlungen innerhalb des Entsorgungsuntemehmens aufgefangen werden”, so Schweigkofler abschließend. Bericht und Fotos: Radke Akuten Handlungsbeaarf sieht Deponieleiter Hansjörg Wörgötter BEZIRK. Am Donnerstag, 17. April, wurden vom Ab­ fallverband GroBache Süd Gespräche mit der Enlsor- gungsfirma LOBBE ge­ führt. Laut hernischen Fachleuten ist es höchste Zeit, ein vom Land gefor­ dertes Müllentsorgungs­ konzept für den gesamten Bezirk zu entwickeln. Sonst würde von Landes­ seite her eine Lösung “aufoptruiert”. ganz aus den Händen lassen”, kritisierte der Leiter der Müll­ deponie Jochberg, Hansjörg Wörgötter. “Gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Ab­ wasser- und Abfallverbandes Allerdings müss:e die Joch- Großache Süd Ing. Walter Hin- berger Deponie, hei welcher derzeit nur der Bauschutt ge­ trennt wird, noch verbessert terholzer, habe ich mich bemüht, eine Gemeinsehaftslö- sung für den gesamten Bezirk zu erarbeiten, aber von politi­ scher Seite kommt wenig Un­ terstützung. Doch sind wir in dieser Beziehimg wirklich unter Zugzwang.” “Wir sind mit unseren Ver­ trägen auf al­ te Fälle be­ reits aus dem Schneider”, zeigte sich BM Hans Schweigkofler unbesorgt. Gemäß einer Novelle z^am ADfallwirtschaftsgesetz sollen die Gemeindeverbände inner­ halb des nächsten halben Jahres zumindest einen Verschlag für ein regionales Müllentsor- gungs-Konzept vorlegen Ge­ lingt dies nicht, wird vom Land eine Lösung vorgeschriebsn. Für die Bezirke Kufslein und Kitzbühel gibt es aufgrund der verschiedenen Enrsorger eine komplizierte Situation, ob­ gleich es eigentheh sirxvoll wä­ re, die Gesamimenge dieser beiden Bezirke zusammenzu­ fassen. Allerdin^ scheint dies nach den vorliegenden Informa­ tionen nicht möglich zu sein. Deswegen wäre die “zweitbe­ ste” Lösung ein Gesunikonzept wenigstens für Jen gar.zen Be­ zirk Kitzbühel, der zur Zeit in den Abfallverband Kitzbühel, .Aurach, Jochberg und die “P^estgemeinden“ (.Abfalhvirt- schaftsverband Bezirk Kitz- buhel) gegliedert ist. “Es hat keinen Sinn, wenn wir hier die Müllenfsorgung Gemeinsame Lösung mit LOBBE wäre erwünscht Anzeiger IS Ähnlich sielit dies auch Wal­ ter Hinterholzer, der in der ver- werden. “Eine Adaption für ei- gangenen Woche Gespräche mit ne sogenannte mechanisch-bio- der Fuma LOBBE (T\'elche den logische Aufbereitung rriit Ein- Restbezirk betreut) iniiiert hat. bindung des Hausmülls wäre “Mit unseren 5.000 Tonnen im kein großes Problem”, zeigte Jahr ist eine eigene Lösung für sich Hansjörg Wörgötter über- Kitzbüheh Aurach und Joch- IMPRESSUM Verleger, Inhaber Herausgeber: 1 Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel­ lungsort: Kitzbühel-Linz. Her­ steller: OÖN Druckzentrum GmbH. & Co KG, Promenade 23,4020 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Politik, Lokal), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Lokal), Tel. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay­ out) Tel. 6976-14. Kundenfotos und -dokumen- te ohne Quellennachweis wer­ den frei genutzt bzw. über­ nimmt der Kitzbüheler Anzeiger keine Haftung das Urheberrecht betfeffend. und zeugt. “Irgendwann wird vor­ berg, auch wem sie nur im Auf- aussichtlich ohnehin eine Ver­ füllen der M-illdeponie Joch- breimungsanlage berg bestellt, schon alleine denn die Mülldeponien sind aufgrund der rindig steigenden Auslaufmodelle. Und es wäre Altlastenbeilrags-Zahlungen wirklich am besten, wenn man unsinnig. Eine ursprünglich bis dahin die schon besiehende Anlage Jochberg als Zwi- schenlösimg nützen würde”. Den Willen zur Zusairmenar- kommen, ^ “Eine Lösung mi für den ge- samten Be- I zirk wäre für I alle Beteilig- I ter sinnvoll, I in welcher I Form auch I immer”, steiit I Walter Hin- i terbtolzer fest. beit zeigte man auch bei LOB­ BE, jedoch hat man noch keine entgültige Lösung parat. “Es ist sicher siimvoll, weim man für den gesamten Bezirk ein ge­ meinsames Konzept anstrebt”, führte LOBBE Geschäftsführe­ rin Annemarie Widmann an. “Wir haben für den Abfallwirt- i , fi
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