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Seite 5 Donnerstag, 15. Mai 2003 Lok.al-Anzeiger Feiertag im Miiitärlager ST. JOHANN. Seit vierzig Jahren ist in der Marktge- meinde ein miiitärisches Zentraiiager beheimatet. Zum Jubiläum gab es ei nen Tag der offenen Tür. Kehrt Wendiing FPÖ den Rücken? i Horst Wendling, Tirols einzi ger freiheitlicher Bürgermei Ster, platzte jetzt der blaue ] Kragen. In einer Presseaus- :sendung bezeichnete er die Situation innerhalb der FPÖ- Tirol als “skuriü, nicht nach vollziehbar und kontraproduk tiv”. Wendling stellte gleichzeitig seiner Partei die Rute eines Parteiaustritts ins : Fenster. “Angesichts der sku- rillen Vorgänge schließe ich persönliche Konsequenzen nicht mehr aus,” Der Verzicht auf jene Perso nen, die in der Vergangenheit; den Erfolg der FPÖ-TiroI si chergestellt haben, sei kein Zeichen der Einigkeit, son- i dem Ausdmck einer zentrifur galen Personalpolitik der neuen Parteiführung. “Ich ver misse aktive Politik, The menmanagement und Dienst am Bürger”, So Wendling. Die Nabelschau der FPÖ-Tirol sei mittlerweile unerträglich ge worden. Ein ^hlerfblg isei ] mit dieser Politik sieher nicht zu gewährleisten, meint Wendhng und fordert mehr Einigkeit in der Partei. ] - hn Jahr 1963 wurde in St. Jo hann in der sogenannten “Pan- zerkaseme” im Ortsteil Ober hofen mit der Errichtung eines militärischen Zentrallagers be gonnen. Im Zuge der Heeresre form Mitte der neunziger Jahre wurde daraus im März 1997 die Heeresversorgungsanstalt (HVA) St. Johann. Die HVA ist eine Lager-, In- standsetzungs- und Produkti onseinrichtung auf Heeresebene und für die Versorgung der Tmppe im ganzen Bundesge biet verantwortlich. Auf mnd 8.000 Palettenplätzen und 5.000 Quadrtametem fläche sind unter anderem Waf fen, Werkzeuge, Bekleidung und Rüstung gelagert. “Die HVA St. Johann ist eine der größten und vor allem modern sten Versorgungseinrichtungen des Bundesheeres”, berichtet Oberstleutnant Martin Dagn, Oberstleutnani Martin Dagn, BM JosBf Grander und Oberst Franz Errath edreuer sieb an der Jubiläumstorte. Foto: fe der die militärische Lagers:ätte führt. Im gesam:en Bereich sind rund 6.000 Artikel mit einem Wert von über dreißig Millio nen Euro gelagert Mittlerweile wird der gesam te Verfügungsbestand des Österreichischen Bandesheeres an Bekleidung und Rüstung so wie Alpin- und Feldkochgerät in St Johann gelagert Neben bei gibt es in der H’/A, die rund fünfzig Bedienstete beschäftigt. auch noch eine Schireparatur- werksiatt sowie eine eigene Tischlerei. Dass die HVA einen wichn- gen Wfrtscnaftsfakior für St. Jo hann und d’ie Region darstellt, beKräftigte auch Bürgermeister Josef Grancer, der wie viele an dere Besucher den Tag der offe nen Tür nu‘.z:e. diese militäri schen Einrichtungen ein wenig genauer unter die Lupe zu neh men. Blocklager- fe Trinkwasser für Schneekanonen KITZBUHEL. In Tirol müs sen Schneekanonen mit Trinkwasser “gefüttert” werden. FP-Bezirkschef Peter Brandstätter plädiert für Gesetzesänderung. Mit einer einfachen Gesetzes änderung könnte man den Berg- bahjien, die so schon häufig fi nanziell nicht besonders gut dastehen, helfen. ‘Die FPÖ Ti rol v/ird sich hier in nächster Zeit einbringen und versuchen, eine Gesetzesänderung herbei- zuführen.” Trinkwasser werde in Zukunft eine immer wichti gere Rolle spielen, da sei es absurd, das wertcolle Nass für Besclmeinngsanlagen zu ver wenden, kritisiert Brandstätter. ■ ‘Trir.kwas- I serfürBe- ( •*" :\ fnZTS- . , ] 0»e.rl. ■ IMPRESSUM t Verleger, Inhaber und :Herausgeber: Khzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H.,! 6370 Kitzbühel, hn Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel lungsort: Kitzbühel-Linz. Her steller: OÖN Druckzentrum GmbH. & Co KG, Promenade 23,4020 Linz, Tel. 0732/7805.; Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obeimoser (Politik, Lokal), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Lokal), Tel. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay out) Tel. 6976-14. Kundenfotos und -dokumen- te ohne Quellennachweis wer den frei genutzt bzw. über nimmt der Kitzbüheler Anzeiger keine Haftung das Urheberrecht betreffend. ben", FP- Bezirkschef Während sich ein Kubikmeter Kunstschnee für die Bergbah nen in Salzburg mit rund 84 Cent zu Buche schlägt, müssen im Bezirk Kitzbühel dafür rund drei Euro aufgewendet werden. Grund hierfür ist, dass in Tirol das Wasser für die Kunst schneeanlagen Trinkwasserqua lität haben muss. Für den blauen Bezirkschef Peter Brandstätter ist dies ein “über zogenes Gesetz”. Laut Brandstätter, der im Brotberuf eine Schischule be treibt, wurden im Bezirk Kitz bühel im vergangenen Winter 3,2 Millionen Kubikmeter Kunstschnee erzeugt. “Wenn unsere Bergbahnen nicht Trink wasser für die Beschneiung ver wenden müssten, daim könnten 11 Peter Brandstätter Foto: fe 1”; sie sich viel Geld sparen”, so Brandstätter. Er habe sich um gehört und herausbekommen, dass oereits 15 Prozent des Um satzes bei den Bergbahnen auf Kasten der Besenneiung gehen. In Salzburg lanc den anderen Bundesländern kann Kunst schnee auch lahne Trink^vasser erzeugt werden. Dort reicht Ba- deseequalität aus “Die Stein platte Waidring, wo sich die meisten Schipisten auf Salzbur ger Gebiet befinden, erspart sich oadurch alljährlich Millio nen”, erklärt Brandstätter. Bezirks-Blaue stehen hinter Tilg Bezügüch der Situation der Blauen in Tirol erklärt Brand stätter, dass der Bezirk Kitz- bühe: hinter Parteiobmann Wil li Tilg stehe. Ein Wechsel an der Parteispitze so kurz vor den Wahlen sei kontraproduktiv. “Darm wählt uns keiner mehr”, befürchte: der FP-Bszirkspar- teiobmann. In der Partei müsse endlich Ruhe einkehren.
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