Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 22. Mat 2003 Lokal-Anzeiger Seite 2 “Hofübergabe” in Kirchberg Ewald Haller neuer Bürgermeister KIRCHBERG. Ende April legte Herbert Noichl sein Amt als Bürgermeister nieder. Am Mittwoch letz­ ter Woche wurde Ewald Haller vom Gemeinderat zu seinem Nachfolger bestellt. Was mir “stinkt” Die Diskussifltien rund um die Müllbeigei der modernen Weg- weri^sellädiaft werden nicht nur in Tirol, stsiddii weltweit, immer dringlicher; So igilt es einerseits zu berücksichtige^ dass in diesem boomenden Wirtschaftszweig der berühmte Spruch “Geld stinkt nichf ’ im wahrsten Sinne des Wor­ tes zum Tragen kommt, und hand­ feste Ftianzänteressen hinter Verbrennungsanlagen, Müllent- soigungsunteniehmen, Recycling Firmen, et, sfehen. Und anderer­ seits haben auch cfie Umweltakti­ visten inzwischen (glücklichei>i weise) em gewichtiges Wort- mitzureden und versuchen nach Kräften, eine nachhaltige Entsor­ gung mit gaingstmöglicher Bela­ stung der Natur durchzusetzen. Die Bevölkerraig hat gegenüber der gesamten Problematik inzwi­ schen ein sehr diszipliniertes Be­ wusstsein entwickelt. Wir trennen fleißig Biomüll, Papier, Glas und Plastik und nehmen sogar in Kauf, dass man für diese Mühe teilweise ^hr teuer ^zahlen und den Müll außerdem den Entsoigem in im­ mer größerem Umfang noch “Mn- tedierführen” muss. Wofür mrr allerdings jegliches Verständnis fehlt und was mir überdies in dä ganzen Mülldis­ kussion verdfejhtig abgehf ist die äandig stdgende Flut der Ver­ packungen. Warum wird dieser Bereich nicht endlich durch Ver- etdnungen “entmistef’? Kein Mensch kann; mir einreden, dass «s gesundheitsfördernd oder sinn­ voll isf w^ eine Süßigkeit CD, \ferkzengv usw, doppelt und drei­ fach vakuumdicht urnhüUt ist oder wetm beinahe jedes Schinkenblatt durch eine Plastikfolie vom ande­ ren gettenn: sein muss. Hier wäre es doch am einfachsten, MüU ein- zusparen - mc zwar gänzlich ohne Umweltbeiastung. Aber die V%r- packut^loobies haben unsere Re­ gierungen ©fieabar fest im Griff «id auch, wenn manche Fakten “zum Himmel stinken” gibt es für dieses Üb« wohl weit und breit keinen “EEtso!:get'’... Still zog sich Herbert Noichl am 30. April nach 27-jähriger Tätigkeit als Bürgermeister von seinem Amt zurück und über­ reichte das “Gemeindezepter” an seinen Vize Stefan Hetzen- auer. Bei der Gemeinderatssit­ zung am 14. Mai wurde Ewald Haller zum neuen Hürgermei- ster bestellt. Mit einer klaren Mehrheit Seit einer Woche ist Ewald Haller Kirchbergs neuer “Gemein- Foto: po3ll dechef’. entschied sich der Gemeinderat für den zweifachen Familienva­ ter. Geboren wurde Ewald Hal­ ler am 21. Dezember 1958. Die Kirchberger Gemeindepolitik ist für den gelernten KFZ-Elek- kandidant stellte sich Jakob Ri­ der SPö der Wahl. im Gemeinderat, ebenso lange wie folgt nachbesetzt: Sozial­ hat er das Amt des Ortsob- ausschuss - Egidius Kjoidl jim.; Raumordnung - Ewald Haller; oanns cer Volkspartei ime. Als demokratischer Gegen- Mehrzweckhallen-Betriebsge- sellschaft - Paul Steindl; Vor­ stand: Obmarm Hanspeter Het- zenauer; Stellvertreter: Egidius triker und Touristiker kein Neu­ land mehr. Seit fünf Jahren ist Haller für den Wirtschaftsbund ser von Die freigewardener Positio­ nen in den Ausschüssen -wurden Koidl jun. und Christian Simair. Bewerbung beim IOC präsentiert KITZBÜHEL. Vergangenen Donnerstag wurde die Be­ werbung für Olympia 2010 dem IOC in Madrid prä­ sentiert. In Kitzbühel ver­ stummt die Kritik gegenü­ ber Wendling nicht. Bürgermeister gegenüber Wendling nicht. SP-Stadträtin Gertraud Rief mokiert, dass der Wendling muss sich noch immer Kritik wegen der Curling- Entschei­ dung an­ hören. Verzicht auf die Curlingoewer- be eine einsame Entscheidung Wendlings gewesen sei. “Wir sind nur ein Appendix von Salz­ burg und nun schaut es so aus, als cb mit einer raschen Opera­ tion dieser lästige Blinddarm entfernt werden würde”, so Rief Dass Kitzbühel als Ent­ schädigung für den Verlust der Curlingbewerbe finanzielle Un­ terstützung für infrastrukturelle Maßnahmen erhält, will Rief auch nicht glauben. Ein Blick in die Salzburger Medienlandschaft bestätigt die­ se Annahme. Laut “Salzburger Volkszeitung” ist Wendling mit seiner Forderung über 12 Mil­ lionen Euro für die Infrastruktur bei lOC-Präsident Wallner ab­ geblitzt. “Diese 12-Millionen- Forderung isr unmöglich, das geht nicht”, wird Wallner in der SVZ zitiert. Wendling befindet sich derzeit auf Urlaub und konnte daher zu diesen Aussa­ gen nicht befragt werden. fe Eine Delegation aus Salzburg präsentierte am Doimerstag, 15. Mai, dem Vorstand des Interna­ tionalen Olympischen Comites in Madrid die Bewerbung für Olympia 2010. “Es war eine großartige Möglichkeitfür uns, unser starkes, kompaktes Kon­ zept dem IOC zu präsentieren”, meint der Generaldirektor der Bewerbung, Egon Winkler. Während der Delegation rmter anderem auch noch Generalse­ kretär Robert Kaspar, Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden und der Präsident des ÖOC, Leo Wallner, angehörten, war von Kitzbüheler Seite keiner mit von der Partie. Bürgermeister Heinz Scha­ den setzte bei der Präsentation geschickt die Vorzüge der Stadt Salzburg sowie den historischen Foto: fe und kulturellen Hintergrund der Bewerbungsregion eia. “Weim man nach den Gesichtsaus- drücken der Mitglieder des IOC Vorstandes geht, dann ist die Präsentation gut gelaufen”, zeigt sich Schaden optmistisch. Einstimmig drückten Winkler, Schaden und Wallner ihre Zu­ versicht für die Bewerbung aus: “Wir sind bereit, am 2. Juli in Prag dem IOC die beste Bev/er- bung zu präsentieren, Salzburg hat z-weifellos die kompakteste Bewerbimg für Olympische Winterspiele”. Von Salzburger Seite aus also alles eitel Wonne. In Kitzbühel hingegen verstummt cie Kritik
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