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Donnerstag, 22. Mai 2003 Lokal-Anzeiger Seite 3 Schotterwerk kein Problem für Tourismus OBERNDORF. Laut einer Umfrage sehen sich Ga stronomiebetriebe durch das Hartsteinwerk nicht beeinträchtigt. Der Betreiber des Hartstein- werkes, Richard Cervinka, plant in der Nähe von Maishofen im Pinzgau eine neue Abbamtelle für Diabasgestein. Die dortigen Pläne stoßen aber auf harten Wi derstand in der Bevölkerung. Ei ne starke Beeinträchtigung im Tourismus wird befürchtet. Da her hat Cervinka eine Umfrage bei 18 Hotelbetrieben in Obern dorf und Kitzbühel in Auftrag gegeben. Die Hoteliers wurden über ihre Erfahrungen mit dem Werk aus touristischer Sicht be fragt. Jetzt liegt das Ergebnis vor und Cervinka zeigt sich angenehm 'überrascht. “Es hat sich gezeigt, dass eine gute Nachbarschaft von Rohstoflabbau und Hotelbetrie ben keine Utopie ist” Vorausset zung sei aber, dass Sicherheit und eine vorbildhche Betriebsführung vorhanden sei, so der Firmeninha- &■ •mm Eingebettet in herrlicher Natur: Eine Umfrage unter heimischen Hotelbetrieben stellte dem Hartsteinwerk ein gutes Zeugnis aus. potc: Obermoser Konkret ergab die Umfrage, Betrieb festges:ellt”, zitiert Cer- Nutzung, wie Mountainbike- dass 14 Betriec-e mit keinerlei vinka aus den Umfrageergebnis- Rennen oder Freizeit-Baggon, Gästebeschwerden bezüglich sen. Gegenüber einer Neuansied- zeigten einige Betriebe ein star- Hansteinwerk konfrontiert sind, limg würden neun von elf kes Interesse. “Diese Idee wer- Nur drei Betriebe bemängelten Kitzbüheler Hotelierbetriebe kei- den wir weiter verfolgen”, so einen Eingriff in das Land- nen Einwand erheben. Nur einer Ceninka, der hofft, dass durch schaftsbild. “Übereinstimmend sprach sich wegen landschaftli- diese Umfrage die Bedenken i wurden aber keine negativen eben Gründen dagegen aus. Auswirkungen auf den eigenen Auch an einer touristischen können. im Pinzgau ausgeräumt werden ber. ß Änderung der Müllverordnung möglich KITZBÜHEL/BEZIRK. Im Bezirk Kitzbühel wird der zeit vom Abfallverband Kitzbühel/Aurach/Joch- berg um eine gemeinsame Müll-Lösung mit den von der Lobbe betreuten Rest gemeinden gerungen. Auch die Politiker plädie ren hier für ein gemeinsa mes Vorgehen. Verordnung möglich wäre”, so Hechenbich- 1er weiter. Entgegen einer von BM Horst Wendling (Ob- maim Großache Süd) vertretenen Ansicht sieht auch der zustän dige LH-St\'. Hannes Gschwentner kein großes Pro blem in dieser Hinsicht: “Der Kitz- der Deponie Jochberg. Später hofle ich immer noch auf eine Verbrennungsanlage in Tirol, weil ich es siimlos finde, wenn man ein Wertschöpfungspoten tial von acht Millionen Euro außer Landes trägt”, ergänzt Sepp Hechenbiehler. “Eine an dere Lösung wäre eine einfache mechanische Trennungsanlage in Jochberg, hier könnte die be stehende Bauschutttreimanlage ohne Problem aufgerüstet wer den Aber wie auch immer ein gemeinsamer Plan aussieht, ich werde mich gerne dafür auf Landesebene einsetzen!” “leh kann den Abfallverbän den nur ans Herz legen, dass sie eine gemeinsame Lösung für die Müllverwertung des gesam ten Bezirkes anstreben”, erklär te VP Umweltsprecher und Ex perte in Sachen Müll, LA Sepp Heehenbichler, im Interview. “Derzeit ist es so, dass der Abfallwirtschaftsverband Kitz bühel mit Lobbe gemäß Lan desverordnung nach Riederberg entsorgen muss und hier auch einen sehr günstigen Vertrag hat. Der Abfallverband Groß ache Süd ist unabhängig und entsorgt auf die Deponie Joch berg. Würde nun bei einer Zu- m sura S r. buhel/Joch- “Eine nachhaiti- berg/Auraeh ge Entsorgung wird sich klar- steht für uns im werden müssen, was man tun Mittelpunkt und will. Ein gemeinsamer Vor- zwar nicht für schlag an das Land wäre aber einzelne Vertre- sammenarbeit Müll vom Rest- sehr wünschenswert. Darm bin ter sondern für bezirk auch nach Jochberg ich gerne bereit, über eine Aus- den gesamten kommen, daim wäre von Lan- nahmebewilligung zu reden.” “Die beste Lösung wäre eine Seop Hechenbiehler würde sich in Sacher. MüH-einsetzen. Bezirk gemein sam”, so LH- S^; Hannes Gschwentner. desseite Handlungsbedarf gege ben. Ich bin aber überzeugt, Einigung mit Lobbe und eine dass hier eine Abänderung der raschest mögliche Auffüllung
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