Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 34 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 22. Mai 2003 St. Johanner helfen in Vukovar i’T.JBMIAl«; St. JOHANN. Der St. Jo­ hanner Künstler Philip Wienand schildert seine Am 9. Mai in Paris eine Cla- Eindrücke von einem ra Amelie der Selma imd dem Kroatienuriaub der ande- Christian Marte aus St. Johann. ren Art in Vukovar. Nun am 12. Mai eine Jasmin bemühen sich er und sei- Mouez der Eva Elisabeth ne Helfer, die Menschen Bouehniba-Endl und dem Mou- dort zu unterstützen, ez Bouchniba aus Brixen; am 14. Mai ein Florian Pater Zlatko Spehar, Guardi- Adam der Christine und dem an des Franziskanerklosters, ist Adam Hirzinger aus Brixen; ei- unser Kontaktmann in Vukovar, ne Anna-Lena der Sabine Hörl der uns ein e-Mail schrieb, die und dem Siegfried Andreas Menschen bräuchten Fahrräder, Wörgötter aus Fieberbrunn; Hygieneartikel, Gewand und am 15. Mai ein Johannes der Bettzeug. Im Kroatisch - Serbi- Christine und dem Johann Asti sehen Krieg 1991 / 92 wurde aus Fieberbrunn; ein Jonas der Vukovar, eine der reichsten Jana Dagmar Wurmehl aus Städte des Landes, mit ca. Kössen; 50.000 Einwohnern, vollkom- am 16. Mai ein Julian Mat- men vernichtet. Vier Monate thias der Birgit Andrea und dem lang wurde die Stadt ununter- Michael Johannes Stern aus brochen bombardiert. Unvor- Kramsach; am 17. Mai eine Vanessa Geboren wurden: Ivo mit Vukovarer Frauen und Helferin Nicole (re.) im Museum. Caritas aueh beliefert. In jedem FGl besueht die Caritas die An­ tragsteller auf Unterstützrmg. Wenn sie wirklieh bedürftig sind, bekommen sie, was di ist. Manche haben kein Bettgestell. Oder keine Fenster. Sie brau­ chen wirklich alles. Zuerst dachte ich, ich wäre einigermaßen auf Vukovar vor­ bereitet. Doch danach brauchte ich tatsächlich eine Woche, um meine deprimierenden Ein- dräcke zu verarbeiten. Wir be­ kamen, kaum ausgestiegen, den Hinv/eis: "Bitte keine Grün­ flächen betreten. Nur Asphalt und Beton - wegen der Minen." Die meisten Häuser sind Rui­ nen, einige sind neu gebaut, im Rohbau. Und in den Herzen der Menschen sind Wunden so rief, dass Worte nicht reichen, es zu beschreiben. Und wir werden wieder fah­ ren und haben vor, mehr zu um, als nur Almosen zu sammeln. Wir haben einige Vertreterinnen einer Frauengruppe kennenge- lemt, die sich aus rund vierzig Frauen selbst gebildet hat. Sie stellen traditionelle Handw'erks- produkte selber her. Weben Lei­ nen, sticken, stellen Trachten und dergleichen her. Sie arbei­ ten auch mit den Schulen zu­ sammen. Jetzt wollen wir in Österreich und Deutschlanc auf Basaren kleine Erzeugnisse aus Vukovar verkaufen, damit den Vukova- rern die Wertschöpftmg zugute komm:. Dazu brauchen wir Geld, deim erst müssen unsere Freunde Garn, Werkzeug etc. kaufet^ um arbeiten zu können. Wenn Sie für diesen Zweck spenden wollen, überweisen Sie bitte auf das Konto der Kroati­ schen Mission: RAIB.4. St. Pöl­ ten, BLZ 32788, Kto-Nr. 36.616 mit dem Vermerk; FRAUENGRUPPE. Wenn Sie helfen wollen, unsere Trans­ portkosten zu decken, geben Sie bitte den Vermerk: VUKO­ VAR au. Wenn Sie Fahrräder, Kinderwagen, Babynahrung, Windeln, Babygewanft Kinder­ sachen (auch Spielzeug & S:offtiere), Hygienearikei (Da­ menbinden !) etc. spenden wol­ len, bringen Sie diese Sachen selbst zur Pension Vigilia in Sankt Johann (Lederergasse) oder rufen Sie mich an (Tel. 0676/72B7272). Im Augenblick sind wir im Gespräch mit Spe­ ditionen. die Österreich von Kroatien beliefern und leer zurückfahren, um einen billigst- möglichen Transport zu organi­ sieren. DANKE für Ihre Hilfe ! Philip Wienand stellbar, aber täglich fielen bis zu fünftausend Bomben ! Erst Christine der Nicole Lackner seit die Besatzungszone aufge- aus Kitzbühel; eine Miriam der hoben wurde, kommen laufend Verena und dem Johannes Josef wieder Bewohner nach Hause. Puchleitner aus Wörgl; am 18. Mai ein Alex der Petra einem Ziegelhaufen, und dem Christian Dornauer Und stehen oft ohne Geld vor Schnell haben wir als Ant­ wort auf unseren Aufruf zwei aus Langkampfen; am 19. Mai ein Florian der VW-Busse und einen Anhänger Martina und dem Christian Mil- voller Hilfsgüter erhalten und lauer aus Saalfelden; ein Luca machen uns auf den Weg. Zum Bastian der Angelika und dem Glück haben wir genug Spen­ dengeld bekommen, um den Zoll zu bezahlen! In Vukovar Baldur Nigg aus Söll; Geheiratet haben: Am 16. Mai Michael Schwai- werden wir liebevoll empfan­ gen, von Ivo, freiwilligem Hel- ger und Johanna Maria Ager, fer bei der Caritas. Er erzählt; beide Kirchdorf; am 17. Mai Christian Anton von der Caritas ernährt. Es gibt Dag rmd Simone Lia Margarete kaum Wirtschaft, und die, die Watzl, beide St. Johann; Mich- Arbeit haben, müssen oft Mo- ael Grander imd Monika Mar- nate auf den Lohn warten, oder tina Hutter, beide St. Johann. “Rund 250 Familien werden sie bekommen stattdessen Ein- kaufs^tscheine.” Auf die Fra­ ge, wie die Menschen zur Ar- Am 13. Mai DylanvanEver- beit kämen, kam folgende dingen aus Berkel, Niederlan- Antwort: “Ein Fahrrad ist ein de, 2 Jahre; Jubiläumszeltfest 25 Jahre SC Bären Gestorben sind: Traum vieler Vukovarer. Sonst am 14. Mai Elisabeth Ober- gibt es keine Möglichkeit. Auch moser aus St. Johann, 93 Jahre; ältere Menschen, die einige Ki- Aloisia Bortolon aus St. Jo- lometer zum nächsten Geschäft hann, 78 Jahre; am 15. Mai Irene Gwiggner aus Wörgl, 86 Jahre; Am Freitag, 23. Mai, lädt : der Sportclub Bären anläss­ lich seines Jubiläums zu ei- riem Zeltfest beim. Gasthof Buchwies in St Johann ein. jFür die Besucher haben wir ab 18.30 Uhr einen Shuttle- büs (kein Parkplatz vorhan­ den) ab; Bergbahntalstation zum Gasthof Buchwies ein- : ;^richtet. Es unterhält ab 20 Uhr das Orig, Schloßberg Quintett ■ Nähere Informationen unter f actionURI(http://www.sc-baeren.at):www.sc-baeren.at. müssen, haben Schwierigkei­ ten.” Am nächsten Tag bringen wir am 16. Mai Josef Sulzenba- Lattenroste, Drahtesel, Klei- cher aus St. Joharm, 82 Jahre; düng und ein paar Kleinigkeiten Anton Auer aus Unken, 89 Jah- zum Lager der Caritas, schon einige Menschen warten. Manchmal sind es über zwei­ hundert. Sie kommen 30 Kilo­ meter mit dem Bus angereist. Einige Familien werden von der wo re; am 17. Mai Wilhelm Hörbst, aus St. Johann, 73 Jahre; am 18. Mai Fritz Friedl aus St. Joharm, 89 Jahre.
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