Kitzbüheler Anzeiger

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Fr e it a g ,vutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 20. Ju n i 2003 Lo k a l -An z e ig e r Se it e 3onmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA E is e n b a h n s o ll U n te rta g e v e rle g t w e rd e n K IT Z B U H E L . V e rg a n g e n e W o c h e w u rd e n d ie d re i V a ­ ria n te n z u r V e rie g u n g d e r E is e n b a h n in K itz b ü h e l v o rg e s teilt. N a c h g e n a u e ­ s te r P rü fu n g g ilt d e r L ö s u n g s v o rs c h la g E c k in g a ls d e r o p tim a ls te . Elisabeth M. Pöll Vor rund 125 Jahren wurde Kitzbühel durch den Bau der Giselabahn an das Eisenbahn­ netz angeschlossen. Die Bahn trug wesentlich zum wirt­ schaftlichen Wohlstand bei, hemmt jedoch heute die Ent­ wicklung der Stadt. Kitzbühel ist längst über die historische Bahnschleife hinausgewach­ sen. Die Stadt ist geteilt und entsprechend vom Bahnlärm betroffen. Ein gewisses Gefah­ renpotential bergen auch die Bahnunterführungen im Be­ reich von Vordergrub, in der Malinggasse und am Traun­ steinerweg. Bis ins kleinste Detail - mitZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA D ie b is h e r ig e E is e n b a h n t r a s s e v o n K itz b ü h e l im V e r g le ic h m it d e r V a r ia n t e E c k in g ( r o t e in g e ­ z e ic h n e t ) . D ie s t r ic h lie r t e L in ie s t e llt d ie U n t e r f lu r tr a s s e d a r . nördlich der Siedlung Frieden in den 2,9 km langen Bichlach­ tunnel münden, der bis zum Portal West des Lebenbergtun­ nels reichen würde. In diesem Bereich würde die Bahn das Tal oberirdisch queren. Im Bereich des Pfarrauparkplatz würde der neue Bahnhof angesiedelt wer­ den. Damit wäre für Großver­ anstaltungen wie das Hahnen­ kammrennen das Areal optimal erschlossen. Im Anschluss wür­ de die Bahn wieder in einem Tunnel verschwinden, im Hah- nenkammtunnel, der bis west­ lich des Schwarzsees reicht. Die Variante verlangt auch eine Verlegung der Schwarz­ seestraße mit einer neuen Ein­ bindung Brixentalstraße, die durch einen Kreisverkehr er­ folgen würde. Eine weitere Erleichterung für Kitzbühel würde dis Verle­ gung der B 161, der Paß- Thurn-Straße, bringen. Die verlegte Durchzugsstraße mün­ det im Bereich des Tennisstadi­ ons in den 2,1 km langen Homtunnel. Im Berexh des jetzigen Bahnhofs erfolgt mit einem Kreisverkehr die Ein­ bindung des Lebenbergtunnels. In weiterer Folge verläuft die neue Straße im Bereich der bis­ herigen Bahntrasse. Lärm­ schutzmauern im Bereich Vor­ dergrub Erleichterung für die Anrainer. Mit dieser Verlegung würden neuralgische Gefahrenzonen wie die Homkreuzung ent­ schärft. Vorteile durch die Variante Ecking gäbe es auch für die ÖBB. Die Züge könnten Kitz­ bühel mit 100 km/h statt wie bisher mit 80 km/h passieren und damit Zeit einsparen. Der Gleisabstand würde von bisher 4 Meter auf 4,7 Meter erhöht werden. Die Variante Ecking bringt eine starke Verringerung der Imissionen für Lärm und Er­ schütterungen. Dazu fallen die Engstellen bei den Bahnunter­ führungen weg. Gefahrenzo­ nen wie die Hornkreuzung, Hahnenkamm-Kreuzung sowie im Bereich der Fußgängerun­ terführung beim Gänsbach fal­ len weg. Zusätzlich würde die Trennwirkung, die durch die Eisenbahn und Straße entsteht, entfallen. Die technischen Vorleistun­ gen für eine eventuelle Bahn­ verlegung wurden geschaffen. Nun gilt es, das Jahrhundert­ projekt zu finanzieren. Dafür maßgeblich und auch für einen baldmöglichen Baubeginn ist die Entscheidung für die Olympischen Spiele 2010 am 2. Juli in Prag. Bei einem Zuschlag und einer rechtzeiti­ gen politischen Entscheidung könnten die Bahnverlegung wie auch die neue Paß-Thum- Straße zeitgerecht bis 2010 fer­ tiggestellt werden. Die Bahn­ verlegung und die B 161 im Kernbereich könnten sogar schon bei den vorolympischen Spielen im Winter 2009 ge­ nutzt werden. Die Kosten für das Projekt belaufen sich laut jetziger Kal­ kulation auf 234 Millionen Eu­ ro für die Bahntrasse und 93 Millionen Euro für die Straße. bis zu 41 Kriterien - wurden nun die möglichen neuen Bahntrassen und die Variante für eine Verlegung der B 161 (Paß-Thurn-Straße) geprüft. Zusätzlich galt es, den Bahn­ hof in zentraler Lage zu erhal­ ten. Zur Wahl standen drei Versionen: Hahnenkamm-Tief- Hahnenkamm-Tunnel läge, und Ecking, wobei die letzte als optimalster Lösungsvor­ schlag den Zuspruch bekam. Die Variante Ecking würde brächten eine G e f ä h r lic h e B a h n u n te r f ü h r u n g e n w ie d ie in d e r M a lin g g a s s e w ü r d e n b e i d e r V a r ia n t e E c k in g w e g f a lle n . F o to : p o e ll
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