Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 6 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 17 JULI 2003 St. Johanner Unternehmer hinterfragen Vergabe von Öffentlichen Bauvorhaben St. JOHANN. Bei der Ielz- ten Gemeinderatssitzung musste BM Josef Grander auf Anfrage von GR Christi Bernhofer Stellung nehmen zu einem kriti- schen Brief von orts- ansässigen Architekten, Planungs- und Bauiei- tungsbüros. Baumeister Otmar Hage:. DI Bernhard Embacher, Ing. Klaus Czedziwoda, DI Carlo Chiavi st- relli und Bauleiter Rupert sei- wald erkundigten sich in gie- sem Brief nach den Kriterien und Auswahlverfahren für cle umfangreichen Dienstleistun- gen bei öffentlichen Bauten. Sie gaben an, dass ihnen u. a. lei den Bauvorhaben Tierkör1per- sammelstelle, Panorama Bade- weit Schwimmbecken, Kulttr- zentrum, Krankenhausumbau, Pflegeheimkapelle und Ge- meindeamt keine Möglichkeit gegeben wurde, auch nur ein Angebot zu stellen. Haup:zicl der Betroffenen ist es also, li künftigen Projekten der Ge- meinde eingeladen zu werien, damit sie zu mindest ein Ange- bot abgeben könnten. Zuständig für die Vergabe bei den im Brief angesprochenen Projekten waren nach Auskunft von Josef Grander einersefts das Team P3, andererseits er- selbst als Bürgermeister. Er gab zu den einzelnen Punkten ge- sondert Auskunft und führte da- bei mehrere Punkte an. Einer- seits wäre die Kompetenz der ausgewählten Betriebe, die in speziellen Bereichen mehr Er- fahrung mitgebracht hätten größer; andererseits wäre es bei kritischen Situationen besser, größere Firmen vorzuziehen, da diese eventuell fiber bessere Versicherungen verfügen wür- den und im Krankheitsfall wäre auch die Einhaltung von Termi- nen besser gewährleistet. Darü- berhinaus hätte es sich bei eini- gen Vergaben um Folgeaufträge gehandelt und außerdem sei man stets nach besten Kräften bemüht, die Arbeiten an heimi- sche Firmen zu vergeben. Angeführte Argumente nicht nachvoilziehbar Diese Aussagen hält aller- dings Baumeister Otmar Hager für nicht stichhaltig. "Wir sind zum Teil besser versichert als einige der ausgewählten Fir- men. Käme es bei einem kleine- ren Betrieb wirklich zu perso- nellen Engpässen, würden wir uns auch gegenseitig aushelfen. Von der Erfahrung her haben wir teilweise ebenfalls viel größere Projekte bearbeitet als manche bevorzugte Firma. Und soetwas wie Folgeaufträge gibt es nicht, diese müssten immer wieder neu ausgeschrieben wer- den." Die betreffenden Unterneh- mer werden nun die Antwort auf einen Brief des Bürgermei- sters formulieren, der voraus- sichtlich bei der kommenden Gemeinderatssitzung zur Spra- che kommen wird. Eine allgemeine Stellungnahme zum Vergaberecht erhielten wir von Seite des Bezirksobmannes des Wirtschaftsbundes, Klaus Lackner, der übrigens in einer ähnlichen Causa auch bei der letzten Kitzbüheler Gemeinde- ratssitzung Kritik übte: Der Wirtschaftsbund im Be- zirk Kitzbühel hat sich das Ver- gaberecht zu einem Schwer- punktthema gemacht. In einer • "Es gab für alle ange- führten Ver- gaben ver- 1v1. . nünftige Gründe", zeigte sich ...-._ BMJosef t Grander J überzeugt. KITZBÜHEL/TIROL. Die Landesliste der Tiroler Volks- partei präsentierte in der vergangenen Woche Landespar- teiobmann und Landeshaupt- mann Herwig van Staa: "Wir haben exzellente Kandidaten auf der VP-Landesliste, die in der Sitzung des Landespartei- vorstandes einstimmig be- schlossen worden ist. Auf unse- rem Wahlvorschlag haben wir eine breite Vertretung aller Be- rufsgruppen und Kandidatinnen und Kandidaten aus allen Re- gionen Tirols", stellte der Lan- desparteiobmann fest, der auch darauf hinwies, dass ein Drittel der Kandidaten weiblich ist. "Das soll sich - bei einem ent- sprechenden Wahlergebnis - auch auf die Besetzung im Landtag auswirken", so der VP- Chef. Der Kitzbüheler Wirtschafts- bundobmann, Klaus Laekner, ist ebenfalls auf der Landesliste vertreten: "Ich habe erfreut zur Kenntnis genommen, dass ich als erstgereihter Kandidat des Bezirkes Kitzbühel auf der Lan- Arbeitsgruppe mit Spezialisten und erfahrenen Unternehmern werden wir einen Leitfaden für öffentliche Auftraggeber erar- beiten, der die Möglichkeiten aufzeigen soll, im Rahmen des Vergaberechtes Aufträge an Fir- men in den eigenen Gemeinden bzw. in unserem Bezirk zu ver- geben. Klaus Lackner, der Be- zirksobmann des Wirtschafts- bundes Kitzbühel sieht darin ei- ne große Chance: "Damit stärken wir unseren Wirt- schaftsstandort im Bezirk, er- höhen die Auftragslage der Un- ternehmer und können vermehrt Arbeitsplätze im Be- zirk erhalten und neue schaffen. Man muss natürlich allen Fir- men, die den Auftrag ausführen können, die Möglichkeit einer Angebotslegung bieten und in Folge nach dem Prinzip des Bestbieterverfahrens die Aus- wahl durchführen". sura desliste nominiert wurde. Durch diese gute Position sehe ich für mich den Auftrag, mich noch vermehrt für die Interes- sen des Bezirkes einzusetzen, damit unser Bezirk Kitzbühel nach den Landtagswahlen ein stärkeres Gewicht im Land er- hält", erklärte der Bezirksob- mann des Wirtschaftsbundes. sr Klaus Lackner möchte sich im Land vermehrt für be- zirks-Anliegen einsetzen. Klaus Lackner auf der Landesliste der Tiroler VP
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