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Donnerstag, 9. Jänner 2003 Lokal-Anzeiger Seite 3 Wendling im Clinch mit Heiios . KITZBUHEL. Um die dro hende Schließung einiger Abteilungen im Spital zu bekämpfen, hat Helios schon vor Monaten eine Rechtsanwaltskanzlei be auftragt. Jetzt hat Wend ling überraschend eine weitere Rechtsanwältin eingeschaltet. so Geschäftsführer Funk. Schließlich müsse bis Mitte Jänner die Beschwerde bereits eingereicht werden. “Wir haben vereinbart, gemeinsam, also Spital und Stadtgemeinde, vor zugehen”, erklärt Funk. Wend ling habe sogar angeboten, dass die Stadt die Hälfte der Verfah renskosten übernehme. Wendling beauftragt eigene Anwältin Felix Obermoser Am 5. Dezember 2002 flat- Funk war daher auch sehr überrascht, als er erfuhr, dass Wendling am 18. Dezember eine Kitzbüheler Rechtsanwältin da mit beauftragte, die Bescheide ebenfalls zu bekämpfen. “Die Bescheide sind sowohl an die Stadt, wie auch an das Spital ergangen”, erklärt Wend ling, daher lasse er für die Stadt Einen Tag, nachdem die Be- auch eine eigene Beschwerde scheide eingegangen waren, schrift vorbereiten. Dies veran- hatte Funk mit Bürgermeister lasste den Geschäftsführer der Wendling ein Gespräch, wie Helios Kliniken in Deutschland, man weiter voigehen wolle. Bert Uwe Drechsel, einen gehar- “Unsere Rech:sanwälte sind nischten Brief an Wendling zu nämlich der Meinung, dass nur verfassen. “Der Erfolg dieses die Stadt als Träger des Kran- Beschwerdeverfahrens ist für kenhauses diese Beschwerden den Fortbestand des allgemeinen beim Verwaltungs- und Verfas- öffentlichen Krankenhauses in sungsgerichtshcf einbiingen Kitzbühel äußerst wichtig”, könne”, erklärt Funk. Wendling schreibt Drechsel. “Eine paralle- habe sich erfreut gezeigt, dass le Vorgehensweise mit verschie- Helios bereits so umfangreiche denen Anwälten halten wir nicht Vorbereitungen getroffen habe, für zielführend”. Es bestehe die Gefahr unterschiedlicher Argu mentation, was einer Gesamtlö sung keinesfalls forderlich sein könne. Dies könnte als Uneinig keit der Gesellschafter interpre tiert werden und damit dem Bemühen des Landes zur Schließung/Reduzierung des ^ Krankenhauses wiederum neue Ij Möglichkeiten eröffnen, so m Drechsel. B “Ich sehe hier keine Doppel- B gleisigkeit”, meint hingegen R Wendling, vielmehr würde die R Beauftragung einer weiteren An- R wältin eine doppelte Absiche- R rung bedeuten. Ihm sei das Spital R so wichtig, dass er alle Möglich- R keiten ausschöpfen wolle. R Dieser Argumentation kann R Funk nichts abgewinnen. “Es R wäre besser, wenn wir mit einer R Zunge sprechen würden”, so der I Verwaltungsdirektor. Letztend- R lieh würde das Spital darunter ■ leiden, ist Funk überzeugt, der Am Pfarrau Parkplatz wurde ein Taxistand eingerichtet. Die- hinter der ganzen Aktion wieder ser wird aber (vorerst) von den Taxis gemieden. terten bei der Stadtgemeinde und im Helios Krankenhaus Kitzbühel zwei Bescheide der Tiroler Landesregierung ins Bsrt Uwe Drechsel (h.) und Bgm. Horst Wendkrtg. Haus, die schon lange erwartet wurden. In diesen Bescheiden reits im Frühjahr 2002 ein re- 50.000 Euro bezahlt, wurde dem Kitzbüheler Spital nommiertes Innsbrucker An unter anderem die Errichtungs- waltsbüro, das in Verwaltungs bewilligung für das medizini- und Verfassungsffagen über ei- sche Sonderfach Frauenheil- nen ausgezeichneten F.uf ver künde und Geburtshilfe sowie fügt, den Auftrag erteilt, gegen weiterer Sonderfächer zurück- diese Bescheide eine Beschwer genommen. Was bedeutet, dass deschrift vorzubereiten. “Die diese Stationen geschlossen Beschwerde liegt fixfertig in der Schublade”, erklärt Funk. Man erhoffe sich mit dieser Beschwerdeschrift einen rich- mngsweisenden Spruch, daher “Wir waren auf diese Beschei- sei das Schriftstück auch beson- de vorbereitet”, erklärt Markus ders umfangreich ausgearbeitet Funk, Verwaltungsdirektor und worden. “Die Bescliwerde- Geschäftsführer im Helios Kran kenhaus Kitzbühel. Daher habe auch die Helios Gesellschaft be- Unstimmigkeit herrscht zwischen Helios-Geschäftsführer Foto: fe Gemeinsames Vorgehen werden müssen. Bescheide erwartet Schrift umfasst rund 400 Sei ten”, erklärt Funk, die Firma Helios habe dafür bereits Alle Taxis aus der Stadt verbannt KITZBÜHEL. Mit Wirkung von 2. Järmer ließ Bürgermeister Horst Wendling den Taxistand vor dem Sporthotel Reisch sper ren und verbannte alle Taxis auf den Pfarrauparkplatz. Hinter grund zu dieser Airtion war, dass sich viele Taxifahrer nicht an die Vereinbarung mit der Stadtge meinde gehalten haben und auch außerhalb der Taxizone ih re Autos abgestellt haben. “Aufgrund dieser Vorkomm nisse habe ich veranlasst, dass der Taxistand auf den Pfarrau- Parkplatz verlegt wird”, erklärt Wendling. Dort werde er sich nicht hinstellen, meint hingegen der Taxi-Untemehmer Franz Hartmarm. In der Pfarrau würde er keine Kunden bekommen. Er werde eben ständig in der Stadt herumfahren müssen, um Gäste zu bekommen, so der Taxler, fe Pbfo; fe ein Politikum vermutet.
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