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DONNERSTAG, 24. JULI 2003 KUILTUR-ANZEIGER SEITE 17 Sommertheater Kitzbühel heuer in Reith Trotz diverser Schwierigkeiten wird das engagierte Team auch heuer wieder eine Komödie aufführen - ! w1rr1 4 MT L1!Uii V L: Karl Heinz Reith (techn. Leiter), Leopold Da//in ger, Mich- aela Reith, Barbara Ba.tos (Atendspielleitung) und Peter Fa- erber möchten das Somrnertheater weiterbetreiben. KITZBÜHEL. Am vergan- genen Freitag fand im Ho- tel Schloss Lebenberg ei- ne Pressekonferenz zur bevorstehenden Spielsai- son des Sommertheaters Kitzbühel statt, das heuer als bislang 4. Stück "Stei- ne in den Taschen" insze- niert. Beinahe wäre das idealisti- sche Team rund um das Kitz- büheler Sommertheater (allen voran Michaela Reith, Leopold Dallinger und Peter Faerber) diesmal tatsächlich gezwungen gewesen, zu pausieren. Nach- dem man im Vorjahr kurfristig gezwungen war, vom ange- strebten Theaterfloß in ein Zelt vor dem Hotel Tyrol zu wech- seln, stand man heuer vollstän- dig ohne Spielort da. "Im Schloss Kaps wird im- mer noch gebaut, im Hotel Ty- rol setzt man stattdessen auf Wellness und der Saal der Wirt- schaftskammer war für uns un- erschwinglich", umreißt Schau- spieler Leopold Dallinger das Problem. In letzter Minute kam jedoch der Bürgermeister von Reith mit einem äußerst großzügigen Angebot zu uns, weswegen wir heuer in das dor- tige Kulturhaus übersiedeln." "Natürlich wären wir gerne in Kitzbühel geblieben", ergänzt Organisatorin Michaela Reith, "aber auch der neue Spiehrt hat viele Vorteile" Dies bedeutet zum einen, dass man welterunabhängig ist (was in den letzten Jahren oft- mals ein Problem war), der kammerspiel-artige Charakter des Stücks passt besser ir einen Raum und im Kulturhaus haben statt bisher 300 rund 400 Besu- cher Platz. Auf die ist man heu- er mehr denn je angewiesen. Weil man ii Reith spielt, gibt es von der Gemeinde Kitzbühel keine Unterstützung mehr, vom TVB kommen zumindest noch 3.000 Euro. "Wenn wir nicht den Landeszuschuss von 10.000 Euro unbedingt hätten nutzen wollen, hätte es keir Stück ge- geben", so Peter Faerber, der heuer zusätzlich zur Regie zum ersten Mal auch neben Lecpold Dallinger als eher von nur zwei Darstellern auf der Bühne ste- hen wird. Sämtliche Mitwirken- de an diesem Projekt arbeiten mehr oder weiiger ehrenamt- lich und einzig mit dem Stick "Kunst" konnte man bislang ausgeglichen bilanzieren. Des- wegen hoffi man heuer, dass die vielen begeisterten Fans, die ja für das Sommertheater-Team die Hauptmotivation zum Wei- termachen darstellen, auch nach Reith "pilgern" werden. "Oliver Huether und Ronald Seboth wären gerne wieder ge- kommen, doch war einerseits die Entscheidung zu kurzfristig und andererseits das Stück als Zwei-Personen-Stück ange- legt", erklärte Leopold Dallin- ger. Zwar kommen in dieser so- zialkritischen Komödie rund um Filmaufnahmen in einer ländlichen Gemeinde in Irland rund 15 Rollen vor, doch wer- den diese allesamt von den bei- den Männern verkörpert. "Wir wollen den Zuschauern viel Raum für Phantasie lassen, so dass bei ihnen quasi ein Film im Kopf abläuft", erklärte die Crew. Obgleich sich das Stück von Marie Jones mit ernsten Problemen wie Arbeitslosigkeit und Selbstmord auseinander- setzt, bleibt man doch der quali- tativ hochwertigen, aber heite- ren Linie treu, denn letztlich "wollen wir unser Publikum vor allem unterhalten", meint Reith. Das Stück wird am 6., 10., 14., 15. und 17. August jeweils um 20.30 Uhr gespielt. sura Gitarrenkonzert mit Michael und Martin Ottl Freitag, 25. Juli, 20 Uhr, Alte Gerberei "Der Nächste bitte..." Premiere und Welturaufführung ERPFENDORE Dr. Frank Kaloja ist Dorfarzt und möchte unbedingt beim Arztekongress in Stuttgart teilnehmen, da er dort eine charmante Kollegin treffen will. Leider wird seine Praxis für dieses Wochenende zum Notdienst eingeteilt. In sei- ner größten Not überlässt Dr. Kaloja seinem Zwillingsbruder die Praxis für dieses Wochenen- de. Sein Neffe Florian kümmert sich in seiner Abwesenheit um die Praxis, den falschen Doktor und die Sprechstundenhilfe. Die Patienten waren in Dr. Ka- loja's Praxis immer in besten Händen, bis zu diesem Wochen- ende! Die Premiere und Welturauf- führung des Lustspieles in drei Akten "Der Nächste bitte..." von der Kirchdorferin Monika Wörgötter geht am Donnestag, 31. Juli, um 20.30 Uhr im Gasthof Alpenrose in Erpfen- dorf über die Bühne. Weitere Auffiihrungen der Heimatbühne Kirchdorf sind je- den Donnerstag bis einschließ- lich 2. Oktoer geplant. Spiel- beginn jeweils 20.30 Uhr im Gasthof Alpenrose. Uberzeugen Sie sich selber vom ärztlichen Können des ar- beitsiosen Künstlers! Na- mensähnlichkeiten mit prakti- zierenden Arzten sind rein zufällig und total unbeabsich- tigt! ST. JOHANN. Am Freitag, 25. Juli, 20 Uhr, konzertieren die Tiroler Künstler Michael und Martin Ottl in der Alten Gerberei mit folgendem Pro- gramm: Filippo Gragnani - aus Tre Du- etti Duetto II iii a moll Allegro, Adagio, Polacca; Gun:her Schneider - Du-O; Mario Castel- iuovo Tedesco - Prelude & fu- gue nr. 22 in B-moll; Pierre Petit - Toccata; Antonie Vivaldi - Concerto D-Dur BWV 972 Alle- gro. Larghetto, Allegro; Mario Castelnuovo-Tedesco - Sonatina Canonica Mosso, Tempo d sici- liano, Fandango en Rondo; And- re Jolivet - Serenade für zwei Gi- tarren. Michael und Martin Ottl spie- len seit ihrer frühesten Jugend Gitarre und erhielten ihre Aus- bildungen in Innsbruck und Wi- en. Beide sind Preisträger bei österreichischen und internatio- nalen Wettbewerben für klassi- sche Gitarre und verfügen über Konzerterfahrung als Solisten und im Ensemble. 1998 beleg- ten sie beim internationalen Duowettbcwerb in Bubenreuth den dritten Platz, 2003 zweiter Platz beim internationalen Duo- wettbewerb in Montelimar/Frank- reich. Außerdem erhielten sie den Förderpreis der Pembaurstiftung als Anerkennung für ihre künstle- nsche Tätigkeit. 1995 produzierten sie ihre er- ste CD. Es folgten Auftritte im In- und Ausland, unter anderem bei dem Festival "Klangspuren" in Schwaz und bei der Jeunesse Österreich.
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