Kitzbüheler Anzeiger

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Alex Bartenstein, Thomas Rass, Wolfgang Tomschy Rupert Mayr-Reisch und Alexander Czernin hoffen a 'if ein Weiterbe- stehen des Harley-Treffens in K1tzbühel. Foto: poell tA Heinz Leitner, Peter Kreiser und Marius Giovanelli wollen ra- schest-mögliche Maßnahmen. Fotos: Radke DONNERSTAG, 24. JuLi 2003 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Droht dem Harley-Treffen nun das Aus? KITZBÜHEL. Harley-CIub Präsident Wolfgang Tom- schy blickt auf ein tolles Harleytreften zurück, die Zukunftsaussichten sind jedoch nicht erfreulich. Fehlende Gelder und zahl- reiche Auflagen sorgen nicht nur für Kopfzerbre- chen, sondern lassen die Organisatoren auch an ei- ner Weiterarbeit zweifeln. Das Kitzbüheler Harleytreffen gehört zu den elitärsten Veran- staltungen dieser Art. Jene Bi- ker, die es zu diesem Evcnt in die Gamsstadt zieht, sind groß- teils Akademiker. Die Anzahl der Beschwerden über diese Ver- anstaltung sind gering. Während des Harley-Wochenendes gab es keinen Führerscheinentzug und auch ansonsten verlief die Ver- anstaltung friedlich. Einzig die Dreharbeiten fiuii die Krimi-Se- rie SOKO Kitz sorgten für Auf- sehen. Eine gestellte Raufhand- lung wurde von einigen als Tatsache angesehen. Die fehlenden Gelder md die zahlreichen Auflagen lassen Or- gansisator Thomas Rass an ei- ner weiteren Auflage im näch- sten Jahr zweifeln. Politische Querelen auf den Rücken von Veranstaltern auszutragen ist für ihn unverständlich. Die Un- terstützung und Hil±e vo Stadt und Toursm.isverband sind, wenn vorhanden, nur gering. Der Harley-Club als Veran- stalter hoffl auf eine weitere Auflage des Events. die nit der nötigen UntcrstützLng und To- leranz gegeben wäre. Seine volle Untarstützurg für das Harley-Treffen sprach der Vor- sitzende der Hotelvereinigung, Rupert Mayr-Rcisch aus. Als Hotelier kann Mayr-Reisch dem Harley-Treffen nur positives ab- gewinnen. Zahlreiche Folgebu- chungen für Weihnachten oder für einen Golfurlaub entsprin- gen dem Biker-Treffen. Dem Generali open setzt Alexander Czernin das Harley-Treffen gleich. Ohne Events ist die Stadt im Sommer tot und mit vehementer Stimme fordert er ein Weiterbestehen dieser Ver - anstaltung. Bereits heuer trat Alexander Bartenstein als rettender Engel auf. Kurzerhand organisierte er zehn Hotels, die das Harley- Treffen unterstützten. In seiner - mit untertrieben Zahlen - Rech- nung geben die Harleyfahrer in drei Tagen 300.000 Euro aus. Bartenstein hofft, dass sich nicht nur die Hotelerie, sondern auch die Gastronomie und Kaufmannschaft für das Har - Iey-Treffen stark macht. poe Jochberger wollen Verkehsberuhigung JOCHBERG. Am 13. Juli ereignete sich auf der Paß Thurn Bundesstraße im Bereich Gasthof Belter- mann ein Unfall, bei wel- chem eine jugendliche Mopedfahrerin verletzt wurde. Dieser Fall führte zur Gründung einer" Inter- essensgemeinschaft zur Verkehrsberuhigung in Jochberg". Obgleich das Mädchen glücklicherweise schon wenige Tage später wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden war, wollen die Initiatcren der Interessensgemeinschaft nicht warten, bis etwas Schwerwie- genderes passiert. Marius Gio- vanelli, Heinz Leitner und Peter Kreiser wollen nicht nur auf das Problem aufmerksam machen und in der Bevölkerung ein Be- wusstsein dafür wecken, son- dern so schnell wie iiöglieh Maßnahmen ergriffen sehen. Vorgestellt wurde bei der er- sten Sitzung am 17. Juli ein ganzer Maßnahmenkatalog, der Uberholverbote, Verehrsin- seln, einen Kreisverkehr, eine fixe oder eine mcbile Radar- box, eine Drückerampel, einen durchgehedei Gehsteig auf beiden Seiten, eine Umfah- rungsstraße und ein bereits seit langem verfolgtes Tunnelpro- jekt beinhaltete. "Wir haDen bereits versucht, Druck auf die BH bezüglich ei- nes Uberolverbo:es auszuü- ben, doch schien es nicht mög- lich", erklärte GR Heinz Leitner. 'Auch bei den ge- wünschten Gehsteigen scheinen die Verhandlungei mit den Grundeigentümern aussichts- los. Verpasst wurde weiters die Chance für Verkehrsinseln im Zuge der gerade durchgeführ- ten Asphaltierung." Die Vorteile einer Radarbox wurden diskutiert, während ei- nige- Teilnehmer meinten, hier wäre der GewöhnungselTekt zu groß, ffihv.e der ebenfalls anwe- sende Postenkommandant Chri- stian Krug an, die Ab- schreckung sei atf alle Fälle gegeben. Als erste Maßnahme einigte man sich schliellich auf Uberholverbotstafeln am Orts- beginn und -ende. Beschlossen wurde außerdem der Start einer Unterschriftenaktion vor dem Jochberger Spar-Geschäft, die im August stattfinden soll. "Wir müssen die Gefährlichkeit the- matisieren", waren sich alle Teilnehmer einig. sura "Das Übe rholve rbot wäre vorhanden, wird aber nicht eingehalten", so Postenkom- mandant Christian Krug.
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