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:. L Manfred Obermoser, Andrea Gandler, Franz Reiter und Ja- kob Rieser kandidieren für den Tiroler Landtag. Foto: GraU 31JuliO3 Lokal! 7 Bildungsniveau im Bezirk Kitzbühel weit unter dem Tirol-Durchschnitt KITZBÜHEL. In der ersten Augustwoche will der SP- Kandidat für den Tiroler Landtag, Franz Reiter, zur "Tour de Kitz" starten. Da- durch sollen die Probleme des Bezirks aufgedeckt werden. Bei einer Pressekonferenz am vergangenen Freitag machten die SP-Kandidaten für den Tiro- 1er Landtag Franz Reiter, And- rea Gandler, Jakob Rieser und Manfred Obermoser auf die Probleme in unserem Bezirk aufmerksam. Dieser liege näm- lich bei vielen statistischen Er- hebungen weit hinter den ande- ren Bezirken Tirols. Wenig Akademiker und Maturanten "In Kitzbühel gibt es beson- ders viele Klein- und Kleinstbe- triebe, nur wenige Großfirmen und bei der derzeitigen Ein- kommenssituation befindet sich unser Bezirk an letzter Stelle Ti- rols", erklärt Reiter. Auch in den Punkten Bildung, öffentli- cher Nahverkehr und der Situa- tion der Frauen sehe die Lage im Bezirk schlecht aus, betont der SP-Spitzenkandidat weiter. So lag etwa die Akademiker- Quote im Bezirk Kitzbühel 2001 bei 1,9 Prozent, der Tirol- Durchschnitt hingegen bei 8,2 Prozent. Auch der Anteil der Maturanten (7,4 %) sei in unse- rem Bezirk geringer als im übri- gen Tirol (10,5 %). "Dafür ha- ben wir mehr Menschen, die eine Lehre oder Pflichtschule abgeschlossen oder aber über- haupt keine Ausbildung beendet haben", betont Reiter. In das selbe Horn bläst Andrea Gandler. Die Di- plompädagogin begründet diesen Mangel an höher qualifizierten Arbeitskräften vor allem damit, dass es im Bezirk kei!ie Möglich- keit einer berufsbegleitenden Weiterbildung, wie zm Beispiel einer Abend-HAK, gäbe. Bildung für Wirtschaft unentbehrlich Auch der Kirchberger Jakob Rieser, der als Wunschkandidat von SP-Chcf Hannes Gschwentner für den Landtag gilt, betont die Wichtigkeit von Bildung für den Arbeitsmarkt. "Wir können nicht Arbeitsplät- ze sichern, ohne die Wirtschaft zu fördern. Die Akademiker wandern aus unserem Bezirk ab, weil sie hier keinen geeigne- ten Arbeitsplatz finden. Betrie- be wiederum siedeln sich dort an, wo gut ausgebildete Arbits- kräfte vorhanden sind", erklärt Rieser. "Tour de Kitz" als Arbeitsgrundlage Um dieses und andere Proble- me zu ergründen, möchte 0GB- Chef Reiter nun Anfang August die sogenannte "Tour de Kitz" starten. Dabei will er jeden Ort des Bezirkes besuchen, um mit den Menschen über ihre Sorgen und Anliegen zu sprechen. "Mir ist es wichtig den Leuten zu- zuhören, denn die Probleme in Schwendt sind zum Beispiel ganz andere als jene in Kös- sen", so Franz Reiter. Die Ergebnisse dieser "Tour dc Kitz" sollen dann als Grund- lage für die weitere Arbeit Rei- ters im Landtag dienen. "Damit sich der Bezirk Kitzbühel in die richtige Richtung entwickelt", wie der SP-Politiker erklärt. Was ist denn bloß los mit dem "Alten Kitzbühel"??! WLERPQST PLUS & MINUS Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers w.eder. Als junge Kitzbühelerin möchte ich mich heute auch einmal zu Wort melden. Wie traurig ist es eigentlich bezüg- lich der Tenniswoche? Ist es nicht eigenartig, dass genau in der Tenniswoche ein Wiener Sachverständiger kommt und das Tennisstadion für gefährlich erklärt? Oder ist es vielleicht ei- ne geplante Aktion, könnte ir- gendjemand einen Vorteil ha- ben, wenn das Stadion wegkommen würde? Traurig genug, dass da jemand von Wi- en kommen muss, wobei ich si- cher bin, dass wir auch qualifi- zierte Sachverständige für Sportstättenhaben. Oder möch- te vielleicht jemand dort eine Mehrzweckhalle bauen lassen? Von dieser Seite würde das ganze wieder einen Sinn geben. Fast jeder Unternehmer ist froh, dass wir die Tenniswoche ha- ben. Entsteht doch daraus wie- der Belebung für die "Mu- seumsstadt Kitzbühel". Aus ganz anderer Sicht: Wie soll es in Zukunft für unsere Stadt aussehen? Bald eine tote Stadt, weil es keine Kommunal- steuer-Zahler mehr gibt? Min- destens 30 Jahre haben die Ta- xis ihren Standplatz beim Hotel zur Tenne gehabt. Und Meldun- gen es hätte keine "Zucht und Ordnung" gegeben, sind doch lächerlich, man hätte sich doch Respekt verschaffen können. Für was hat man sonst eine Stadtpolizei oder vielleicht die Group 4 Männer? Aber so spart man natürlich Kosten oder Per- sonalaufwände oder was auch immer! Bleibt nur abzuwarten, bis die Kitzbühler Kaufleute mal mächtig "Radau" schlagen werden. Es wird sicher nicht mehr allzulange d.uem. Man fragt sich nur, wie Kitzbühels Stadtkern in ZukLnft belebt werden soll. Wenn bald nichts mehr im Stadtkum sein darf, wird es sicher nicht mehr lange dauern und der Jahrmarkt fin- det in der Langau statt. Wo soll eigertli± der Eis- laufjlat2 hinkommen - eine gute Frage? Zuers: hatte man nie Zeit, musste man sich doch auf die Olympiade vorbereiten. Jetzt hat man keine, weil ja das Tennisstadion so kaputt sei, zu Weihnachten muss man sich aufs Hahnenkarnmrennen vor- bereiten - Ende nie. Vielleich kommt ja der Eis- laufplatz in die Langau, ?ark- platz gäbe es genug, Tribünen wären da, eine neue Flutltchtan- lage und vor allem ein WC und ein kleiner Kiosk . Wäre eigent- lich ein guter Platz, aber wie immer wahrscheinlich nicht gut genug. Aber man darf ja nicht nur immer "maulen", wurde doch heuer und letztes Jahr das städtische Schwarzseebad sa- niert. Somit habe ich als Schwarzsee Fan wenigstens ei- nen kleinen Pluspunkt zu ver- zeichnen. Die nächsten Jahre wird sich aber in Kitz noci viel tun müssen, damit es die Welt- stadt bleibt - oder endlich wird. Wir werden ja sehen..... Christine Ohernauer Kitzbühel
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