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Einkaufen gehen um Mitternacht? Mag. Roman Svoboda 'in EM Horst WGndling demonstrier- tee das neue Mcbile Parking. Foto: Radke BM Frarz Reiter (1.) und BGF Heinz Leitner (r.) mit den Ge- ehrten Franz Innerbichlej; Hans Gründhammer und Franz Schratzberger (v. 1.). 2 / Lokal 14. August03 Nie mehr Park-Münzen suchen Heftige Kritik hagelt es zur Ze.t von Seite der Wirtschaft, aber auch von manchen Gemein- dchäuptern an der neuen, prak- tisch unveriir.derten Verordnung der Laden&Efnungszciten. Hier stehen sich in Osterreich seit Langem zwei offenbar eiserne Fronten gegenüber. Auf der einen seite die \'ierf:chter von familien- freundlichen Arbeitszeiten aus den Reihen von Gewerkschaft und Arbeiterkammer sowie jene Erz-Katholiken, die noch immer an die Unantastbarkeit des Sonn- tags glauben Auf der anderen Seite die Interessen der Wirt- schaft, fi]r welche längere 0ff- nungszeiten auf einen einfachen Nenner gebracht auch besseren Umsatz ergeben. Ob diese Roch- nung so aufgehen würde, scheint allerdings fraglich, denn voraus- sichtlich würden ja die Menschen deswegen auch nicht doppelt so viel essen oder fiinf Paar Schuhe mehr kaufen, sondern einfach nir ihre Saoiping-Touren auf ei- nen anderen Zeitpunkt verlegen. So ein entspannter Einkaufs- bummel am Abend oder am Feiertag - wie wir ihn ja von den Urlauben lier kennen - hat aller- dings schon etwas flur sich. Und würde neben vielen heimischen Konsumenten sicher auch die Güste ansnrechen. Und ganz be- stimmt ha: nicht jede Verkäuferin zu Hause ein sehnsüchtig warten- des Kind, genauso wenig wie al- le sonstigen in der Gastronomie (oder vielen anderen Berufen) beschäftigten Eltern, flur welche die abendliclie und feiertägliche Arbeit zum ganz normalen Alltag gehört. Aber egal, welchen (in je- dem Fall diskussionswürdigen) Standpunkt man hier auch ein- nimmt, man iiätte sämtlichen Be- trciffenen einfach mehr Mitspra- cherecht einräumen müssen. Doch hat cier Landesfilrst ent- seiilcden und muss nun selber da- mit leben, wenn ihm seine Bürger die Entscheidung nicht gerne "abkaufer"... KITZBÜHEL. Als erste Ge- nieinde in Tirol übernimmt Kitzbühel ein Parkraum- bewirtschaftungssystem das per Handy gesteuert wird. Unglaublich, aber wahr. Künftig heißt es nicht länger verzweifelt nach Münzen kn- men, wenn man in einer Kur'- parkzone parken will und die Suche nach einem Parkautonsa- ten, die besonders bei Schlecht - weiter nicht immer lustig is:, KIRCHDORF. Nachdem der bisherige Voritzende, Gemeinderat Hubert Seeba- cher aus Gesundlieitsgrin- den den Vorsitz zurückgelegt haie, musste das Kirchdor- fe SIP-Team in der letzten Woche neu gewiillt werden. Volle Zustimmung gab es für Franz Schratzberger dem neu- en V)rsitzenden der Kirchcicr- fer Sozialdemokraten. Ebenso einstimmig sind die weiteren Mitglieder des Orisausschusses bestellt worden: Franz Inner- bichler Franz, Seebache: Hu- bert, Kaspar Ebser und Hai:is Griidhammer. Franz Reiter ging in seinem Refe:at auf die Ungerecli:ig- kelten bei der von der Bunies- regierung beschl':'ssenen Pen- sionsreform ein. Jie Kleinen Einkommen und vor allen die Frauen werten die Verlierer sein. BGF Heinz Leitner stellte weilers fest, es werde durch die fällt ebenfalls weg. "Wie üblich möchten wir un- seren Bürgern und Gästen ein Höchstmaß an Bequemlichke:t bieten ur.d werden deswegen als eine der ersten Städte Ostei- reichs das System Mobile Par- king im ahmen eines sechs- monatigen Pilotprojektes aus- probieren", e:klärte BM D:. Horst Wendung. Erfinder des Parkens via Handy ist die Wiener Firma "Mobile Parking", welche be- reits in Tnlln, Krems und Bu- schleichende Einführung von Selbstbclzalteiz das sogenannte Taschengeld für Bewohner von Altenwohnheimen und Pflege- heimen immer weniger. "Nicht einmal notwendige Toilettena:- tikel können sch die alten Leu- denz tätig ist. "Das System ist narrensicher und selbstver- ständlich gehen wir mit den Daten im eigenen Interesse höchst diskeet um", versicherte deren Vertreter Mag. Roman Svoboda. "Auf die Stadt kom- men außer der Jahresgebühr von 6.800 Euro auch keine wei- teren Kosten zu, die sich zudem durch Einsparung bei der Auto- matenwartung bald rechnen." Alle Interessenten müssen sich bei der Stadtpolizei mel- den, dort einen Fragebogen ausfüllen und bekommen dann neben der Parking-Handynum- mer eine Auto-Vignette, die per Laser von den Kontrollorganen überprüft werden kann. Wenn man stehen bleibt, ruft man (kostenlos) an und wird dann bei Mobile Parking registriert. Fährt man weg, meldet man sich wieder telefonisch ab. Die Abrechnung erfolgt mi- nutengenau, man kann die Parkzeit per Handy verlängern, ohne extra wieder zum Auto zu müssen und die Verrechnung erfolgt über ein eigenes Konto, das ab einem Mindestbetrag von 5 Euro gefüllt werden kann. Die Parkkosten erhöhen sich übrigens nicht. sura te mehr leisten, wenn es so wei- ter geht", stellte Leitner fest. Gregor Fussi, Franz Schratz- berger, Hans Gründhammer und Franz Innerbichler erhiel- ten auch eine Ehrung für ihre langjährige Treue zur Partei. Führungswechsel bei SP Kirchdorf
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