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2 Lokal - 21August03 Mit allen Wassern gewaschen Den Jochbergern ist in der vergangenen Woche mit der Eröffirnng eines 7-Brunnen- Weges ein beeindruckendes Projekt zum Jahr des Wassers gelungen (das hoffentlich weit über den kurzfristigen Anlass hinaus die Besucherströme fließen lassen wird!). Anson- sten hielten sich die öffentli- chen Aktivitäten allerdings sehr in Grenzen und außer wahl- wirksamen Wasserwanderun- gen und der Unterzeichnung ei- ner wenig konkreten, doch ebenfalls sehr publikumsträch- tigen Wasscrcharta kamen auch von Politikerseite nur wenig bedeutende "Ergüsse". Osterreich besitzt mit seinen schier unerschöpflichen Was- servorräten in allerbester Qua- Ltät einen Schatz, dessen Wert in den kommenden Jahren wohl ständig steigen wird. Trotzdem hält sich die Wertschätzung, au:h im kleinen Kreis, sehr in Grenzen. Während es zum Bei- iel in südlichen Ländern abso- hit üblich ist, dass am gedeckten Tisch auch eine Wasserkaraffe acht, erntet ein solcher Wunsch ei uns am ehesten Befremden, wenn nicht gar gastronomisches Stirnrunzeln. Die Brunnenkul- tut, die nun in Jochberg wieder- beebt wurde, hat in den letzten Jahrzehnten einen Niedergang erlebt und man kann oft sehr lar.ge suchen, bis man als dursti- Wanderer (oder Radfahrer) eiren erfrischenden Labeplatz fmdet. Wobei an vielen Brun- nen dann erst recht der "Kein Trinkwasser" Verweis vor et- waigem Kosten warnt. Und die Quellen sprudeln unbeachtet ir- gendwo aus dem Hügel, es gibt keinerlei Hinweis, der sie als Orte der Stärkung und geistigen Kraft würdigt. Aber vielleicht hat nach einem Sommer wie diesem doch ein gewisses Um- denken eingesetzt und das An- sehen des Wassers steigt in wie- der - selbst wenn das Jahr des Wassers bald vorrüber ist! BEZIRK. In neun Tiroler Gemeinden macht die österreichweite Oko-Staf- fel heuer Station. Darunter auch in den Klimabünd- nisgemeinden des Bezir- kes, St. Ulrich, St. Johann, Oberndorf und Kitzbühel. Am 1. September bietet sich die Gelegenheit, flur den Klima- schutz und einen gerechten Handel zwschen Nord und Süd aktiv "mitzuradeln", wenn man ein Zeichen setzen will. Zahl- KIRCHDORF. Am vergange- nen Montag ve:unglückte auf der Kirchdorfer Landesstraße ein voll belegter Bummelzug. Ein 55-jährige: Kirchdorfer lenkte am Montag gegen 15 Uhr einen sogenannten Burn- melzug mit 3 Anhängern flur den Personentransport, auf der Kirchdorfe: Landesstraße (L 274) vom Dorfzentrum Kirch- dorf in Richtung Loferer Bun- desstraße (B 178). In den drei AnhÄngern saßen (5 Erwachsene und 6 Kinderaus dem Ostösterreich. Unmittelbar nach der Achenbrücke kipptc der letzte Anhänger aus bisher unbekannter Ursache in der reiche Gemeindevertreter md Umweltengagierte haben scion jetzt ihre Teilnahme zugesagt, im Interview verrieten die KFi- mabündnis-Obleute, der Obern- dorfer Bürgermeistr Johann Schweigkofler und der St. Jo- hanner Umweltberater Hans Haag, warum ihnen zahlreiche Teilnehmer wichtig wären: "Im Vorjahr warrn wir ja nicht so aktiv, doch gerade, weil St. Johann einen Weltladen e- sitzt, liegt uns das Tbema sehr am Herzen. Es soht auch e- Linkskurve um und riss daei auch die beiden vorderen An- hänger mit. Die Zugmaschine fuhr noch rund 10 Meter weit und schleifte dabei, die auf der rechten Seite liegenden Anhän- ger mit. Durch den Unfall e:litten die Insassen der 3 Anänge: Verlet- zungen unterschiedlichen Gra- des und wurden noch ander dr Unfallstelle erstversorgt. E:ne schwer verletzte Pe:son musste mit dem Rettungshut:schrauber C 4 in das Bezirkskrankenhaus St. Johann geflogen werden, weitere Verletzte wurden da- nach von der Rettung in das Be- zirkskrankenhaus geh:a:ht. tont werden, dass das Kli- mabündnis kein politisches An- liegen ist, sondern sich abge- koppelt von aller Parteipolitik weltweit flur Fragen von Um- welt, Klimaschutz und eben auch einem gerechten Handel einsetzt", stellte Haag fest. "Es geht hier vor allem dar- um, Bewusstsein zu schaffen", meint der BM Hans Schweigko- fler. "Es ist in den Köpfen der Menschen noch zu wenig ver- ankert, was es heißt, eine Ku- mabündnisgerneinde zu sein. Mit unseren neuen Radwegen, der nächste ist übrigens in Rich- tung Reith geplant, sind wir für die Radtour, die von uns aus über den Römerweg nach Kitz- bühel führt, bestens gerüstet". Bereits am 31. August abends trifft die Okostaf1 in St. Ulrich am Pillersee einund wird am Dorfplatz feierlich empfangen. Nächsten Vormittag erfolgt die Abfahrt mit dem Rad nach St. Johann und dann weiter nach Oberndorf. Zuletzt wird die Staffel in Kitzbühel vor dem Rathaus von Bürgermeister Horst Wendling und Gemeinde- rat Helmuth Dettinger über- nommen. Der Tiroler Grünen- Clubchef Georg Willi wird voraussichtlich gemeinsam mit Helmuth Deutinger per Rad die Staffel nach Wörgl bringen und übergeben", erklärte der Kitz- büheler Klimabündnis-Verant- wortliche Helmuth Deutinger. Ubrigens ist eine laufende Auseinandersetzung, ob die Klimabündnis-Tafcln an den Ortstafeln angebracht werden dürfen, noch nicht geklärt. Nach neuestem Stand dürften sie nur einzeilig, ohne Logo und in der gleichen Schriftart wie die Ortstafeln ausfallen. "Dann müssten aber alle Tafeln geän- dert werden, was Unsinn ist", so Hans Schweigkofler. Bei uns bleibt die Tafel deswegen auf dem Gemeindegebäude!" Programm am 1. September: 9 Uhr, Treffen in St. Ulrich; 9.30 Uhr Abfahrt nach St. Jo- hann; 10.30 Buffet vor dein Weltladen; 11 Uhr Abfahrt nach Oberndorf; 11.30 Treffen vor dem Gemeindeamt; 11.45 Ab- fahrt nach Kitzbühel; 12.15 ljbernahine vor dem Rathaus; 13.15 Abfahrt nach Wörgl. sura Prominent besetzte Radtour der Klimabündnisgemeinden :1 - 4 Hans Haag (Ii.) und BM Hans Schweigkoffer hoffei auT eine rege TeiInhme bei der Okostaffel. oto: Raaks Kirchdorfer Bummelzug verunglückt
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