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24 / Kultur Verlobu ngssch u ss in Oberndorf 4 21. August 03 Wenn Prof. Christoph F. Lorenz, Köln, die Orgel spielt OBERNDORF. Die heitere Dorfgeschichte in drei Akten von Ulla Kling, "Verb- bungsschuss", wird von der Oberndorfer Volksbühne aufgeflihrt. Gespielt wird im Gasthof Neuwirt. Beginn je- weils um 20.30 Uhr. Termine: Samstag 30. Au- gust, Sonntag, 14. Septem- ber, Sonntag, 28. September. Kavalier am Steuer FIEBERBRUNN. Die Volksbühne St. Johann spielt am 4. und II. Septem- ber, jeweils um 20.15 Uhr im Gasthof Winkelmoos in Fieberbrunn das Lustspiel "Kavalier am Steuer". Kar- ten gibt es an der Abendkas- se oder auf Vorbestellung im Gasthof Winkelmoos. Bloß koan Schnaps! WAIDRING. Das Lust- spiel in drei Akten von Heidi Hillreiner, "Bloß koan Schnaps!", spielt die Wai- dringer Volksbühne wieder am Dienstag, 26. August, und 2. September jeweils um 20 Uhr im Pfarrsaal. Karten- vorverkauf beim TVB Piller- seetal. Himmlischer Schwank in drei Akten GOING. Die Heimatbühne Going zeigt jeden Donners- tag ab 20 Uhr bis Mitte Sep- tember das Stück "Himmli- sche Schlingel" im Dorfsaal Going. Karten im Vorverkauf beim TVB oder an der Abendkassc. Bauer sucht Bäuerin und Umdraaht KIRCHBERG. Mit dem Einakter "Bauer sucht Bäue- rin" und der Komödie in zwei Akten "Urndraaht" von Peter Landstorfer präsentiert die Heimatbühne Kirchberg am Mittwoch, 3. September, wieder einen bunten Thea- terabend im Mehrzweck- haus. Beginn 20.30 Uhr. KITZBÜHEL. Wenn Prof Chr. F. Lorenz die Orgel spielt, spielt er zunächst n i c h t die Orgel; vielmehr wendet er sich an die Zuhörer, im gg. Fall in der Pfarrkirche zum Hi. And- reas, und erklärt vorerst sein Programm; ein hochinteressan- tes, wunderschönes Programm, erklärt es in geschliffenstem Stil, frei sprechend (er ist auch Germanist!) u n d gewürzt mit Humor... Wenn Prof. Chr. Lorenz mit dem Orgelspiel beginnt, 'schlägt' er die Orgel nicht - so das alte Wort, als Orgeltasten, entsprechend breit, noch mit den Fäusten geschlagen wur- den; davon "Toccata" (it. 'toc- care', schlagen); denn bei ihm s i n g t dicOrgel... Wenn Prof Lorenz spielt, ist alles "Geschmack": Geschmack in der Programmwahl und Zu- sammenstellung, Geschmack im Registrieren - immer farbig, 'warm', auch Geschmack im Spiel selbst (sein großes Wissen um Auflührungspraxis bzw. hi- storische Treue!)... Wenn Lorenz spielt, fällt un- bedingt der souveräne 'Zugriff' auf und noch einiges mehr: die Klarheit (Sonnenklarheit) und Durchsichtigkeit selbst bei komplizierten Figurationen - wobei ihm freilich die ausge- Spaziergänge durch die Geschichte KITZBÜHEL. Im Rahmen der Sonderausstellung "Spa- ziergang durch die Geschichte Kitzbühels" werden bis einsch- ließlich 19. September jeden Freitag Führungen durch das Museum und die Stadt angebo- ten. Die Führungen beginnen um 18 Uhr im Eingangsbereich des Museums. "Amore im Berghotel" ST. ULRICH. Das Stück "Arnore im Berghotel" wird von der Theatergruppe Nuaracher Bauernspiele im Veranstal- tungssaal des Hotel Pillerseehof aufgeführt. Die nächsten Termi- ne: 2.9., 16.9., 26.9., 3.10. Be- ginn jeweils 20.30 Uhr. Prof. Lorenz gast?erte in der Kitzbüheler Pfarrkirche. zeichnete Kitzbüheler Orgel (Pirchner!), ihr 'Siler' und die geeignete Akustik des Raums bzw. die Positionierung i m Raum zugute kommt. (Trotz dieser gewissen Glasklarheit ist sein Spiel jedoch immer 'rund'...) Wenn Prof Lorenz dann mit seinem Programm fertig ist, wenden sich die Zuhörer zur Empore hin; denn ii seiner Be- scheidenheit und wohl noch mehr aus religiöser Uberzeu- gung, dass im Kirc±ienraum ei- gentlich nur e i n e m die Ehre gebührt: dem "Herrn im Taber- nakel", bleibt er auf der Empore und zeigt sich nur an der Brü- KITZBÜHEL. Modern Jazz vom Feinsten verspricht das nächste Frühshopp ing-Konzert der Kitzbüheler Kleinkunst und des Tourismusverbandes am Samstag, 30. August, ab 11 Uhr vorm Cafe Praxmair. Die Band "i@zz.at" mit dem exzellenten Trompeter Josef Burchartz lässt diz Zeit des Cool Jazz und die Musik von Miles Davis wieder aufleben. Neben selten gespielten Kom- positionen von Miles Davis, wie "Seven Steps To Heaven", "Joshua", "Pfrancing", etc. wer- den bekannte Standards wie "Summertime" oder "Round Midnight" in Arrangements und im Stile von Miles gespielt. Dass es dabei keineswegs "cool" im Sinne von "Kälte" zugehen wird, daftir garantieren stung, kurz, mit leicht geneig- tem Kopf den Dank der Zuhörer entgegennehmend... Wenn man n a c h dem Kon- zert das Glück hat, mit Profes- sor Chr. Lorenz plaudernder- weise ein wenig zusammen- sitzen zu dürfen, erfährt man noch viel zusätzliche Informati- on. (Der Musikwissenschaft- ler!) Und wieder ist's seine hu- morvolle Art, welche ein solches Zusammensein zum Er- lebnis macht... Und wenn dann der Abend - der gesamte Abend, mit Einlei- tung und 'Nachspiel' vorbei ist, wünscht sich gewiß jeder, der ilm als Ganzes miterlebt hat, dass Prof Chr. F. Lorenz wieder einmal zu hören sein wird - egal, w a s er spielt (es ist nicht so wichtig!); ob's wieder teils "Alte Meister" sind (die er of- fenbar besonders liebt), ob's Werke der BACH-Dynastie sind, ein Romantiker i la Men- delssohn ist oder 'Moderne' wie Guy Bovet, also in seiner Art weit ausholend. Aufjeden Fall - und hier ist's wohl erlaubt, lo- kalpatriotisch zu sein - wird man ihn wieder dazu bewegen, in sein Programm ein Stück unsrer unvergesslichen Maria Hofer mit aufzunehmen. Er wird's gewiß tun - aus Uberzeu- gung! Hugo J. Bonatti die vier exzcllenten Musiker J0- sef Burchartz, Herbert Schedl- mayer (Piano), Franz Griesler (Bass) und Wolfgang Wallner (Drums). A Tribute to Miles Davis
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