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Der Kitzbü ha/er Guido Unterberger - seit 24 Jahren an den Rollstuhl gefesselt - nahm die ehrenvolle Einladung des Bundesratspräsidenten, Hans Ager, mit Freude an, um mit den Spitzen der OVP-Politiker aus dem Bezirk, Land und Bund am Festakt im Parlament teilzunehmen. Besonders Bundeskanzler Drr, Wolfgang Schüssel war vom Schicksal des Kitzbühelers, im Bild mit seiner Mutter Komm, Rat Helga Semenka, sehr berührt und sprach ihm viel Mut wei - terhin zu. Ein einmaliges Erlebnis für einen einst hoff- nungsvollen Bürger der Stadt Kitzbühel. Foto: Mayr-Sieg/ 30/Lokal 21August03 GOTTESDIENSTE Toni Huber zum Gedenken Franziskanerkloster Kitzbühel Sonntag, 24. August: Hi. Messen: 8 Uhr: f. d. Armen Seelen. 10 Uhr: verst. Brüder, Verwandte u. Wohltäter d. Franziskaner. 19 Uhr: Josef Berges. Montag, 25. August: 8.30 Uhr hi. Messe: f. d. Armen See- len. 19 Uhr Rosenkranz/Segen. Dienstag, 26. August: 8.30 Uhr hi. Messe: Franz Brida. 19 Uhr Rosenkranz u. Segen. Mittwoch, 27. August: In der Werktagskapelle: 18,30 Uhr Rosenkranz. 19 Uhr hi. Messe: Karl u. Anna. 20 Uhr Kirchenkonzert mit Rend Cle- mencic. Donnerstag, 28. August: 8.30 Uhr hi. Messe: dem hi. Antonius zum Dank. 18 Uhr Anbetungsstunde. 19 Uhr Ro- senkranz, Segen. Freitag, 29. August: 18.30 Uhr Rosenkranz. 19 Uhr hi. Messe: Fam. Klotz. Samstag, 30. August: 8.30 Uhr hi. Messe: Dank u. Bitte, zu Ehren d. Muttergottes. 19 Uhr Rosenkranz u. Segen. Am 9. 8' August starb An- ton Huber ! im Alter von 83 Jahren. Zu früh und unerwartet schnell kam der Tod, vor allem flur sei- ne Angehörigen. Als Sohn von Rudolf und Aurora Huber er- blickte er am 26. Februar 1921 in Reutte in Tirol das Licht der Welt. Er entstammte einer kin- derreichen Familie. Schon als Kind und Jugendli- cher betätigte sich Toni Huber als Schispringer, Boxer, Schiläufer und als aktiver Fuß- haller. Zahlreiche Gewinne und Auszeichnungen beweisen sei- ne sportlichen Erfolge. Später legte er noch die Schiedsrich- terprüfung ab und war daher bei Fußballspielen oft ein gefragter Mann. Der 2. Weltkrieg unterbrach für mehr als sechs Jahre seine sportlichen Betätigungen. Er musste mit 19 Jahren in den Krieg. Als Feldwebel diente er während des Krieges in Frank- reich, Nordafrika, Griechenland und zuletzt in Russland, wo er noch für acht Monate die harte Zeit der Kriegsgefangenschaft erleben musste. Beruflich war Toni Huber nach seiner Heimkehr aus Rus- sland, als gelernter Dreher zu- erst bei den Jenbacher Werken, bei der Firma Laurer, bei Svaro- vsky, bei der Fa. Felder und schließlich bei der Fa. Maschi- nenbau Toni Kahlbacher in Kitzbühel tätig. Seine Arbeitge- ber schätzten Tom Huber be- sonders wegen seiner großen Sorgfalt und Genauigkeit. 1967 heiratete Toni Huber. 1969 kam er nach Kitzbühel, wo er mit seiner Gattin Daniela und den Kindern Peter und Sa- bina schließlich einen festen Wohnsitz gefunden hatte. Toni Huber war stets ein treu sorgen- der Familienvater. Zu seinem a. e. Sohn Günther fand Tdni Hu- ber besonders in den letzten Jahren seines Lebens wieder ungetrübten engen Kontakt. In seiner Freizeit arbeitete er rund 10 Jahre als Caddymeister auf dem Kapser Golfplatz und be- treute im Winter die damalige Kitzsport-Wäscherei in der Hahnenkammstraße. Viele Jahre half Toni Huber mit großer Begeisterung als Obmannstellvertreter bei den Kitzbüheler Kinderfreunden mit. Mit seiner herzlichen, wit- zig-freundlichen Wesensart, ge- wann er bald die Kinderherzen. Anton Huber war Mitglied beim Kitzbüheler Ski Club (KSC), bei den Kitzbüheler So- zialdemokraten, bei den Natur- freunden in Kitzbühel und beim Pensionistenverband. Rund 40.000 Kilometer ver- brachte Toni Huber auf seiner geliebten Vespa. Mit diesem Fahrzeug lernte er nicht nur ganz Osterreich, sondern auch große Teile des umliegenden Auslandes kennen. Penibel führte er ein sogenanntes Fahr- tenbuch. Toni Huber weilt jetzt nicht mehr unter uns. Seine Kinder und Enkelkinder und seine treu sorgende Gattin Dany, waren für Toni Hubers erfülltes Leben, Inhalt und Stolz. Tiroler Tag im Parlament Anna Vötter, Stein am Bockberg, zum Gedenken Am Maria-Himmelfahrtstag verstarb wohivorbereitet im Al- ter von 96 Jahren die Bäuerin Anna Vötter ges. Neumayr, die seit 70 Jahren auf dem Hof Stein am Bockberg lebte und arbeitete. Anna Neumayr war das älte- ste von acht Kindern der Fami- lie Anna und Michael Neumayr beim Haslinger in Aurach. Nach der Schulzeit war sie auf verschiedenen Höfen in Kitz- bühel und Umgebung tätig, ei- nige Sommer auf der Niederka- serhütte. Im Jahr 1929 heiratete sie Severin Vötter, Bauernsohn aus Schwendt (1897 - 1974). Dem Ehepaar wurden drei Töchter und drei Söhne ge- schenkt. Einige Jahre bewirt- schafteten sie einen kleinen Hof in Aurach, im Jänner 1933 zo- gen sie als Pächter auf den Bergbauernhof Stein am Bock- berg. Uber 40 Jahre wirtschaf- tete die Familie in bester bäuer- licher Manier. Nach dem Tod des Gatten übernahm der dafür bestens ausgebildete Sohn An- ton die Be- wirtschaf- tung. Er starb aber bereits im Sommer 1975. Da- mit war die Pächterzeit zu Ende und die Landwirtschaft auf Stein hörte auf. Die Besitzerin des Hofes überließ der treuen Pächtersfrau unentgeltlich das Wohnrecht auf Lebenszeit. An- na Vötter wohnte bis zuletzt auf dem Hof, wirtschaftete für sich, wurde aber von der Familie lau- fend aufgesucht und entspre- chend betreut. Anna Vötter war eine einfa- che und bescheidene Frau, die für die Familie, Hof und Haus- garten wirtschaftete und aus der großen Nachkommenschaft Kraft und Freude gewann. Bei ihrem Begräbnis war die Trau- ergemeinde groß und Beweis der Achtung, die die arbeitsame zufriedene Frau genoss. H. 1V
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