Kitzbüheler Anzeiger

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Martin Baienstein, Franz Fisch/er, Wolfgang Schfssel, Chri- stopn Leit' und Hens Ager diskutierten mit Toptouristikern. 2/ Lokal 23. AIJgLSt 03 Großer Tourismusgipfel in Itter Als Begrüßungsgeschenk erhielt W'fgang Schusse.t einen Korb gefüllt mit Tiroler Spezialitäten .'berreicht. Fotos: Gratt Erfolgreicher Tourismusgipfel Bu ndesratspräsident Hans Ager hatte nach Itter zum Wirtchaftsgipfc1 gcladcn und wohl eine der elitärsten Gesprächsrunden überhaupt zustande gebracht. Die Refe- rentc-nliste umfasste EU-, Buides- und Landespolitiker sowie Spitzenfachleute aus In- dustrie, Tourismus und Frei- zeiwirtschaft. Das Ziel der Veranstaltung war'. Wie kann man die "Marke" Österreich bzw. Tirol noch stärker im Be- wu31sein des Gastes und natirlich auch der Einheimi- schen verankern. Budgets müssen zusammen- gelegt werden, eine internatio- nale Vermarktung kann nur gemeinsam zum Ziel fuhren, nat'rlich aber auch nur dann, wenn die Politik die Rahmen- bedingungen schaffl, soll heii3en, die viel diskutierten Themen wie z.B. Saisoniers oder Steuererleichterungen gchö-un erweitert. "Mirke" oder "Qualität", Be- griffe die oft nicht einfach de- finiert werden können, oder doch? Was ist Qualität und wo fängt sie an? Für mich flingt Qual tät dort an, wie mir die Menschen an meinem Urlaubsziel gegenübertreten, vermitteln sie Freundlichkeit, Ruhe und Gemütlichkeit, zu- dem Gastlichkeit, gepaart mit einem guten Preis/Leistungs- verhältnis so überträgt sich die spnchwörtliche gute Urlaubs- laune meistens auch auf mich. Die tiroler Gastlichkeit braucht hier keinen Vergleich zu scheuen und gerade diese eintächen Dinge können ohne große Budgets umgesetzt wer- den ind haben meist positive Mundpropaganda zur Folge. Für internationale Bewerbung ist freilich viel Geld notwen- dig, aber wenn alle an einem Strang ziehen und ein Ziel verfolgen, wird sich auch das in Zuiunft realisieren lassen. ITTER. Vergangenen Mon- tag trafen sich in Itter Ver- treter der Bundesregie- rung sowie die renommiertesten Touristi- ker Osterreichs, um über mögliche Zukunftsmaß- nahmen zu diskutieren. Ei- nigung bestand darin, dass die Marke Osterreich besser beworben werden soll. Als Hans Agcr von Bundes- kanzler Wolfgang Schüssel zum Bundesratspräsidenten ernannt wurde, nützte der Itterer Gast- wirt sogleich die Gelegenheit, den Parteikollegen in seinen Heimatort einzuladen. Und so trafen sich am Montag Wolf- gang Schüssel, Wirtschaftsmi- nister Martin Bartenstein, EU- Kommissar Franz Fischler und der Präsident der Bundeswirt- schaftskammer, Christoph Leitl, um mit zahlreichen Ex- perten über neue Wege im Tou- rismus zu diskutieren. "Für mich ist der Tourismus eine Herzensangelegenheit, denn Osterreich lebt zu 15 Pro- zent aus diesen Einkünften", so Bundeskanzler Wolfgang Schüssel zu Beginn seiner Eröffnungsrede. Daher müsse die Osterreich Werbung inter- national präsent sein, was mit einem Budget von insgesamt 100 Millionen Euro nur sehr schwer möglich sei, wie der Kanzler betont. "Mit so einer Summe kann man den Welt- markt nicht erobern", so Schüs- sel weiter, SDarte bleiben muss", so der EU-Politiker kritisch. Einig waren sich Politiker und Tourismusexperten darin, dass nur eine gemeinsame Ver- marktung Osterreichs und der gesamten Alpen ziel führend flur die Zukunft sei. Bndeskanzler Schüssel pflanzte einer Rosnstrauch. Das größte Problem des Os:erreichischen Tourismus sei allerdings die hohe Varschul- dung, bemängelte der renorn- mierte Tourismusberater Jakob Einger. Daher soll ab 2004 bei Einzelunternehmen unc Pers- nengesellschaften cie Steuer auf nicht entnommene Gewinne halbiert werden. Die Grenze liegt bei 100.000 Euro. Für Ti- reis Tourismusspartcnohmann Adi Werner lediglich 'ein Trop- fen auf den hei3en Steir". sag Aich Martin Bartenstein, der seit kurzem das Amt des Touris- musmin:sters inne hat, betonte die Wichtigkeit diases Sektors tUt unser Land. Daher müsse der Trend der Zusammenlegung von Tourismusverbnden weiter fortgese .zt werden. Auch die Eigen.anital- aussattung für heiiiziscic Betriebe misse er- leichtert unI die Zahl der Saiso- niers erhöht werden, schlägt der Wirtschaftsminister vor. EU-Kommissar Franz Fisch- 1er wies vor allein auf das im Jahr 2007 endende Ziel-Il-För- derprog:amm hin. "Osterreich muss sich schon jetzt konkrete Projete überlegen, um an Für- dergelder der EU , zu kommen". Auen die europäischen For- schurgstöpfe könnten ange- zapft werden. "Es s:eht ja nir- gends geschrieben, dass Tour i3mus e:ne forsehungsfreie
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