Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Geschäftsführer Dr. Daniel Wibmer und LEADER- /ereinsob- mann Dr. Günter Kofler leiten vcn Beginn an erfo'greich c'e Geschicke des Regio-Tech. Fotos: Racke Regio-Tech war auch am Zustandekommen des Blumen- Iehrp fades Buchensteinwand beteiligt. 8 / Reportace Pillersee ri August 2003 Schon 5 Jahre lang für die Region im Einsatz Das Team des Regio-Tech hat sich in wenigen Jahren innerhalb und außerhalb des Bezirkes etabliert HOCH FILZEN/PILLE R- SEETAL. Schon seit Wnf Jahren bemüht man sich das Regio-Tech Zentrum, den von der EU als för- derwürdig eingestuflen Region Pillerseetal, neue Impulse zu verleihen. Und während sich am Anlang noch die meisten fragten, was eine Regionalent- wicklungsgesellschaft ei- gentlich ist, hat sich das engagierle Team aus Hochfilzen inzwischen durch zahlreiche erfolg- reich durchgeführte Pro- jekte nicht nur im Bezirk, sondern europaweit einen hervorragenden Ruf ge- schaffen. Die erste irid eignt1ich wichtigste Voraussetzung zur Entstehung des Regio-Tcch war die Aufnahme der Pilleiseetal- Gemeinden in das EU-Förder- programm LEAJER II im Jahr 1996. Bereits im April 1997 wurden be: einem Seminar im Trend-Hotel in Fieberbrunn die Weichen fir eine nachhaltige Regionalertwicklung gestellt. Damals beschlossen die Ge- meindevertreter die Regional- entwicklungsarheit jedonfalls über LEADER 11 hinaus (ende- te 1999) weiter zu betreiben. Nur wie das geschehen sollte, war noch unklar - aber es wur- de der Auftrag zur Entwi rklung e:ner Strategie erteilt, die letzt- lich in der heutigen Pillersee- tal-Regionalentwicklungsge- sellschaft mündete. 1997 war als das Strategiejahr erfolg- reich, denn einige Tage \.or Weihnachten 1997 kam die of- fizielle Unterstützungser- klärung des Landes irol. 1998 wurde schließlich die Ceseilschaft gegründet, es kam zum Ankauf der Liegenschaft in Hochfilzen, der Revitalis:e- rung des Gebäudes und bereits im September konnte in den neuen, mit modernster Techr:k ausgestatteten Räumlichkeiten des Bildungszentrunis die er- sten Kursteilnehmer der LEA- DER-Bildungsofferisive be- grüßt werden. Die hier angebotenen, zunächst von der EU subventionierten Kurse (besonders im Computer]: e- reich) wurden von der heimi- schen Bevölkerung mit Begei- sterung angenommen uzd manche Teilnehmer (die nicht drekt aus der Pillerseetalregi- ca kamen), mussten auch wie- der weggeschickt werden. Bereits 1999 wurce die zwei- te Baustufe - nämlich die wei- tere Gebäudeadaptierung für das Gründerzentrur - in An- griff genommen. Nach anfüng- 1cher Skepsis traten aber schließlich doch alle Pillersee- tal-Gemeinden der Gesell- schaft bei, und leisteten damit einen wertvollen Beitrag für die Entwicklung der Region. Auch ohne Förderung lebensfähig Die Geschäftsidee hinter die- ser Initiative war es, einerseits langfristig, auch nach Ablauf von Förderprogrammen eine Regionalentwicklungsstruktur aufzubauen, und andererseits neben dieser "non profit-Tätig- keit" das Unternehmen so wirt- schaftlich zu führen, dass eine zukünftige, nicht mehr geför - derte Regionalentwicklung für die Region leistbar wird. Diese "Feuertaufe" hat Re- gio-Tech bereits in den Jahren 2000/2001 mit Bravour bestan- den, denn in diesen Jahren gab es keine finanzielle Unterstüt- zung mehr durch das Pro- gramm LEADER, und eigent- lich merkte das kaum jemand in der Region. Heute beherbergt das "Haus der Region" in Hochfilzen den LEADER-Verein Pillerseetal- Leogang, die Unternehmen Erwin Siorpaes KG mit dem Tatzlwurmverlag und Pi 1 lersec- boten, das CallCcnterWest, und die Fa. Horatec GmbH, sowie auch noch den Computerclub Pillerseetal. Das Regio-Tech selbst be- treibt eine Cafeteria, ein regio- nales Dienstleistungszentrum, die Zentrale für das Pillerseetal Regionsmarketing und die neue Pillerseetal-Produktlinie sowie zwei modernst ausgestattete Se- minarräume. Zum Geschäftsfeld Regional- entwicklung gehört seit einiger Zeit längst nicht mehr nur die Betreuung der Region Piller- seetal-Leogang sondern man arbeitet auch in anderen LEADER-Regionen, wickelt INTERREG-Projekte ab und ist als überaus erfolgreiche und an- erkannte Initiative auch vom Europarat in Straßburg mit ei- nem Regionalentwicklungspro- jekt in der Russischen Föderati- on beauftragt worden. Der projektbczogene Wir- kungskreis umfasst derzeit die Länder Deutschland, Schwe- den, Norwegen, Irland, Finn- land, Italien, Schweiz, Sloveni- en und die Russische Förderation. Die Weiterent- wicklung dieser internationalen Projekttätigkeit kennzeichnet gleichzeitig die Visionen den Geschäftsbereich Regionalent- wicklung betreffend. Ganz nach dem Motto "live local - work global" des schottischen Bera- ters Donnie Morrisson geht der Weg in die Zukunft der Piller- seetal Regionalentwicklungsge- selischaft hoffentlich mit glei- chem Erfolg weiter... sura
< Page 48 | Page 50 >
< Page 48 | Page 50 >