Kitzbüheler Anzeiger

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Ljeinz Leitner vor den neuen Fesntern des Kultüsaals. - - Auf Rupert Wörgötters Hof (2vr.) besichtigten BM Sepp Grander, Renate Kamme -"ander u. Franz Trockenbacher das neue Schild L • September 03 - Lokal / 3 Jochberg setzt auf's Energiesparen JOCHBERG. Gerade recht- zeitig zu Schulbeginn wur- de in Jochberg das erste Projekt zu einem umfas- senden Energiespar-Paket fertiggestellt. Gemeinsam mit einem Energie-Con- tracting-Partner will man in der Gemeinde jährlich ca. 7.000 Euro einsparen. "Begonnen hat die Idee mit dem Leitbild, bei dem auch En- ergiesparmaßnahmen arige- strebt wurden", erklärte Heinz Leitner, zuständiger Gemeinde- rat für das Contracting-Prcjekt. "Nach mehreren Besprechun- gen in Innsbruck entshlc'ssen wir uns, gemeinsam mi: de En- ergie Tiro ein sogenanntes En- ergiespar-C Jntracting durc;hzu- führen. Energie Tirol üDernahm dabei die Ausschreibung fir den Contracting-Partner und das Grazer Unternehmen Coni- ess erwies sich als Bcstbieter. Diese Firma garantiert uns für 12 Jahre durch ihre \4aßnah- men die Erergiekusten der Ge- meinde um 18% zu senken. Das wären im Jahr 7.000 Edro!" Diese Einsparung soll durch ein Bündel von Maßnahmen er- zielt werden. Zunächst wurden im Kultursaal und im Schulturn- saal die Fenster ausgetauscht, was bis zum Schulbeginn abge- schlossen werde konnte. Bereits in Vorbereitung befndet sich der Wechsel von Quecksilber- dampflampcn 7U sparsameren Natriumdampflampen mit licht- verstärkenden Spiegeln in der Straßenbeleuchtung. Im kom- menden Sommer soll die der- zeit überdimensionierte Olhei- zung für Schule; Kulturhaus und Vereinshaus auf eine um- weltfreundlichere biogene Bel- ec-Heizung umgestellt werden. "Dann kommt das Heizmaterial auch aus der Region', ergänzte Heinz Lcitner. Einstimmig dafür Sämtliche Finanzierungen werden vom Contracting-Part- ner vorfinanziert, dc - sich auch um die Landes-Förderungen kümmert. Die Gemeinde Joch- berg zahlt für die Maßnahmen pro Jahr 30.000 Euro (auf 12 Jahre, Gesamt 236.000), wobei sich durch die Ersparnis genau 6.818 Euro de facto Kosten von 23.000 Euro ergeben. "Diese werden aus dem laufenden Bud- get bezahlt, ein Beschluss, der vom Gemeinderat einstimmig abgesegnet wurde", so Leitncr. Welche Vorteile ein Contrac- ting-Verfahren bringt, erklärte Leitner so: "Der Partner küm- mert sich um alles, betreut die Anlagen und garantiert auch die Nachhaltigkeit der Sparmaß- nahmen. Und sind die Eins- parungen höher als ursprüng- lich errechnet, gibt es für den Partner eine Prämie. sura L Auch die Straßenlaternen werden ausgetauscht. sura Alte St, Johanner Hofnamen bewahren ST. JOHANN. Eine tirolweit einzigartige Aktion wurde in St. Johann gestartet. Mit der einheitlichen Be- schilderung sämtlicher Bauernhöfe sollen die Lra- ditionellen Hotnamen be- wahrt und gleichzeitig für alle Interessenten ersicht- lich gemacht werden. Die Marktgemeinde, der Mu- seums- und Kulturverein. der Ortsbauernrat und der Touri - musverband arbeiten hier zusammen, um für die St. Ji:'- banner Bauernhöfe eine ein- heitliche Namens-Beschild-a- rung zu realisieren. "Die Idee gab es schon seit drei Ja1ren", erlärte Franz Trockenbacher vom Museums- und Kulturver- ein, "doch ergaben Anf -agen bei verschiedenen Landesstel- len, dass man in Tirol eine scil- ehe Aktion bislang noch nie durchgeführt hat. Die Idee für die Schilder nach Vorbild der Hausnumrnerntafeln hatte Mag. Irmgat Silherberger. Die neuei Schiluer sollen neben den Hausnumm:rn angexa:ht werden urd sin einiach, klar und wetterfest gestaltet, so dass sie von v3rübcrgehender. Pas- santen cder Radfahrern leicht gelesen werden könren. "Uns ist aufgefallen, dass nicht ur die Gäste gerne wissen -möch- ten, wohin sie gcwsndert sind, sondern dass auch vor allem viele Einheimische die alten I-Iofnamen gar nich. mehr ken- nen", erklärte Bürgermeister Jo- sef Grander. "So so len die Tra- ditionsnamen für eine breite Bevölkerungsschicl- t erhalten und gleichzeitig auch für die Zukunft definiert werden." Das Festlegen der teilweise nicht klar definierten Namen stütze sieh auf eine umfangrei- che St. Johanner Höfekunde und den Besitzern wurde vom Gremium jeweils ein Name vor- geschlagen. "Natürlich wird keinem ein Name aufgezwun- gen, die Bauern können auch selber Vorschläge machen", stellte der Bürgermeister fest. "Generell ist die Zustimmung sehr groß", versicherte Orts- bauernrats-Obmann Rupert Wörgötter. "Der Ortsbauernrat war einhellig dafür und wir hof- fen nun auf ein möglichst um- fassende Beteiligung." Es gibt in St. Johann rund 150 aktive Bauern, welche einen Fragebogen erhielten, der bis Mitte September retourniert werden soll. Die Kosten werden von Gemeinde, TVB, Mu- seumsverein und den Bauern zu je einem Viertel getragen, so dass von jedem Besitzer nur mehr knapp 23 Euro zu bezah- len sind. sura
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