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11. September 03 Lokal/3 “Bezirke und Gemeinden stärken” Beim Bezirk-Wahlbesuch bezog der Landeshauptmann klare Positionen KITZBÜHEL. In der ver gangenen Woche absol vierte Landeshauptmann Dr. Herwig van Staa eine Besuchsrunde im Bezirk. Dabei stand er auch der Presse ausführlich Rede und Antwort zu brisanten Bezirks-Themen. ■ mm III II Biidungsniveau oder Bildung ohne Niveau? Was der Frau Unterrichtsmi nisterin lieb ist, kommt den Schülern gar teuer zu stehen. Die Stundenanzahlverkürzung, die seit heuer eingeführt wor den ist, könnte wohl so man chen Schulabgänger in Be drängnis bringen. Nach Ansicht der Lehrpla nersteller ( allesamt gelernte Pädagogen und profunde Ken ner der Anforderungen im Be rufsleben ) ist offenbar nicht viel davon zu halten, wenn sich unsere Kinder im Unterrichts fach Sport, zum Einen körper liche Fimess und vermehrte Ausdauer für so manch schlim me “ Büffelstunde” holen; zum Anderen gleichzeitig fast spie lerisch Werte, wie Durchhalte vermögen, Konsequenz und vielleicht auch ein Quentchen an Verantwortungsbewusstsein erfahre - deshalb streichen wir gleich ein paar Stunden an Lei besübungen weg. Ob das amerikanische Vor bild an Körperumfang bei Kin dern im schulpflichtigen Alter in diesem Falle wirklich eines sein darf, mag bezweifelt wer den. Unbestritten bleibt aber gewiss die Tateache, dass ein hoher Prozentsatz unserer Schulkinder an Ffaltungschäden leidet und Sport mit Sicherheit einen passenden Ausgleich da zu bildet. Fächer mit küntstlerischem Einschlag sind ebenso strei chungswürdig, denn gerade in unserer schnelUebigen Zeit ist kreatives Denken und Gestal ten nicht sonderlich bedeut sam, so die Meinung der Lehr planersteller. Gleiches gilt für Geisteswissenschaftliches wie Philosophie und Psychologie. Ein Grundmaß an Allgemein wissen in diesen Disziplinen scheint in einer Welt mit solch hoher komplexen und sozialen Vemetzheit nicht zwingend zu sein. “ Quo vadis , Frau Mini ster und wann hört unser Bil dungsniveau auf zu sinken? In seiner Eröffnungsanspra che betonte der Landeshaupt mann, dass die VP in Kitzbühel zwei Grundmandate anstreben würde und dass es in seiner Re gierung in jedem Fall einen Ver treter aus dem Unterland, also Kitzbühel oder Kufstein, gäben werde. “Außerdem”, so van Staa, “werden wir im Fall der absoluten Mehrheit mit allen Parteien über eine Koalition re den.” Als zentrale, auch für Kitzbühel relevante Themen würde man die Förderung des Gesundheits-Tourismus, dezentralen infrastrukturellen Einrichtungen sowie eine gene relle Stärkung der Bezirke und Gemeinden anstreben. Einem eigenen Tourismus-Landesrat erteilte der Landeshauptmann aber eine klare Absage. VP-Bezirks-Spifzenkandida^ BM Faul Sieberer (H.) und Lan deshauptmann DDr. Herwig van Slaa hoffen auf zwei Grund- Feto: Radke mandate in Kitzbühei. wa für das geplante Casino- Mehrzweck-Stadion) gestoppt “Das habe ich so auf keinen Fall gesagt. Selbsfv'erständlich stehen w.r zu unserer Drittel- Förderung des Stadions, aber das Projekt ist neen nicht fert g fixiert. Auch hier muss man realistisch bleiben, denn ich kann Kilzbühel weder besser noch schlechter behandeln als andere Städte”. Angesprochen auf die hohen Grundstücksprerse in Kitz bühel, bezog sien van Staa auf den Bcdenbeächaffungsfonds und betonte darüberh.naus eie Verantwortung der Gemeinden. “Diese haben mit der Raumord nung ein wichtiges Instrument zur Verfügung und sollen bemüht sein, auch selber Grundstücke anzukaufen. Auf rufen und unterstützen möehte ich die Geffieindsn bei Bemühungen, gemeinsame Ge- werbegeoiete über die Grenzen hinaus zu schaffen. Auch der Kitzbüheler VP- Spitzenkandicat und Hopfgar- tener Bürgermeister Paul Siebe rer sprach sieb für mehr Verantwortung auf Seite der Gemeinde aus: ‘Tch bin ein An hänger der föderalistischen Zie le und denke, dass die Gemein den hier durchaus fähig sin-i, selber aktiv za v/erderJ”. Lackner fand im Vital Hotel Schermer in Wsstenderf auch ein Unternehmertreff mit Dr. Herwig van Staa statt. Der Ein ladung folgten zahlreiche Un ternehmer - und nützten die Ge legenheit, im direkten Gespräch mit dem Landeshauptmann über wichtige Anliegen des Be zirkes zu diskutieren. Der Lan- deshauptmarm betonte, dass die Wirtschaftsdaten Tirols mittler weile an erster Stelle aller Bun desländer liegen. Das betrifft auch die .Arbeirslosenzahlen. Der Landeshauptmann erkläre, dass Kitzbühei ein wichtiger Wirtschaftsstandert sei, der ei ne starke Ve-tretung benötige und sagte zu, sich für die Anlie gen der Region einzusetzen, insbesondere für die positive Entwicklung im Tourismus. Landtags-Kandidat Lackner erklärte, dass er sich intensiv für die Stärloing des Standortes Kitzbühei und die Arbeitsplatzsicherung einbrin- gen werde. ' Besonderen Stel- lenwer haben für mich die Bereiche Tourismus, familien freundliche Arbeitsweit und Be triebsnachfolge", betonte Lack ner. Lancesobmann Jürgen Bodenseer hob die Bedeutung einer Vertretung der Kitzbühler Wirtschaft durch Klaus Lackner im Landtag hervor: "Es liegt nun an den Unternehmern selbst, mit ihrer Vorz„gsstim.me dafür zu sorgen, dass die Wirt schaltsinteressen im Landtag umgesetzt werden." von Gesprächsbereit zum Thema Krankenhaus Zum ewigen heißen Eisen Krankenhaus zeigte sich van Staa durchaus gesprächsbereit. “Ich werde mir nach den Wahl en die Causa Krankenhaus vor Ort persönlich anschauen und ein Gespräch mit allen Beteilig ten suehen. Die Wünsche der Beteiligten sollen alle gehört werden, sofern sich diese in rea- listisehen Grenzen bewegen. Ich erwarte mir aber, dass mir für die Kooperation zwischen Kitzbühei und St. Johann ein konkretes Konzept präsentiert wird, wobei natürlich auch die in dieser Hinsicht sicherlich en gagierte StR Gertraud Rief bei Gesprächen willkommen ist. Allerdings war bei mir, bislang noch kein einziger Bürgermei ster in. dieser Sache vorstellig und das Krankenhaus ist in er ster Linie Gemeinde-Aufgabe.” Als dezitiert unwahr bezeich- nete der Landeshauptmann das Gerücht, solange es das Kran kenhaus gäbe, würden für Kitz bühei andere Förderungen (et- Kkus Unternehmer-Treffen Auf persönliche Einladung von WB-Bezirksobmam Klaus sura
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