Kitzbüheler Anzeiger

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8 / Lokal 11. September 03 Tilg warnt vor absoluter VP-Mehrheit KITZBUHEL. Vergangenen Freitag war FP-Landespar- teiobmann Willi Tilg beim Freiheitlichen Bezirksspit­ zenkandidaten Peter Brandstätter zu Gast. Land bleiben dürfen. Auch beim Thema Kinderbetreuung haben die Freiheitlichen einige Vorschläge parat. Sie wollen sich vermehrt dafür einsetzten, dass das Kindergeld auf sechs Jahre verlängert wird. Den Na­ turschutz sehen die Freiheitli­ ehen vor allem gekoppelt mit dem Tourismus. Dabei trten sie vehement dafür ein, dass Trink­ wasser nicht zur künstlichen Beschneiung der Skipisten ver­ wendet werden darf. Aueh die Wichtigkeit eines eigenen Tou- rimuslandesrates, die bereits Peter Brandstätter angespro­ chen hat, betont Landespar- teiobmaim Willi Tilg erneut. Herbe Kritik üben die Freiheit­ lichen Politiker vor allem an der Müll-Politik der Regierung. „Bis jetzt hat es die Regierung nicht geschafft eine Müllver­ brennungsanlage für Tirol zu errichten. Ab 2004 erhöht sich die Müllabgabe um insgesamt rund 72 Millionen Euro. Diese Kosten werden von den Gemei- den wieder auf die Bürger ver­ lagert werden“, so Tilg verär­ gert. Sichtlich gut gelaunt präsen­ tierte FP-Landesparteiobmann Willi Tilg am Freitag die zentra­ len Wahlkampfthemen der Frei­ heitlichen für die kommenden Landtagswahlen. Dabei nutzte er auch die Gelegenheit, vor ei­ ner absoluten Mehrheit der VP zu warnen. Dies zu verhindern müsse daher das erklärte Ziel sowohl der FP als auch der an­ deren Parteien bei den heurigen Wahlen sein. „Wichtig ist uns vor allem auch in Zukunft“, so der Tiroler Parteichef, „die Feh­ ler und Versäumnisse der Volks­ partei aufzuzeigen und kon­ struktive machen“. Als Beispiel nannte Tilg das von der FP entworfene, von der EU akzeptierte, elektro­ nische Verkehrsleitsystem, wel­ ches demnächst auf der Inntal- autobahn installiert wird und laufend direkte Daten über die Peter Brandstätter, Will: Tilg und Florian Phleps sehen der Landtagswahl optimistisch entgegen. Luftverschmutzung durch LKW erhebt. „Dennoch gibt es für uns langfristig nur einen sinn­ vollen Weg: Die Ware muss von der Starße auf die Schiene ver­ lagert werden. Und dazu brau­ chen wir unbedingt den Brenn­ erbasistunnel“, betont der F?-Landesparteiobmann. Ein wichtiges Thema der Freiheitlichen sei auch die Ar­ beitsplatzsicherung. Tirol müs­ se als Wirtschaftsstandort wie- Foto: Grait der attraktiver werden. „Unser Bundesland liegt beim Lohnni­ veau an letzter Stelle in Öster­ reich, bei den Insolvenzen aber an der Spitze“, kritisiert Tilg. Er fordert mehr Direktförde­ rung für Klein- und Mittelbe­ triebe vor allem auch im Tou­ rismus. Hier sollte besonders das Schweizer Saisoniersmo- dell als Vorlage dienen, wo Ar­ beitskräfte aus dem Ausland nur für eine bestimmte Zeit im Vorschläge zu sag „Grüne Politik ist nicht nur Utopie“ KIRCHDORF. Am Ufer der Großache stellten vergan­ gene Woche auch die Grü­ nen ihre Kandidaten für die körnenden Wahlen vor. Im Bezirk Kitzbühel steht Helmut Deutinger an der Spitze. pis, sondern sie senafft und si­ chert auch Arbeitsplätze“, so Deutinger weiter. Aber auch Nationalrätin Eva Lichteuber- ger, die zur Zeit ues Rückbaus der Ache Landesrätin in Tiro! war, ist mit dem Großacluen- Projekt zufrieden. „Dieses is: eines meiner Lieblingsprojekte AUe Gebiete solhen sich an­ schauen, was mau aus einer Schutzverbauung alles machen kann“, fordert sie. Zu den zentralen Forderun­ gen der Grünen zählt unter an­ derem der Ausbau des öffentli­ chen Verkehrs von Hochfilzen bis Hopfgarten. „Dadurch wür­ den auch wieder .Arbeitsplätze geschaffen werden“, betont der Kilzbüheler Gemeinderat Hel­ mut Deutinger. ArnJerdem wol­ len sich die Grünen für eine Re­ duktion der COg-Werte stark machen und darauf pochen, dass alternative Energieformen mehr gefördert werden. „Im Be­ zirk gibt es keine einzige kom­ munale Hackschnitzelanlage“, bemängelt der grüne Spitzen- „Am Projekt der Großache kann man sehen, wie grüne Po­ litik in der Realität aussehen „Der öf­ fentliche Verkehr muss aus­ gebaut werden“, so Deutin- NR tzva Lichtenberger und Landesparteiobmann Georg Willi waren bei der Kandidaten-Vorstellung mit dabei. Foto: Gratt kandidat. Ein großes Anliegen is: dem Lebenshilfe-Betriebs- ratsoaamnn auch der Sozial- unc Pflegebereich. Hier müsse das Land mehr Projekte als bis­ her unterstützen. Neben Helmut Deutinger, dem der ebenfalls anwesende Troler Landesparteiobmann Gexg Willi großes Vertrauen entgegenbringt, starteten ver­ gangene Woche an der Großa­ che auch die restlichen Kandi­ daten aus dem Bezirk in den Wahlkampf. Am zweiten Li­ stenplatz rangiert hier Olivia Georgiades. Hinter ihr folgen Hanna Leonhard Neubauer, Sylvia Heim und Erwin Sammer. sag ger. Foto: Gratt i m kann“, begründet Grünen-Spit- zenkandidat Helmut Deutinger die Wahl des Präsentationsortes für die Landtags-Kandidaten. „Grüne Politik ist nicht nur Uto- Larch-Pirchmoser,
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