Kitzbüheler Anzeiger

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stürzt und dieses Spiel weiter unten, wo mächtige Steinblöcke zur wilden Schlucht sich gestal­ ten, in veränderten Formen sich noch einige Male erneuert.” Die nächste Vorschlagsgrup­ pe umfasste Ausflüge nach Au- rach, Jochberg, Jochbergwald, aber auch bis zu den Krimmler Wasserfallen (10 Stunden) und bis zum Wildbad Gastein (22 den Cascaden des Ehrenbaches, immer frisch und kühl selbst bei den Gluten des Sommers mit sehr guten Brutmen und wun­ derschöner Aussicht über die Stadt, das ganze Tal und das nördliche, östliche und südliche Panorama”, ln deren Nähe er­ goss sich der Ehrenbach, der “schäumend über die hohe Wand in einen Felsenkessel Stunden). Gegen Norden hin waren Oberndorf (Fußpartie auch über die Bauernhöfe und Weiler im östlichen halben Mit­ telgebirge), St. Johann im Leu- kental und Fieberbrutm, gegen Westen nach Reith, Kirchberg (Dorf mit Bräühaus und vier Gasthäusern), wobei der Kals- wirt als “gewöhnlicher Aus­ flug” der Kitzbüheler und Ba­ degäste bezeichnet wurde. Ein weiteares Angebot waren “Gebirgs-Partien in größter Auswahl” mit der Feststellung, dass Kitzbühel sich in Mitte ei­ nes Alpenkessels befinde. Kitz­ bühel (Stadt) hatte damals 220 Häuser mit 1774 Einwohnern xmd war “umgeben von einem Kranz von Weilern bis 4000 Fuß.” Die SommerfriscWer fuhren auch sechsspännig vor ^ : - Das Ehepa^ Hyrtl dürfte auf bar, erster Besitzer war Hannß Peyrl, von 1684 bis zur Mitte des 19.' Jahrhunderts bewohnten es Schneider, seit 1717 aus der Familie Gurgesser. 1847 erwarb Joseph Traunsteiner, Apotheker, Bürgermeister und Landtagsab­ geordneter, das Haus, das da­ mals’ entscheidend umgebaut wurde. Von der Witwe des be- kaimten Botanikers Traunstei­ ner erwarb 1861 Anna Petem- ader geb. Lamprecht das Haus. Der nächste Besitzwechsel er­ folgte 1884 auf Josefa Bichler. Der Kauf durch Rudolf Hüter im Jahr 1907 hatte den Na­ menswechsel von Petemader- ii den Sommerfiischplatz Kitz­ bühel durch Mundpropaganda gekommen sein. Um 1865 hatte die kleine Bergbaustadt äußerst geringe Ambitionen im Touris­ mus, die einzige wesentliche Einrichtung dafür war das “Bad Kitzbühel”, das 1863 auch ei­ nen ersten “Prospekt” in Form eines kleinen Büchleins aufge­ legt hatte. Der Quartierplatz des Ehe­ paares Hyrtl war das sogenann­ te Petemader-Haus in der heuti- nifisi l'Spll I M' liijilii i p; iii- I llil ■)l . * 0^ m li; PS M 11 f ii|i II I i| || m i i! lii i II sassis iil iiJi f ^■5 w p«| p f ■ i liisii iil a gen Malinggasse. Ein Haus ist dort nach den Forschungen von Egid Moser seit 1598 nachweis- III BB m II 11 ii * II 1:1 fl m m 1* 1 11 W&0 ->■ mm '.'4s^ Bl ■ a mi nl!| ay*. ;1 ':fe 11 5? i:. m$iZ i m m 'm mi ' J6 Iffl ii 1 fß ■■F KITZBÜHEL e-i *1 // PO Pli r'. Bi« Kitzbüheler zum Liebgewinnen. Atelieraufnahme von Sebastian Herold, dargestellt sind Gustl und Thresl Herold (Angabe Martin Wörgötter), Zeitpunkt unbekannt. N * lül ya,' zu Huterhaus, ab 1931 zu Bau- meister-Huterhaus zur Folge. Als das Ehepaar Hyrtl in Kitzbühel wohnte, war Anna Petemader die Hausbesitzerin in Haus Nr. 149 KG. Kitzbühel- Stadt, wahrscheinlich war es ab 1866 die Sommerwohnung Hy­ rtl. Später übersiedelten die vornehmen Wiener Gäste in das Anwesen Obemauer (Rainhof) am Weg zum Kitzbüheler Hom, das direkt an der neuen Bahn­ strecke (ab 1875) gelegen war. Joseph V. Hyrtl hatte den Hin­ weis auf die Sommerfrische in Kitzbühel vermutlich in Nie­ derösterreich ausgerechnet von einem Kitzbüheler erhalten. Der Maler Sebastian Herold malte in einer Kirche und er­ hielt durch Zufall den Besuch eines vornehmen Herrn, mit dem er ins Gespräeh kam. Der M SS* , i "Die Holzsammlerin " war in der Frühzeit der Fotografie ein be­ liebtes Werbemotiv. Die Aufnahme wurde wahrscheinlich im Atelier Sebastian Herold in Kitzbühel gemacht. (Stadtarchiv)
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