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6 / Lokal 25. September 03 Ein rastloser Visionär wurde 90 Die Unternehmerlegende Toni Kahlbacher präsentierte zum Jubiläum eine Biografie scher Weise. Beim Gemeinderat bedankte er sich für die Ehrun­ gen, mahnte aber gleichzeitig zur Aktivität. “Es ist ein Trauer­ spiel, dass wird in einer Sport­ stadt wie Kizbühel keine Eis­ halle haben, ich richte deswegen an den Gemeinderat die Bitte, diese Mehrzweckhalle endlich zu bauen!” Als Einer, der selber 36 Jahre in der Gemeindepolitik (bis hin zum Vizebürgermeister) tätig war, denkt er auch heute noch an das Allgemeinwohl. Eine Einstellung, die ihm weit über die Grenzen Kitzbühels hinaus nicht nur Bewunderer, sondern zahllose Freunde eingebracht hat. Eine persönliche Lebensbe­ schreibung und mehr Fakten finden sich im Buch “Rastlos”, das bei der Firma Kahlbacher erhältlich ist. Sä 5 .'T 1 li i IM Schützenhilfe Vergangene Woche stattete ei­ ner der ranghöchsten Politiker unserer Republik, der zweite Nationalratspräsident, Heinz Fischer, Kitzbühel einen Besuch ab. Es galt dem Partei­ freund Franz Reiter Schützen­ hilfe für die Landtagswahl zu geben und gleichzeitig wohl auch mit der Parteibasis Kon­ takt aufzunehmen für die Wahl zum Bundespräsidenten im kommenden Jahr. Einen Mann wie Heinz Fischer persönlich zu erleben, lasse ich mir nicht ent­ gehen und so fand ich mich schon eine halbe Stunde vor Be­ ginn seines Auftrittes im Cafe Praxmaier ein, um mir einen Platz zu sichern. Dies wäre nicht nötig gewesen, denn nur knapp vierzig Personen, vorwie­ gend ältere Semester aus dem roten Lager, fanden es der Mühe wert zu kommen. Mich bedrückt es, wenn politische Wahlveranstaltungen schlecht besucht sind, denn es zeigt, dass wir faule Demokraten sind. Si­ cherlich gibts viele Gründe und Ausreden für politische Apa­ thie, aber schließlich sind Wahl­ en so ziemlich die einzige Mög­ lichkeit ein wenig mitzuspielen im demokratischen Theater. Be­ dauerlich war auch die Abwe­ senheit des Kitzbüheler Bürger­ meisters Gemeinderates. Schließlich hät­ te es sich wohl gehört, dem Nationalratspräsidenten vielleicht nächstem Bundesprä­ sidenten eine offizielle Aufwar­ tung zu machen. Na ja! Viele von uns sind von der Politik ent­ täuscht. Der Beruf des Politi­ kers genießt oft kein gutes An­ sehen. Das hat seine Gründe und Ursachen. Aber je apathi­ scher wir Bürger reagieren, je tiefer wir den Kopf in den Sand stecken, desto mehr werden un­ sere Mandatare ihre eigenen In­ teressen wahraehmen. Politi­ sche Diskussionsabende mit hochkarätigen Politikern geben uns die Chance ein wenig mit­ zureden. Am kommenden Sonn­ tag wählen wir unseren Land­ tag. Hoffentlich zeichnet sich Kitzbühel durch eine hohe Wahlbeteüigung aus! Dr. Das “offizielle Kitzbüher gratulierte TR Toni Kahlbacher (Mil­ te) und auch seiner Gattin Marianne sehr herzlich. sura KITZBUHEL. Anlässlich seines 90. Geburtstages wurde Technischer Rat Toni Kahlbacher bei einem Sektempfang im Rathaus am Dienstag, 16. Septem­ ber, geehrt. Gleichzeitig stellte der Jubiiar sein Buch “Rastlos” vor. Kitzbühel, dessen Namen er in die ganze Welt hin- austrägr”, erklärte Bürger­ meister Dr. Horst Wend­ ling in seiner Lautatio. “Was er getan hat, tat er immer mit Menschlich­ keit und Charme, der ihm letztlich die Türen von führenden Politikern und Wirtschaftsgrößen nicht nur in Österreich, sondern auf der ganzen Welt öff­ nete”, SD Wendling. Seme Winterdienst- und Straßenerhaltungsgeräte sind bekannt und kamen bei diversen Wintersport- Weltmeisterschaften in Schladoing, Saalbach, Seefeld und Bad Mittern­ dorf ebenso zum Einsatz wie bei den Olympischen Spielen in Sarajewo und Calgary, oder bei Flughä­ fen in Österreich und Hamburg. Beteiligt war und ist er mit seinem Fa- milienuntemehmen auch bei Straßenbau und -er- haltung am Brenner, am Arlberg oder in Algerien. Offensichtlich bei be­ ster Gesundheit, ließ es sich der Jubilar auch an­ lässlich des Empfangs nicht nehmen, selbst einige Die Biografie gestaltete Toni Überlegungen vorzubringen. Kahlbacher gemeinsam mit Dies tat er in gewohnt spritzi- Reinhard Schlögl und Mar- ger, jedoch auch durchaus kriti- kus Mitterer. Fotos: Radke Am 10. September feiene der Unternehmer, Pcihtiker und lei- denschaftlkne Fliegerpionier To­ ni Kahlbacher seinen 90. Ge­ burtstag. In der Steiermark aufgewachsen, heiratete er 1939 die Kitzbühelerin Mariaime (ge­ borene Thoma), zu der er aller­ dings erst nach Krieg und Gefan­ genschaft 1948 zurückkehren konnte. 19-9 wurde die erste primitive Werkstat: in Kitzbühel gegründet 270 Patente hat der findige und international erfolg­ reiche Unternehmer im Verlauf seines LcDens angemeldet und mehrere Flugrekorde aufgestellt und gebrochen. 5t hat in seinen Geburtsort Wiener Neustadt das europawei: emzigartige Flugmu­ seum “Aviaticum_” gegründet und wurde 1987 mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausge­ zeichnet sowie 1998 zum Kitz­ büheler Ehrenbüraer ernannt. international und des und •5:, Botschafter für Kitzbühel “Er ist ein Visionär und ein großartiger Botschafter für
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