Kitzbüheler Anzeiger

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Kiizbihei, Pfarrauweg Nr 2, Widum, Gejviii'de hl. Matthäus 'cn Si- mon Benedikt Faistenberger 1749, Zusw.d 2001 vor (rechtr, un1 nach (oben) Restaurierung. Foto: Re's,. Barbara Szykuiilca, Stainach Bereich des Tirmes, welcher große Putzschäden aufzeigt, ist eine Konservierungsprobe vor- gesehen. Gröbenkapelle: Die urkundlich 1712 erstmals erwähnte, um 1 )30 baulich ver- änderte und neu orientierte Ka- pelle, ein zweijochiger Bau mit Spitzbogenportal und -fenstern sowie um 1670 entstandenem, eine Pietä darstellenden Altar- bild wurde durch die Anlage ei- nes Drainagegrabens tro- ckengelegt, zudem musste der schadhafte Verputz im Sockel- bereich entfernt werden. Pfarrauweg Nr. 2, Widum: Vom reichen künstlerischen Inventar des aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts da- tierenden, Mitte des 17. Jahr- hunderts umgebauten Pfarrho- fes, einem stattlichen dreigeschossigen Baukörper mit allseitig vorkragendem Sat- teldach, regelmäßiger Fassa- dengliederung, spätgotischen Baudetails (Kielbogenportal und Fenstergewände) und Hauskapelle kc.nnten 2001 vier Leinwandbilder des Kitzbühe- 1er Barockmalers Simon Bene- dikt Faistenberger restauriert werden, bei denen es sich um halbfigürliche Darstellungen der vier Evangelisten handelt. Die durchgeffihrten Maßnah- men betrafen die Abnahme des nachgedunkelten Firnisses und schlechter Retuschen, das Auf- spannen auf neue Keilrahmcn und die Kittung und Retuschie- rung der Fehistellen. Außerdem ist ein qualitätvolles Kreuzi- gungsbild aus dem 17. Jahrhun- dert konserviert worden. Aschbachbichl Nr. 14, Berg- hof: Der vor etwa 20 Jahren be- reits sehr veränderte Bau der 1930er Jahre wurde renoviert und erweitert. Die gesetzten Maßnahmen sind zwar eine Weiterentwicklung der Archi- tektur der Zwischenkriegszeit; im Detail ähneln sie durch ihre Plumpheit aber eher den rusti- kalen Villenneubauten dieser Region. Auch wenn die Ori- ginalbereiche wenig angetastet wurden, hat sich der Denkmal- charakter des Objektes stark entfremdet. Laufe des Kirchenjahres. Die Zentralfigur der Rosenkranz- sonntagprozession war „Unsere Liebe Frau auf dem Sessel", de- ren prurncvoller Thron vom Bildhauer Martin Josef Lengau- er geliefert wurde, während die Köpfe der Madonna und des Kindes mehrmals, zuletzt 1831, erneuert worden sind. Während sich das 1736 aus rotem Samt geferigte und mit symmetrisch angelegter floraler Goldrelief- stickerei auf Karton verzierte Gewand der Madonna noch in einem verhältnismäßig guten Zustand bafindet, war der eben- falls reich mit Goldstickerei verzierte ie11bl aue Seidenman- tel völlig ausgebleicht und zer- schlissen, weshalb die Sticke- reien abgenommen und auf einen neuen Trägcrstoff über- fragefl werden mussten. Da ein reiner Seidenstoff durch die Schwere der Stickereien proble- matisch gewesen wäre und zu- dem auch leich: ausbleicht, ent- schlcss man sich zur Verwendung von Kunstseide, wodurch eine ‚ängere Haltbar- keit 1er durchgeftihrten Arbei- ten zu erwarter ist. Im Vorfeld der Auienrcstaurierung der 1180 erstmals urkundlich er- wähnten, in spätgot:sch.r Ze:t unter Vrwenduig äl:erer Caor- mauern neu errichteten Pfarr- kirche wurde eine 1.Jntersu- churg der Fassaden vorgenommen. An Jen Fassa- den .aa: sich durchwegs der or- ginale ?utz der Spatgotik in sehr autem Züstanc erhalten. Die in den kommenden Jahren geplante Restaurierung wird ohne größere Veri.nderungen des gewohnten Er- scheinnngsbildes vonstalten ge- hen können. Liebfrauenkirche: Die nördlich der Pfarrkirche geleea Liebfrauenkirche ist ein gotischer Bau aus der zwei:er Hälfte des 14. Jahrlaun- derts mit mächtigem Westturm des 16 Jahrhunderts und Unter- kirche. Ihr Lmenraum wurce 1735-1738 durch Jalcob Singer barockisiert. Im 1vbrfeld der Außenrestau- rierur.g wurde eine Untersu- chung der Fassaden vorgetom- men. Der Zustand ist, abgeseen vom Re- naissanceturm, mit jenam der Pfarrkirche verglei .hbar. Im
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