Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
St. Johann i. T, Heimatmuseum, Figurengruppe Beschneidung des Herrn, Gröaen, erste Hälfte 19. Jahrhu.idert. Foto: Mag. Peter Fischer St. JoInn Kitzbünei, Pfarrkirche hi. An- dreas, Sesseifrau, Zustand 2002 nach Restaurierung des Man- tels. Foto. Mag. Karl Wiesauer TKK Hahnenkamm Nr. 20: Das 1930 von Clemens Holz- meister für dessen Eigenbedarf errichtete, bis auf den heutigen Tag nahezu vollständig unver- ändert erhaltene Berghaus ist ein bedeutendes Baudenkmal der Zwischenkriegszeit. Im Be- richtsjahr sind vom jetzigen Ei- gentünzer, Guido Holzmeister, in Zusammenarbeit mit dem Ar- chitekten Peter Schuh einige notwendige Sanierungsmaß- nahmen (Dacherneuerungen, Instandsetzung der Fensterlä- den, Verankerung des Kamins etc.) mit größter Rücksichtnah- me auf den Bestand gesetzt worden. Waldewe2 Nr. 5: Das von Alfons Walde flur sei- ne Schwester geplante Wohn- haus is: noch weites:gehend im Originalzustand erhalten und ist nun renoviert worcen, wobei der Giebel, ohne derL Charakter des Hauses zu verilndern, ge- ringfligig angehoben wurde. Die Fassade mit dem weißen Sockel und der schwarzen Ver- bretterung der Obergeschosse erfuhr lediglich eine Instandset- zung. Kössen HNr. 304, Widum: Die Revitalisierung des Wi- dums vjn Kössen kennte abge- schlossen werden. Das Ergebnis -dieser umfassenden Restaurie- rung, die nicht nur den Fassa- den wieder ihre ursprüngliche Barockgliederung wiedergege- ben, sondern auch die Innenräu- me in vorbildlicher Weise flur die vieiitigen pfarrlichen Nut- zungen adaptiert hat, kann als außerordentlich gelungen be- zeichnet werden. Das zweige- schossige Gebäude, ein ba- rockes Baudenkmal des Aiblinger Baumeisters Abra- ham Millauer, dessen Autor- schaft urkundlich gesichert ist (1740), ist nicht nur von bemer- kenswerter architektonischer Qualität, sondern auch für das Ortsbild von Kössen von großer Bedeutung. St. Johann in Tirol Windeggkapelle: Die aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen- de Kapelle wurde neu verputzt und geflirbelt, die Türe musste restauriert, Bodenplatten ver- legt, der Abgang neu angelegt werden. Bahnhofstraße Nr. 8, Heimat- museum; Uber Vermittlung des Denk- malamtes konnten aus dem Wiener Kunsthandel eine aus der Umgebung von St. Johann stammende, vorwiegend aus Gröden und Oberammergau stammende Sammlung von Krippen- und Heiligenfiguren flur das Heimatmuseum an- gekauft werden. St. Johann i. T, Heimatmuseum, Statuette hi. Antonius, Eremit, Gröden, Mitte 19. Jahrhundert. Foto. Mag. Peter Fischer St. Johwin St. Ulrich am Pillersee Filialkirche St. Adolari: Vom künstlerischen Inventar der m Kern mittelallerlichen Kirche konnte ein 1698 datier- tes, dc vierzehn Nothelfer dar- stellendes Leinwandbid einer Restaurierung unterzogen wer- den. Nach Abnahme der Lein- wand vom Spannrahmen wur- den die Bildoberfläche gereinigt, Gruncierung und Malsrhicit gefestigt bzw. rege- neriert, Spannräncer angesetzt, Fehistellen gekittet und retu- schiert, die Leinwand neu auf- gespannt und mit einem ab- schließenden Schlussfirnis versehen. Westendorf Pfarrkirche hi. Nikolaus: Die Innenrestaurierung der urkundlich 1320 erstmals er- wähnten, Ende des 15. Jahrhun- derts neu erbauten, 1772/75 durcl Andre Hueber barocki- sierten Westendorfer Kirche hat wieder einmal gezeigt, wie schwierig es ist, eine Kirche, die erst vor kurzer Zeit „moder- nisiert" wurce, wieder :n einen sowohl von der Bevölkerung akzeptierten als auch denkmal- pflegerisch vertretbaren Zu- stand zu versetzen. Die Barock- kirche wurde 1970 ihrer nazarenischei Ausstattung voll- ständ:g berazbt, das Gewölbe im Langhaus mit Rokok-Oma- menten ausgefüllt, ein enge- Die Windeggkapelle (auch Som- mererkapelle genannt) in St. Jo- hanr i. T wurde i'erputzt and gefärbel, der Zugang wurde neu angelegt. Foto: Nessizius kaufter (zu kleiner) Rokokoal- tar azfgestellt. Nun wurden die zahlreichen Gewölbemalere:en und die Medaillons am Tri- umphbogen wieder freigelegt und restauriert, eine dazupas- sende, helle Wandfassung vor- genommen, der Hochaltar in seinen Proportionen verbessert, die Seitenaltäre in stark redu- zierter Form wieder angedeutet. Das Ergebnis dieser Kirchetre- staurierung von Westendorf kann im Gesamten als geglückt bezeichnet werden, die fehlende Qualität der Malereien w:rd durch das geschlossene, im Gan2en durchaus positive Raumerlebnis aufgewogen.
< Page 32 | Page 34 >
< Page 32 | Page 34 >