Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
6. November 03 4 / Lokal Die Schwäche Vieler Die Lese- und Rechtschreibstörung ist weit verbreitet '■S!® Folge haben sie be­ sondere Mühe, sich die korrekte Abfolge der Buchstaben eines Wortes zu merken, was zu einer über­ durchschnittlich ho- Anzahl von Rechtschreibfehlern fuhrt,” erläutert die in St. Johann tätige LRS- Therapeutin Martina Weigelt im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger. Hilfestellung durch gezielte Übungen : BEZIRK. Rund sechs Pro­ zent der Bevölkerung im deutschsprachingen I Raum haben Schwierig­ keiten beim Erlernen des Lesens und der Recht­ schreibung. Früherken- Rosemarie Saiinger rief und nung und gezielte Schu­ lungen können Abhilfe Zwanzig Jahre nach der Ab- schaffen, schiedsvorstellung der weltweit bsdihmten Kitzbüheler National­ singer, oder - wie wir sie nannten, Piaxmair-Gruppe trafen sich am vergangegen Freitag 65 Veteranen eines Folklore Ensembles, wel­ ches über ein halbes Jahrhimdert- von 1929 bis 1983 über ICfOOQ Auftritte vor etwa einein- hiib Millionen Zuschauern itjrchgeführt hatten. Und zwar im Cdfe Praxmaier, wo im Winter von 1929/30 Toni Praxmaier, Max Oberlindober und Herman Primus die ersten Tiroler Abende für ein paar Stammgäste veran­ staltet hatten. Sie tanzten, musi­ zierten und sangen nicht nur im Hwzen von Kitzbühel, sondern begeisterten weltweit mit Ihrer nafürüchen Herzlichkeit und ih­ rem Können. ;; Sie füllten und begeisterten riehige Hallen und Stadien, dar- ufller solch elitöre Etablissements wie die Royal Albert Hall in Eon/ den und Carnegie Hall in New hbric. Über 1 ?0 Burschen und Mädchen hatte Toni Praxmaier Lti Gesang und Tanz ausgebildet.: / Fast alle wmeii und blieben rei­ ne/Aniateure, die mit viel Einsatz und Talent den höchsten künstle­ rischen Ansprüchen gerecht wur­ den. Die strengsten Musikkritiker in New York und London verfas- stito wahre Lobeshymnen über die Auftritte der Kitzbüheler ! Bis in die frühen Morgenstun- :den wurde erinnert, erzählt ; und gesungen, bei dieser ersten Re- muon der “Ptaxinaier-Truppe”. AH die Erinnerungen und Ge^ schichten würden ein höchst interessantes und amüsantes Buch ftülen, fände sieh jemaad, sie auE izu^hreiben.; itof einigen, leider vergrifie- neu, Schallplaften und in alten Filmen und Videoaufzeichnungen kann man sie noch hören und s Ot hea, diese Kitzbüheler Künstler, dii so unendlich viel zum Ruhme ihrer Heimat beigettagen hatten.;. IUI /C, I Ibnis Buarrt und Diandln n hen fast alle kämmen: '■i // '1/ .1 /I i i I L/ Dabei leiden viele Betroffene unter der Schmach unintelligent zu sein, weil es ihnen nicht leicht fällt Lesen und Schreiben zu lernen. Aber selbst Albert Einstein zählte zu den soge­ nannten Legasthenikern und eben jener gilt wohl als heraus­ ragendes Beispiel menschlicher Intelligenz. Irrtum Legasthenie 7'^ 7 C . / Vv--' 1 U Weder dumm noch minder erfolgreich - Menschen mit LRS-Problem. hch Zwar ist diese Lem- schwäche nicht heil­ te, himorganische Defizit ist je- bar, aber man weiß heute, dass doch für die mangelhafte Fähig- legasthene Kinder, wenn sie keit verantwortlich, ähnlich fimhzeitig eine elTiziente Förde­ klingende Sprachlaute, nicht et- rung erfahren, gut mit ihrer wa ähnlich aussehende Buch- Lemschwäche zurechtkommen staben, voneinander unterschei­ den zu können. “Die betroffenen Kinder ha- Kinder appelliert, nicht aus fal­ ben also ein nicht ausreichend scher Scham etwaige Auffällig­ entwickeltes Bewusstsein für keiten zu ignorieren, um früh- die Bestandteile der gesproche- zeitig mit kompetenten Stellen Sprache, ohne dabei in Verbindung treten zu können. Eine nachhaltige Förderung kann sich über Monate oder Jahre hinziehen und sollte bes­ tenfalls im Einzelunterricht Noch heute ist die irrige Mei­ nung oft anzutretfen, dass Men­ schen, die eine spezifische Le­ se- und Rechtschreibschwäche (=Legasthenie) aufweisen, nicht links von rechts unterscheiden könnten. Das genetisch beding­ können, so Weigelt, die be­ sonders an die Eltern solcher nen schlechter zu hören als andere Menschen. Die meisten der be­ troffenen Kinder werden schon zu Beginn der Volksschule da­ durch auffällig, dass sie lang durchgeftihrt werden. Als An- andauemde und unangemessen sprechstelle dient die Schulpsy- große Schwierigkeiten haben, chologische Beratungsstelle in das Lesen zu erlernen. In der Kitzbühel. hch Martina Wei­ gelt: “Diese Lernschwä­ che hat nichts mit Dummheit zu tun. Sie ist vielmehr ver- erbt!” Schaukochen in der Kitzbüheler HS KITZBÜHEL. Am Dienstag, 4. November, fand in der Haupt­ schule Kitzbühel ein Schauko­ chen mit Andreas Rode statt. Der Brandenburger, der sonst im Hotel Sorat in Gühlen/Lin- dow arbeitet, ist Koch-Vizewelt­ meister imd Vizeeuropameister mit der Kochgruppe Branden­ burg. In Zusammenarbeit mit der Firma Ahomer Gastronomie Service versucht er an den Schulen, die Kinder über gesun­ de Ernährung (Obst, Gemüse) und richtige Zubreitung aufzu­ klären. So wurde auch mit der Klasse 3S eine Produktschu­ lung, Geschmacksbildung und natürlich schließlich Kochen und Verkosten “geübt”. Starkoch Andreas Rode mit den Kindern der S3. sura
< Page 3 | Page 5 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen