Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Ä 13. November 03 4 / Lokal Tag der offenen Tür bei Montessori IftliiSIS Einzelintegration (26), eine Pri- maria-Schulstufe (21) und eine Sekundaria (13). Ab Dezember soll eine Hortbetreuung für Kinder aus allen St. Johanner Schulen sowie eine Nachmit tagsbetreuung für Kleinkinder eingerichtet werden. Ebenso soll das Seminar- und Vortrags angebot für Erwachsene nun endlich in vollem Umfang an- geboten werden. Lob für das Unternehmen gab es nicht nur von den beiden St. Johanner Vizebürgermeistern, sondern auch von Saskia Has pel, der Präsidentin der öster reichischen Gesellschaft für Montessoripädagogik. “Die Vereinsmitglieder haben hier einen wunderbaren, leben digen Lebensraum für Kinder geschaffen und auch die neu zeitliche, hier angewandte Kombination der Lehren von Montessori und Picklerist bei spielhaft. Obwohl die Montes- sori-Methode beinahe 100 Jahre alt ist, sind ihre Ansätze auch heute noch topaktuell. Wir schauen, was Kinder brauchen und geben ihnen das zum richti gen Zeitpunkt”, so Haspel, sum Entrümpelt und entsorgt Unser Haus ist vollständig un terkellert. Es ist ein schöner,: großer Keller und er dient uns seit vielen Jahren, indem er al les schluckt, was wir nicht mehr gebrauchen können. Seit Jahren nehme ich mir vor, ihn zu entrümpeln und seit Jahren tue ich dies nicht. Aber vergan gene Woche, als ich eine alte Kommode deponieren wollte, feid ich keinen Platz mehr. Der Keller war bis an den Rand vollgepfercht mit Dingen, die wir nicht mehr brauchen konn ten. Endhch überwand ich mich, bestellte beim Entsorget einen großen Container und machte mich ans Werk. Schon am Nachmittag war der Behälter fas: sieben Kubikmeter hoch gefüllt mit alten Betten^ kaputten Möbeln und Fahrrä-; dem, riesigen Mengen von gej sammelten Zeitschriften, Klei dern, Flaschen, Autoreifen und sonstiges. Bald kam der zweite Container und in ihn fransferier- te ich den Inhalt des Fahrrad- sehuppens, in dem für Fahrräder kein Platz mehr war. Dann ging’s an die Feinheiten, näm lich an solche Dinge, die man zwar schon lange nicht mehr braucht, von denen man sich aber schwer trennt. Alte Schi, auf denen man viele Kilometer gefahren war auf vielen Bergen der Alpen und allerlei Souve- niers, welche mit einer Menge Erinnerui^en behaftet war. Hier hieß es loslassen. Während draußen der Sturm die letzten Blätter von den Bäu men riss, riss ich mich los von all dem Kram, der mir einst et was bedeutete. Nm bei den Bil dern konnte ich mich nicht überwinden, auch nicht bei längst ausgemusterten Fotos und Büchern. Es war eine gute Therapie, diese Entrüpelung und nun verstehe ich, warum sich Michael Holzer “Entsor- ger” nennt, Das Team der Montessorischule und Saskia Haspel (Mitte) zeigten sich mit de'- Entwicklung zufrieden. St. JOHANN. Am vergan genen Freitag wurde die neue Montessori Schuie in der ehemaligen Pension Vigilia erstmalig einer breiten Öffentlichkeit prä sentiert. Die Betreiber zeigten sich mit der bishe rigen Entwicklung zufrie den. Foto: Radke doch ist der Umzug gut verlau fen, die Umhauarbeiten kom plett fertig imd die anfängli chen Schwierigkeiten, plötzlich mit doppelt so vielen Schülern arbeiten zu müssen, haben wir gut gemeistert. Auch die Küchenversorgung funktioniert gut”, so Montessori-Vereinsob- fi:au Claudia Egger. Derzeit gibt es hier eine Kleinldndergrupps (13 Kinder), zwei Kindergartengruppen mit “Wir haben zwar eine sehr anstrengende Zeit hinter uns. Der Wilde Kaiser bald in Lila? WILDER KAISER. Eine reale Umsetzung ä la Pief- ke-Saga sieht der Kitz- büheler LA Josef Hechen- bichler im Ansinnen eines Schokoladenherstellers, den Wilden Kaiser lila an zustrahlen. G^undheit zu suggerieren. Stimmig ist ein solches Werbe- konzep: aber nur dann, wenn die Lebensmihel ratsächlich aus regionalen Rohrtoffen herge- stell: werden", warnt der Kösse- ner Sennereiobmann Hechen- bichler vor aufgesetzten Events. “Sollte man die geplante Ak tien bewilligen und allenfalls auch noch aktiv unterstützen, würde das den intensiven Bemühungen, regionale Le bensmittel und. Wertschöp fungsketten zu forderen, endo genste hen. "Aus diesem Grund stehe ich der lila Beleuchtung des Wilden Kaisers sehr ableh nend gegenüber, und glaube, dass das auch ein Großteil der Bevclkerimg so siehf’, betonte LA Josef He chenbichler. Landtagsabgeordnete Aima Hosp vertritt hier übri gens die gleiche Meinung, und darüberhinaus scheint das ku riose Ansinnen gar nicht mit den naturschutzrechtlichen Be stimmungen konform zu gehen. "Wo Kaiser drauf ist, muss auch Kaiser drin sein. Ein sol ches Event ist nur dann - wenn überhaupt - vorstellbar, wenn die Schokolade zumindest aus unserer heimischen Milch her gestellt würde", kriiisierte Sepp Hechenbichler. Abgesehen von naturschutz rechtlichen Fragen dürfe Tirol nicht so einfach seine Identität preisgeben. Der V/ilde Kaiser sei ein Wahrzeichen der Region, zu dem der besagte Hersteller- konzem mit Sitz im Ausland keinerlei Beziehung habe. "Un sere Berge werden gerne zu Werbezwecken für Naiinmgs- mittel herangezogen, um den Konsumenten Natürlichkeit und Der Kössener Sennereibe treiber zeigt wenig Verständ nis für die Milka-Aktion. sura Die “Man kann über neue Formen von Werbung eine Diskussion führen, aber jenseits der Event- Sensationsgier”, so Hechen bichler abschließend. sura
< Page 3 | Page 5 >
< Page 3 | Page 5 >