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iL. 8 / Lokal 27. November 03 (K)Ein Olympiasieger in Sicht! Olympiasieger Ernst Hinterseer zeigt sich besorgt um fehlende Infrastruktur für Schijugend KITZBÜHEL. Fehlende Lift anlagen und Trainingsstät ten im städtischen Nahbe reich, stimmen den Schi champion nachdenklich. betont Schilegende Ernst Hinterseer im Interview mit dem Kitz- büheler Anzeiger und weiß genau um die Ur- Sachen des Kitzbüheler Schiwunderteams anno dazumal: “ Wir hatten eben schon eine Seil bahn und mussten den Berg nicht zigmal, wie die anderen Athleten, liiM zu Fuß erklimmen.” scheint der Rückschritt Platz zu greifen. Auch wirtschaftliche Aspekte fließen in Hinterseers Überle gungen mit ein: “ Am Beispiel Kirchberg können wir sehen, dass eine permanente Renn strecke auch für ausländische Schiteams interessant ist rmd damit wohl auch der Tourismus seine Freude haben und davon profitieren könnte,” ist sich der Sportler des Jahres (1960) mit zwei olympischen Medaillen si cher und verweist weiters auf Ellmau, das durch wöchentliche Betriebsrennen auf ihrer ge sperrten Reimstrecke viel Le ben in die Gemeinde bringt. Abschließend wünscht sich das mittlerweile 71-jährige Schiidol (“fahre noch täglich mit meinen Brettern den Berg herunter”) mehr Einigkeit unter Kitzbühels Verantwortlichen, deim die vielen Streitereien um Eishalle, Tennisstadion oder Lifte brächten die traditionsrei che Stadt und ihre Entwicklung keinen Schritt weiter. ’imm « m “Wir haben zwar am Gans- lemhang die schönste Slalom strecke der Welt direkt vor der Haustür, können diese aber als Trainingsstrecke für unsere Nachwuchsrennläufer mangels fehlender Aufstiegshilfe nicht nutzen,” versteht Hinterseer die Welt und so manch touristische Infrastrukturplanung mehr. Für Hinterseer steht ausser Frage, dass der Wegfall fast al ler Liftanlagen im unmittelba ren Bereich der Stadt die schi sportliche Entwicklung im Tou rismus einerseits und in der Nachwuchsarbeit mit rennbe geisterten Kindern andererseits langfristig zerstört. “Ich mag die permanente Reimstrecke am Gaisberg den Kirchbergen von Herzen gön nen, dass wir Kitzbüheler aber nicht in der Lage sind ähnliche ■y\-i .1 . V, r I" Die Lichter gehen J MW' nicht «i: aus Bereits Ende der 50- er Jahre, erinnert sich •'A ^ der Olympiasieger von J Squaw Valley (1960), Wehmütig der tägliche Blick vom gab es in der Gamsstadt Haus Hinterseer zum Ganslern Hang am Ganslemhang eine Flutlichtanlage, die Strukturen für unsere Schiju- herrliche Abfahrten bei Nacht gend zu schaffen, ärgert mich ermöglichten. Heute haben Schisportbegeisterter zwar alle Gemeinden ringsum, gleichermaßen v/ie als Großva- ob Kirchberg, Westendorf oder ter sieben Enkelkinder, die jetzt St. Johann ihr Angebot ausge- zum Training in die Nachbarge- baut, führt Hinterseer seine Ge meinde auspenieln müssen,” danken weiter, nur in Kitzbühel als Christoph Hirnschall Sicherheitspolizeilicher Einsatz “Osttirol” St. Johanner Kadersoldaten vertiefen Ausbildungsthema Schutz im Rahmen einer Übung Bezirksgendarmeriekommando und dem Bezirksbauamt wurde das Einsatzverfrhren “Schutz” während einer Kaderfortbil dung umgesetzt und beübt. “ Die aktuelle Weltpolitische- Lage, die unzähligen Terrorakte in der nicht weit entfernten Tür kei zwingen uns förmlich das Thema Schutz ins Zentrum un serer Bemühungen zu stellen, um aufzuzeigen, dass auch das österreichische Bundesheer in der Lage ist aus reichend Schutz von Objekten zu gewährleisten,” betont Haupt mann Stefan Ul- mer, Kompanie kommandant der St. Johanner Tei le und unter streicht die Qua lität seines Ba- ST.JOHANN. In der vergan genen Woche führte das Jägerbataillon 24, ein schließlich der in St. Jo hann stationierten Kompa nie, unter Übungsannahme einen sicherheitspoiizei- iichen Einsatz in Osttirol mit Schwerpunkt Lienz durch. In Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft, dem Öffentliche Gebäude und Sendeanlagen wurden durch Ka dersoldaten geschützt und mit Straßensperren gesichert. er über eine spezielle Kader- trollen und Straßensperren bis eingreifkompanie, deren Füh- hin zum Stellen subversiver und rungskräfte allesamt besondere terroristischer Gruppen im Qualitäten bezüglich Schutzein- Nachteinsatz, alle erdenklichen Schutzmaßnahmen durch und bewiesen eine effiziente Zu sammenarbeit mit Bezirksbe hörden, Exekutivkräften und weiteren nicht militärischen Dienststellen. Sätze vorweisen köimen. Rund 200 Kadersoldaten (=Führungskräfte) und 140 Grundwehrdiener führten an hand verschiedenster Einsatz szenarien, von Sicherheitskon- Befehlsausgabe: Hauptmann Stefan Ulmer taillons, verfü- mit Vizeleutnant Werner Rieder. hch hch gen doch die 24-
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