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4. Dezember 03 Loka /3 Gescheiterte Transitverhandlungen rufen nun auch Gemeinden auf den Plan Kitzbühel fordert LKW-Fahrvbrbot KITZBÜHEL / BEZIRK. Der Unmut der Tiroler Be völkerung wächst zuse hends, nachdem die EU in Sachen Nachfolgerege lung zum Transitverkehr zu keinen Zugeständnissen bereit ist. Gemeinden grei fen nun zum Selbstschutz. einem etwaigem Fahrverbot auf derB 161 ausgenommen wären demnach: Fahrten mit Fahrzeugen des Strassendienstes, Fahrten mit Fahrzeugen des Bimdesheeres, die zur Auffech terhaltung des militärischen Dienstberiebes unumgänglich sind, Fahrten zum Zwecke des Ab schleppdienstes, der Pannenhil fe, des Einsatzes in Katastro phenfällen und unaufschiebba ren Reparaturen an Kühl- und Energieversorgungsanlagen, Fahrten mit Fahrzeugen des öffentlichen Sicherheitsdienstes Um die für Jänner 2004 zu er wartende Transitlawine auf der Innalautobahn einzubremsen, fordern Tirols Landespolitiker ein ganzes Maßnahmenpaket, welches durch Bimd respektive Verkehrsminister umzusetzen ! sei. Neben einem LKW-Nacht- fahrverbot für das ganze Bundesland drängt Tirol, die im Landtag beschlossene Klage gegen die EU einzureichen, da die im Beitrittsvertrag verspro chene Schadstofffeduktion um 60% entlang der Tiroler Transit strecke nicht erfüllt wurde. und Fahrten mit Lastkraftfahrzeu- gen, die in den Gemeinden St. Johann, Oberndorf, Kitzbühel, Aurach und Jochberg ihren Standort haben bzw. be- oder entladen werden (Ziel- und Quellenverkehr. In den Lagerräumlickeiten des Stadtbauhofes dvarten” be reits die Verbotsschilder auf ihre Bestimmung. Fotos: Himschall meinden (S*. Johann, Obern dorf, Aurach und Jochberg) auf, sieh dieser Maßnahme zum Schutze der Bevölkerung anzu schließen und ebenfalls sich mit einem Gemeinderatsbeschluss an die BH Kitzbühel zu wen den. Zudem ergeht ein Begleit schreiben an Landeshaupt mannstellvertreter Gschwentner und an den Ob mann des Tiroler TranSitforums. Fritz Gurgiser. Günstige Gelegenheit nen HHG nicht auf Fahrrouten durch sensible Wohngebiete ausweichen. hch “ Nach ergeb- [ ^ nislosen Ver- || J handlungen, ' ^ müssen wir .yj unsaufeige- W nen Füsse K stelien,”so H BM Wendling H Gemeindeinitiativen Ausnahmen ms Unterdessen beginnt bereits in den Tiroler Gemeindestuben das große Nachdenken, die durch den alpenquerenden Ver kehr verursachte Umweltver schmutzung und die damit ver- bimdene nicht mehr tolerierbare Situation der in Alpentälem le benden Bevölkerung in den Griff zu bekommen. Kitzbühels Bürgermeister Horst Wendling beispielsweise bringt anlässlich der bevorste henden Gemeinderatssitzung am 11. Dezember einen Antrag auf Fahrverbot für Lastkraft fahrzeuge über 7,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtge wicht auf der B 161 der Paß- Thurn Bundesstrasse ein. Wendling hofft nach positiver Beschlussfassung durch den Gemeinderat auf Antragstellung der Stadtgemeinde Kitzbühel an die Bezirkshauptmannschaft, um obige Verordnung zu erlas sen. Naturgemäß sieht auch der Vorschlag 2:1 dieser einschlägi gen Verordnung durch Kitzbü- heb Bürgermeister bestimmte Ausnahmerege'ungen vor. Von Hannes Schipässe für Jugendkader des TSV Auf Grund der aktuellen Me dienberichte rs:attung rund um das Leidige Thema Transit, sieht Wendling gute Chancen, dass die zuständige Landesrätin An na Hcsp diesem Antrag zu- slimmi, um beginnend vom Knoten Süd in St. Johann bis zur Lancesgrenze zwischen Ti rol und Salzburg am Paß Thum ein dementsprechendes LKW- Fahrverbot au: der Bundesstras se 161 zu verhängen. Nach dem erlassenen LKW- Fahrverbot auf der B 164 der Flochkönigbundes Strasse (1593) zwischen St. Johann und der Laudesgrenze zu Salzburg und der B 170 der Brixental- bundes Strasse (1995) zwischen Hopfgarien und Kirchberg hofft Wendling auf ein weiteres Fahr verbot lür die Paß Thurn Bimdesstrasse, damit Lastkraft- falrrzeuge mit mehr als 7,5 Ton- ST JOHANN, fh äiner tirolweif einzigartigen Aktion unter stützen die Bergbahnen der Region Kitzbüheler Alpen die 1 Schijugend der Bezirkskader Kitzbühel und Kufstein mit je 30 Saisonschipässen. Wir wollen qualitatitv hochwertige Schirennläufer auch unserer Region,” lautet unisono die Botschaft der Berg bahnbosse Manfred Filzer (Kitzbühel), Johann Haselsber ger (Wilder Kaiser- Brixental) und Ingo Karl (St. Johann), die gemeinsam über mehr als 660 Pistenkilometer verfü- gsn wd 24g UftanlagenJhrSigen nennen. hch “Müssen den Bezirk dicht machen” “Wer sieh zuerst wehrt, wehrt sich erfolgreich,” betont Wend ling und fordert in einem Schreiben die umliegenden Ge-
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