Kitzbüheler Anzeiger

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Ä 11. Dezember 03 Lokal / £ Sportstadt ohne Sportstätten? Kritik gab es für die “Sportstadt Kitzbühei” bei einer Podiumsdiskussion Bürgermeister versprach, dies in naher Zu­ kunft voranzu­ treiben. Wäh­ rend Fini Sul- ze nbacher (Mutter Sportstar Klaus) für die Errichtung ei- Sport- hauptschule plädierte, führ­ ten Jungtrainer an, dass der Bedarf durch die Arbeit in den Vereinen abgedeckt wäre. Sportlehrerin Ellen Sieberer sah eine notwen­ dige Förderung der Jugend schon im Ausbau der Kinder- sportstätten, die bei ihr am Kin- ..................... Wenn ein Licht angezunden wird Niemand kann es bestreiten, die stillste Zeit des Jahres birgt für die meisten mehr Arbeit imd Hektik in sich als sonst üblich, man bedenke nur an die aktuell verlautbarten Rekordumsätze des früher einzigen entspannen­ den Dezember-Feiertages Ma­ riä Empfängnis. Niemand kann sieb dem (Elektro)-Kerzen er­ leuchteten und rrach Glühwein duftenden vorweihnachtlichen Konsumrausch entziehen und die Meisten wollen es auch gar nicht. Aber trotzdem - die Be- sinnhchkeit lässt sich sogar un­ ter einem Haufen von Paketen und in den weihnachtlidi er­ hellten Einkaufsstraßen finden. Eine Vielzahl von Organisa- tiimen ist bemüht, das adventl:- che Gedankengut der Näch­ stenhebe aufrecht zu erhalten und zwar nicht nur im Dezem­ ber. Augenfällig sind die liiver- sen Adventmärkte, die aller- dmgs eher das ständig wach­ sende Nostalgiegefühl befriedi­ gen als ein Ausdruck wahrer Gottgefalligkeit zu sein. Gleichzeitig gibt es aber eine Vielzahl von Advent-Akdonen, dre das echte “Miteinander” in den Mittelpunkt gerückt haben. Einerseits der begehbare Ad­ ventkalender in Reith und ande­ rerseits die offenen Türen in Jochberg haben zumindest in diesen Gemeinden die Nach­ barn einander näher gebracht. Jedes Mal wjd es mehj zur Selbstverständlichkeit, dass man sich hier trifft. Und präsen­ tiert wurden in den vergange­ nen Tagen außerdem noch zahl­ reiche erfolgreiche Benefiz- Aktionen von den “Buddy-Bä- ren” über den “Ball der Begeg­ nung” bis hin zur Finanzierung einer Delphintherapie. Und so lange die Geldbeutel und Herzen der Kitzbühelerln- nen auch den Notleidenden of­ fen stehen, wen sollte es da stö­ ren, wenn sich die Weihnachts­ geschenke jedes Jahr noch ein bißchen höher türmen? von ner Christoph Hirnschall (!.) moderierte die von Klaus Winkler (3. V. I.) gestartete Diskussion mit Friedrich Ludescher (2. v. I.) KiTZBÜHEL. Am Mittwoch, 3. Dezember, wurde im Chizzo die von VP-Bürger- meisterkandidaten Klaus Winkler initiierte Diskus­ sion “Kitzbühel - Sport­ stadt für Einheimische” geführt. Das einleitende Referat hielt Prof. Frie­ drich Ludescher, Sportbe- auftragter des Landes Ti- dingungen am Lebenbeig sind imzumutbar und unser Kitzbü- heler Eishockeyclub kann man­ gels geeigneter Sportstätte nicht in eine höhere Liga aufsteigen”, stellte Vizepräsident Manfred Trentinaglia fest. Niemand bestreitet, dass man einen Platz für den Eisport braucht, doch wc und wie dies verwirklich: werden soll, darü­ ber gehen die Meinungen im­ mer noch weit auseinander, wie sich auch bei der Diskussion zeigte. Bürgermeister Horst Wendling uadTennisclub-Präsi- dent Peter Scheiring betonten die Finanzierbarkeit des Mehr­ zweck-Stadions und die stich­ haltigen (und unterschr.ebenen) Unterstützungs-Zusagen von Bundesseite. Der Eishockey­ club hätte lieber eine eigene, überdachte Halle und Gastgeber Klaus WinlJer fordert nach wie vor die Erstellung eines konkre­ ten Realisierungs-Konzept für das Mehrzweckstadion. Anhand der Äußerungen ließ sich fest­ stellen, dass es die Kitzbühele- rlnnen begrüßen würden, wenn erstens ir. dieser Sache endlich konkrete Schritte eingeleitet würden und wenn sich zweitens die Politik aus den Sportbelan­ gen heraushalten bzw. diese nicht aus taktischen Gründen verzögern 'vürde. Der Schiclub würde sich über die Errichtung einer permanenten Rennstrecke in Kitzbühel freuen, ca ja die Jugendarbeit als vielleicht wichtigstes Element im Sport generell mehr gefordert gehöre, wie man sich einig war. Der rol. Es war offenbar eine gute Idee und ein Thema, das vielen BCitzbühelem am. Herzen liegt. Gekommen waren die Obmän­ ner aller bedeutenden Sportver­ eine, zahlreiche Vertreter von Politik und Tourismus und dazu die sportbegeisterte Kitzbüheler Bevölkerung. Und auch, wenn in der Statistik laut Friedei Lu­ descher die Sportstadt Kitzbü­ hel in Puncto Infrastruktur durchaus mithahen karm, liegt doch in der Realität andererseits vieles im Argen. Vom Casinostadion b:s zu ei­ ner permanenten Reimstrecke reichte die umfangreiche The­ menpalette und es wurde in vie­ len Punkten nicht mit Kritik ge­ spart. “Wir brauchen nun drin­ gendst ein Eisstadion. Die Be- "Es ist eine Schande, unter weichen desoiaten Bedinungen der Traditions- Eishockeyver­ ein arbeiten muss”, meinte Manfred Trentinaglia. Mit Christian Poiey und Peter Scheiring (r.) waren auch die Präsidenten der wichtigsten Sportvereine vertreten, sura derspielplatz und im Kinder­ schwimmbecken zu beginnen hätte - doch gab es zu diesem Gedanken leider keine offiziel­ le Stellungnahme. Und während einerseits nicht bestritten wurde, dass der Zu­ stand vieler Sportstätten kri­ tisch ist, wurde andererseits be­ tont, dass wir die schönsten Sportstätten (nämlich die Ber­ ge) in Kitzbühel gratis vor der Haustüre haben. “Sportlicher Erfolg ist keine Frage des Gel­ des, sondern der Einstellung”, meinte Friedei Ludescher ab­ schließend durchaus richtig...sr
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