Kitzbüheler Anzeiger

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6 / Lokal 18. Dezember 03 Namensstreit um die “Roten Teufel” Wie bekannt, ist es das Bestre­ ben von Stadt, Bergbahnen, TVB und letztlich auch der Schi­ schulen Kizbühel, Hahnen­ kamm, Kitzbüheler Horn und Total, sich zu einem wettbe­ werbsfähigen Verband zu- sammenzuschließen. Doch für Rudi Sailer als Leiter der größ­ ten, weltweit bekanntesten imd traditionsreichsten (75 Jahre Schischule, 50 Jahre Rote Teu­ fel) Schule, ist nun die Vertrau­ ensbasis ins Wanken gekommen. “Die Bergbahn hat im April 2001 den Namen Rote Teufel für sich markenrechtlich schützen Marke ohne persönlichen oder finanziellen Hintergedanken schützen lassen, damit sie für Kitzbühel gesichert wird. Nega­ tive Erfahrungen auf diesem Gebiet haben gezeigt, dass das notwendig ist. Mit mir hat aber bislang noch nie jemand darü­ ber geredet. Wenn man an uns herantritt, werden wir die ersten sein , die diese Marke jenen zur Verfügung stellen, die damit ar­ beiten. Es hat ja bereits ein Ge­ spräch mit allen vier Schischu­ len gegeben, wo man sich im Fall des Zusammenschlusses auf den Namen Schischule Rote Teufel geeinigt hat. Wir wollen den Namen keinesfalls als Druckmittel gegen die Schi­ schulen einsetzen.” ßes Interesse, dass eine starke Schischule Rote Teufel in JCitz- bühel existiert. Der Name gehört auf jedem Fall jener Schischule, die am Fuß des Hahnenkamms tätig ist. Rudi Sailer braucht kei­ ne Angst zu haben, man könnte ihm den Namen sowieso nicht wegnehmen, dessen Schutz übri­ gens alle zehn Jahre verlängert werden muss. Wenn wir im welt­ weiten Schizirkus mitmischen wollen, brauchen wir aber eine einzige Schischule unter einem starken Markennamen. Noch in dieser Woche werden die Ge­ spräche weitergeführt, je schnel­ ler der Zusammenschluss kommt, desto besser”, betont Horst Wendling. “Dieser Markenschutz ist ein Problem, das Rudi Sailer betrifft und über das ich nichts weiß. Von meiner Warte aus soll der Zu­ sammenschluss weiter betrieben werden”, erklärte dazu Emst Hinterseer jun., Leiter der Schi­ schule Total. “Niemand will Rudi Sailer den Namen weg­ nehmen”, versi­ chert Horst Wendling. lassen ohne mit uns jemals darü­ ber zu sprechen. Ich gebe zu, “Wir sind seit je her die Ro- dass ich daran nie gedacht hatte, ten Teufel", so Rudi Sailer. mm doch muss diese Marke der Schischule gehören, darüber kann es keine Diskussion geben. Unser Rechtsanwalt wurde be­ reits beauftragt, alle Möglichkei­ ten prüfen zu lassen. Zeigt man bei der Bergbahn und der Stadt kein Einsehen, könnte das even­ tuell zu einem Scheitern der Verhandlungen führen”, erklärte Rudi Sailer. Ganz anders sieht das strittige Thema Bergbahnchef Manfred Filzer. “Wir haben diese Welt- KITZBÜHEL. Kurz vor ei­ nem geplanten Zu­ sammenschluss der Kitz­ büheler Schischulen droht Rudi Sailer, Leiter der Schischule Kitzbühel/Rote Teufel, mit einem Stopp der Gespräche. Grund ist, dass die Bergbahn den Namen “Rote Teufel” mar­ kenrechtlich für sich schützen ließ. Marken name für Kitzbühel gesichert Ähnlich sieht dies auch BM Dr. Horst Wendling, ja ebenfalls Bergbahn-Aufsichtsrat: “Der Name ist eine Erfindung von Karl Koller, der 1954 die Schi­ schulen zusammengeführt hat. Schlimm wäre es, wenn eine be­ stimmte Person diese Marke hät­ te, aber die Bergbahn hat ein gro- sum Wirtschaft St. Ulrich verlost Christbäume je einen Baum und die Gewin- wurde auch heuer gemeinsam ner werden unter den Einsen- mit dem Kindergarten, der düngen eines vorangegangenen Volksschule, der Jungschar, den Postwurfes von Kindern aus der Weisenbläsern, der Musikka- Glücksbox gezogen”, erklärte pelle, dem Kulturverein St. Ul- Organisatorin GR Brigitte rieh und dem Verein IDUS so- Lackner. “Die tirolweit einzig- wie der Landjugend gestaltet, artige Idee findet bei den heimi- Der Rest-Erlös der Christbaum- schen Familien viel Anklang.” Das ansprechende Rahmen­ programm nebst Verkostung Gute. Verlosung kommt übrigens dem Sozialfonds von St. Ulrich zu - : sura i m Initiatorin Brigitte Lackner mit den “Glücksengerin”. ST. ULRICH. Eine außerge­ wöhnliche Weihnachts- Idee wurde in St. Ulrich heuer schon zum 6. Mal mit großem Erfolg durch- geführt. Die Wirtschaft St. Ulrich spendet Christ­ bäume für die Nuaracher Bevölkerung. Auch heuer hatten sich rund 500 Besucher und als Ehrengast BR Hans Ager eingefunden, als am 10. Dezember am Dorfjilatz St. Ulrich im Rahmen einer Ad­ ventfeier wieder insgesamt 55 Christbäume unter den Anwe­ senden verlost wurden. “Unsere Wirtschaftstreibenden spenden Der Kindergarten führte ein “Christbaumlied" auf. Fotos: Radke
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