Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 21 Donnerstag, 6. Februar 2003 Kultur-Anzeiger Katharina Pöll stellt in Kitzbühel aus Lincoln Brown: Live im Casino sem “Unrat” getrieben. Zuerst dann zu malen begann, erzählt hat sie Geschichten aus ihrem Kathi Pöll. Im Oktober 2001 Alltag aufgeschrieben, doch kam es dann zu einer sehr erfol- dann wurde ihr das zu farblos greichen Kreativausstellung in und so kam nach kurzer Zeit die Westendorf, weiters stellte sie Farbe in ihren Sinn - sie konnte auch in Deutschland aus, sowie die Gedanken nicht mehr lesen, vom Juli bis Oktober 2002 in sie sind so blass gewesen. Die der Galerie-Glasbau Hirzinger Künstlerin berichtet weiter; “Im in Brixen. Die Rahmen, welche Jänner 2001, die Farbe lässt Kathi Pöll von der Lebenshilfe mich nicht mehr los, wie wäre gestalten lässt, tragen das ihre so ein Bild etwa groß? Ich mus- zu einem attraktiven Gesam- ste so schnell als möglich Lein- teindruck bei. Ihr Motto “Bilder wand, Pinsel und Farbe besor- und Gedichte - sin Gemisch gen. Das Malen kam dann ganz von Gefühlen - Lebensfreude - natürlich, quasi ohne Nachdem Naturerwachen”. Die Bilder ken einfach so aus dem Bauch sind vorwiegend mit Ölfarbe heraus. Nur nachts entstanden gemalen, zum Großteil voll- die schönsten Bilder. Warum? kommen abstrakt, werden zwar Weil mir die Sterne Zusehen.” von ihr selber oft mit Alltags- Für sie ist diese Gabe ein Ge- motiven wie der Natur und den schenk, das ihr selber große Blumen in Zusaronenhang ge- Freude bereitet und von dem sie- bracht, doch sprechen die Far- hofft, dass sie diese Freude ben ihre ganz eigene, leiden- auch an die Betrachter weiter- schaftliche Sprache, die wohl geben kann. Einige haben sie jeder ein wenig anders empfin- als “spinnert” bezeichnet, aber det. Sie besitzen eine geheim- von ihrer Familie und vielen nisvolle suggestive Kraft, für Freimden hat sie vollen Rück- welche die rein autodidaktische halt bekommen, als sie vor nun Künstlerin bei ihren Ausstellun­ drei Jahren zu schreiben und gen schon sehr viel Lob erhielt. KITZBÜHEL. Den gesamten Monat Februar läuft im “Grie- serl-Künstler-Fenster” in Kitz­ bühel die Ausstellung mit Wer­ ken von Katharina Pöll. Die Bergbäuerin Katharina “Kathi” Pöll wurde 1949 geboren, Mut­ ter von sechs Kindern, lebt auf dem “Untingbauemhof ” in We­ stendorf und ist Mitglied beim Verein Kitzbühel Aktiv. Ihre Bilder malt sie ohne Pinsel! Jahrelang wurde die Bäuerin Kathi Pöll immer um halb drei Uhr in der Nacht wach, es be­ gann jedoch erst im Juni 2000, wieder zur selben Nachtzeit, mit dem starken “schöpferi­ schen Drang” zum Malen. Sie sieht ihre Kunst als eine Gabe Gottes an. Die Künstlerin über sich selbst: “Es war wieder halb drei Uhr in der Früh, es kam ein Sausen im Kopf - Worte - Sät­ ze - ein großes Durcheinan­ der... Was ist mit mir los?” Sie nahm Bleistift und Papier, schrieb alle ihre Gedanken von sich. Jede Nacht hat sie ge­ schrieben und wurde von diver- pii .. lii Zwcmwl ,ich ,'er Black \Ui>iicKin-^..fR,>.kunJSoitl Ehre. AkuMischen Hörgenmn rnämAAmm Besuch aus Texas HOCHFILZEN. Den ländli­ chen Kriminalschwank “Be­ such aus Teicas” fährt die Volks­ bühne Hochfilzen am 18. 2. um 20 Uhr im Kulturhaus auf. Kino Monoplexx: “Kick it like Beckham^’ Franz Hohier: vegetarische Kro­ kodile und andere Skurrilitäten ST. JOHANN. Am Donners­ tag, 13. Februar, zeigt um 20 Uhr das Kino Monoplexx in der Alten Gerberei den Streifen “Kick it like Beckham”. GB 2002, 112 min., deutsche Fassung. Regie; Gurinder Chad- ha. Darstellerinnen: Parminder Nagra, Keira Knightley, Archie Panjabi, Shaheen Khan, u.a. Inhalt: Die talentierte Hobby- I kickerin Jess träumt davon, ein- g mal an der Seite von David Beckham zu spielen. Doch bei ihren Eltern aus einer gläubigen indischen Einwandererfamilie kommt ihre Fußballbegeiste­ rung gar nicht gut an. Jess muss heimlich zum Training gehen und ausgerechnet am Tag der Hochzeit ihrer Schwester findet jenes wichtige Fußballspiel statt, bei dem ein Talentsucher ans Amerika anw'esend ist... Mit komicciantischer Leich­ tigkeit gelingt es der Regisseu­ rin, Themen wie Rassismus, Religion, FrauenroLe und Ge­ nerationskonflikte chen. British feelgcod-movie in Bestform. “European Film Of The Year”, Cinema Expo Amster­ dam 2002. Reservierungen unter Tel. 05352/612S4 Cafe Praxmair, Samstag, 22. Februar, 20 Uhr KITZBÜHEL. Ein guter Be­ kannter gibt der Kitzbüheler Kleinkunst wieder einmal die Ehre. Diesmal öffnet Franz Hohler, Altmeister des Schwei­ zer Kabaretts, sein Märchen­ buch und erzählt Geschichten von vegetarischen Krokodilen, Prinzen in zoologischen Gärten und anderen Skurrilitäten. Wohin Hohler seinen Blick auch lenkt, überall entdeckt er Absurdes, Phantastisches, und zwar mit Vorliebe dort, wo man es nicht vermutet. Im Banalen des Alltags, im Normalge­ brauch der Sprache, im Zufall des Gewöhnlichen. Er beobach­ tet Tiefkühltruhen, Drachen und Labormäuse ebenso sorgfältig wie den Papst, die Schilehrer und die Pädagogen. Hohler er­ weist sich als charmanter Er­ zähler. Sein Humor ist schwarz, seine Töne sind leise und seine Gedanken beziehungsreich. Karten für Franz Hoblers Auftritt im Cafe Praxmair am Samstag, 22. Februar, 20 Uhr, gibfs im Vorverkauf beim Tou­ rismusverband Kitzbühel, dem Tiroler Landesreisebüro Kitz­ bühel sowie den Raiffeisenban­ ken Kitzbühel und St. Johann. Online-Ticketreservierungen imter actionURI(http://www.kleinkunst.ee):www.kleinkunst.ee anzuspre- “Damenduell” im Kolpingsaal KITZBUHEL. Die Heimat­ bühne wiederholt am Mittwoch, 12. Februar, Beginn 20.30 Uhr, im Kolpingsaal den Schwank “Das DamendueH” von Bernd Gombold in dem es um eine turbulente geplante Hofüberga­ be geht. Dabei spielen zwei Ge­ nerationen Mämierhaushalt und vier um Hof und Männer wer­ bende Frauen die Hauptrollen. Unter der Leitung von Marlies Ritter sind Elfriede Wieser, Molly Rieser, Christine Jöchl, Stefan, Georg, Klaus und Mar­ lies Ritter, Hans Appelt und Ludwig Wahrstätter im Einsatz. Kartenvorverkauf beim TVB, P.estkarten jeweils am Spieltag ab 19.30 Lte :m Kolpinghaus. Sein Humor ist schwarz, sei­ ne Töne leise.
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