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Seite 3 Donnerstag, 6. Februar 2003 Lokal-Anzeiger Kitzbühel etabliert sich als Jazz-Mekka KITZBÜHEL. Das Jazzfe- ^tival Swingin’ Kitzbühel bringt im März für eine i/Voche Stars aus der Jazz-, Swing- und Blues szene in die Gamsstadt. Aber nicht nur in den diverse sten Lokalen, auch mitten in der Fußgängerzone werden Konzer te veranstaltet. So spielt zum Beispiel die “New Orleans Se- cond Line” in der Innenstadt unter freiem Himmel. Weitere Aufluhrungsorte sind die Fußgängerzone bei der Kathari nenkirche, der “Jazzclub” Prax- mair, das Alpenhaus am Kitz- büheler Hom, das Hotel Astron sowie das Restaurant Hochkitz bühel am Hahnenkamm. ■j Was vor vier Jahren mit eher bescheidenen Mitteln begonnen hat, hat sich mittlerweile zu ei ner Konzertreihe auf hohem Ni veau etabliert. Gemeint ist das Jazzfestival Swingin’ Kitz bühel, das heuer vom 14. - 23. März in der Gamsstadt über die Kultureller Winterausklang Bühne gehen wird. Hat man 1999 mit einem Budget von 7.500 Euro begon- Im Vorjahr begann das Jazzfestival mit Alice Day & Cojazz im “Jazzclub’’ Praxmair. Foto: Obermcser Mit dem Jazzfestival will man in Kitzbühel einen Winter ausklang der besonderen Art etablieren. Die urprüngliche Idee war, dass man mit dieser Konzertreihe die Saison im Frühjahr etwas verlängern will. Parallel dazu veranstalten die Bergbahn und die TVBs von Kitzbühel und Kirchberg die Swingin’ Snow-Woche am Hah nenkamm. “Kitzbühel lebt nicht nur vom Sport, auch die Kultur hat ihren Stellenwert”, zeigt sich auch Bürgermeister Horst Wendling begeistert von dem Jazzfestival. nen, so stehen heuer dem Ver anstalter bereits 75.000 Euro Zur Verfügung. Die öffentlichen zudenkenden Musilifestival ge- der, der auf eine breit gefäcber- Stellen, wie etwa Gemeinde, TVB und Land steuern dabei 35.000 Euro bei, der Rest kommt von Sponsoren. “Das Jazzfestival ist mittlerweile zu einem kulturell nicht mehr weg- zu lassen”, so Wendling. worden”, zeigt sich Mitorgani- te Palette an Veranstaltungen sator Kiaus Wendling erfreut. verweisen kann. Der Blick in “Es ist uns gelungen, Kitzbühel das Programmheft zeigt nicht zu einem kleinen Mekka des weniger als 18 Veranstaltungen Swing, Blues und Jazz wachsen von der kleinen, aber feinen Biuesnacht im Grieserl bis hin znm Grand Opening in der Ten ne mir Tinma Brauer und dem Elias Meiri Ensemble. “Wir wollen mit unserem Prograirun, “Wir verstehen Jazz als Ober- das zwischen Kommerz und Kunst angesiedclt ist, ein brei tes Publikum ansprechen”, so Wegscheider. Anspruchsvolles Programm leinderat denstand meinte Lackner, dass eben schon lange nichts mehr begriff für verschiedene Stile”, investiert worden sei. “Wir so der künstleriseiie Leitet des müssen wieder vermehrt in die Festivals, Christian Wegschei- Wirtschaft investieren”, forder te der VP-Stadtrat. Warum er laber als einziger Mandatar bei der Abstimmung dem Budget ücht zustimmte, ist nicht wirk- ich nachvollziehbar. ß Finanzspritze für Tennisstadion KITZBÜHEL. Aus dem Ten nisstadion soll eine multi- funktionelle Sportanlage entstehen. Die Stadt Kitz bühel soll ein Drittel der geplanten Kosten in Höhe von 21 Millionen Euro bei steuern. muss”, so Wendling, der dauei aber vorerst bis zur Olympia- an private Partner imd Sponso- entscheidung im Juli auf Eis ge- ren denkt. Die Pläne für das Stadion se hen eine Überdachung und eine ja bekanntlich eine Curlinghalle Ganzjahresnutzung vor, erklärt gebaut und das Tennisstadion der Bürgermeister. “Das Tenris- adaptiert werden. “Wenn Olym- stadion soll nicht nur eine son- pia nicht kommt, soll der Um- cem 52 Wochen im Jahr genutzt bau des vorhandenen Stadions werden können”, wünscht sich in Angriff genommen werden”, Wendling. Die Pläne würden meint der Gemeinde-Chef fe legt werden. Bei einem Zu schlag für Olympia 2010 würde Ruhige Debatte SP-Stadträtin Gertraud Rief zeigte sich “im Großen und Ganzen zufrieden”. Erstmals in dieser Periode sei das Sozial budget fast zur Gänze durchge gangen. Grün-Gemeinderat “Am 24. Jänner wurde eine Helmut Deutinger sprach hin- poh tische Vereinbarung zwi- gegen von einem “bürgerlichen sehen Bund, Land Tirol und der Budgef ’ mit dem keine großen Stadt Kitzbühel getroffen, dass Probleme gelöst worden wären. bei einem etwaigen Umbau des “Wir haben ganz gut verwaltet, Tennisstadions in eine multi- aber nicht gestaltet”, so Deutin- funlftionelle Sportanlage die gers Kritik. “Gestalten kostet Kosten auf die drei Partner auf- etwas, da sollte man auch das geteilt werden”, erklärt Bürger- Geld dafür zur Verfügung ha- meister Hors: Wendling bei ei ben”, konterte Grißmann. “In- ner Pressekonferenz. Bei vestitionen sind positiv, aber al- geplanten Gesarnrhosten in les zu seiner Zeit”. Man solle Höhe von 21 Millionen Euro nicht den Fehler machen und würden rund sieben Milhonen mit dem Trend des Schulden- machens mitgehen, meint Fi nanzstadtrat Peter Grißmann von Kitzbühel aufgebrach: wer den. “Was aber nicht heißl, dass die Stadtgemeinde aTein die fe sieben Millionen aufbringen Aus dem Tennisstadion scll multifunktionelle Anlage werden. abschließend.
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