Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 13. Februar 2003 Lokal-Anzeiger Seite 3 Grundstückstausch soll Großachen- Verbauung und Radweg ermöglichen ST. JOHANN. Bei der letz­ ten St. Johanner Gemein­ deratssitzung wurde be­ schlossen, mit der Familie Egger einen Teil des ge­ meindeeigenen Waldes gegen für Bauvorhaben benötigte Grundstücke zu “tauschen”. Grundstücke, die raschestmög- liche Großachenverbauung ist für uns vor allem auch ein Ge­ bot der Sicherheit. Und mit dem letzten Stück des Radweges zwischen Campingplatz und der Brücke nach Oberndorf wäre endlich auch die Radweganbin- dung sowohl nach Kitzbühel als auch nach Oberndorf von uns aus geschlossen”, erklärte der Bürgermeister. Das fehlende Stück des Rad­ weges soll heuer fertiggestellt werden, weil man für dieses Jahr auch noch mit einer Lan- desförderung für die Hälfte der Kosten rechnen könne. Es sei fraglich, ob man diese auch im kommenden Jahr noch beziehen könnte, so der Bürgermeister. Darüberhinaus betonte er, dass die Gemeinde in diesem Fall der Bittsteller sei. Die recht großzügige “Wald-Abfindung” wurde im Gemeinderat zwar diskutiert, doch wurde der An­ trag dann mit nur einer Gegen­ stimme angenommen. (sura) Um endlich den Vertrag mit der Wasserrechtsbehörde rund um das Projekt natumahe Ver­ bauung der Großache Nord (zwischen Furtherbrücke und Bundesstraßen Brücke) unter­ zeichnen zu können, muss sich die Gemeinde St. Johaim mit den Achen-Anrainem einigen. Ein Großteil der für die Verbrei­ terung des Flusses benötigten Grundstücksstreifen sind in Be­ sitz der Familie Egger (Egger- Werk). Um diese abzulösen und teil­ weise auch Grundstücke für den Tausch mit anderen Eigentü­ mern zu gewinnen, beantragte Bürgermeister Sepp Grander ei- Die Egger-Grundstücke werden für die Achenverbauung und die Fertigstellung des Radweges in diesem Bereich benötigt. ne Art von Tausch. 23,9 ha des des, der in dieser relativ gerin- gemeindeigenen Waldes ira Be- gen Größe für de Gemeinde reich Mühlbachgraben werden nicht mehr unbedingt wirt- gegen 3,67 ha an achennahen schaftlich zu nutzen wäre, wür- Grundstücken sowie einen bis- de von Familie Egger im er­ lang noch nicht bekannten An- rechneten Durchschnittswert teil, der für die Fertigstellung von 1,2 Euro pro bar ab- des Radweges gebraucht wird, gelöst, eingetauscht. Der Rest des Wal- “Die Gemeinde braucht diese ST. JOHANN. Nach länge­ rer Diskussion wurde in der letzten St. Johanner Gemeinderatssitzung be­ schlossen, die MusikKul- tur beim Kauf der Alten Gerberei mit einer Summe von 72.674 Euro (1 Mio ATS) zu unterstützen. reichen Jazz-Konzerten, dem Kino Monoplexx, den Kinder­ kulturveranstaltungen und dem großen Musikfestival im Früh­ sommer für einen bedeutenden Anteil des St. Johanner Kul­ turangebotes verantwortlich. Die Subvention, die zugleich Grundbedingung für weitere Landes- und eventuell auch BundesfÖrderungen ist, muss zweckgebunden für den Kauf des Grundstückes (Gesamt­ kaufsumme 363.372 Euro) her­ angezogen werden. Es müsste - falls das Grundstück privat wei­ terverkauft würde zurückgegeben werden. Daran denkt bei MuKu aber ohnehin niemand. “Ich bin natürlich sehr froh über die Entscheidung des Ge­ meinderates und halte es auch für eine sinnvolle Investition”, stellte MuKu-Obmann Hans Oberlechner fest. “Wir machen seit 10 Jahren Kulturarbeit, ha­ ben für die Gemeinde auch viel Geld hereingebracht und zählen ohne Übertreibung zu den wich­ tigsten Kulturinitiativen West- m f' % Es war eine nicht ganz unum­ strittene Entscheidung, auch wenn dem Antrag schließlich mit starker Unterstützung von Seiten des Bürgermeisters und der Kulturreferentin Renate Kammerlander mit nur zwei Gegenstimmen stattgegeben wurde. Der Verein MusikKultur St. Johann ist mit seinen zahl- “Ich halte diese Sub­ vention für ein für die Gemeinde gut ange­ legtes Geld", er­ klärte Bgm. Josef WM Grander. »ft«! & 11 "li I fl X m'. ‘ ' wieder HX Fünf Veranstaltungen können Gemeinde und Museumsverein künftig pro Jahr in der Alten Gerberei gratis abhalten, (sura) Österreichs. Eine eigene Spiel­ stätte ist praktisch unverzicht- genseite waren die geplanten 22 bar. Könnten wir die Alte Ger- Parkplätze, von welchen be- berei nicht kaufen, dann würde zweifelt wurde, dass sie auf das das Ende des Vereins bedeu- dem Areal Platz finden würden, ten. So können wir aber unser “Dieses Argument ist eine Au- Niveau beibehahen, auch wenn genauswischerei”, entgegnete wir in den kommenden Jahren der MuKu-Obmann, “das Kon- vor allem die Rückzahlungen zept muss schließlich ohnehin bewerkstelligen müssen”, so noch vom Bauausschuss geneh­ migt werden.” Hauptkritikpunkt, auf der Ge- Oberlechner weiter. {sura)
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