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Donnerstag, 20. Februar 2003 Lokal-Anzeiger Seite 3 ii Gemeindewald-Tausch” vorerst gestoppt Für die Erhaltung des Gemeindewaldes werden die St. Johanner Grünen alle Mittel ausschöpfen ST. JOHANN. Der vor zwei Wochen getroffene Ge- meinderatsbeschluss ei nes “Tausches” des Ge meindewaides gegen Egger-Gründe wird nach Einpruch der Grünen von der Gemeindeaufsichts behörde geprüft werden. Landesgesetz der Ankauf weite rer Fläehen inzwischen höchst problematisch geworden. “Hier zeigt der Unternehmer Egger, auch wenn er der größte Arbeitgeber und Steuerzahler der Gemeinde ist, ein sehr unso ziales Gesicht. Für ein wenig Land will er von der Gemeinde ein Vielfaches erpressen, ob wohl der Hochwasserschutz sei ne eigenen Gründe betrifft. Aber wir lassen ims nicht die Dau menschrauben ansetzen und werden Einspruch erheben”, er klärte GR Erwin Sammer. Er sei in dieser Angelegenheit bereits bei verschiedenen Landesstellen gewesen und wird (in Zusam menarbeit mit Grünen-Bezirk- schef imd Rechtsanwalt Dr. Leo Neubauer) zunächst Einspruch bei der Gemeindeaufsichts behörde erheben. Dieser Ein spruch wird zuerst in der BH, später eventuell auch im Land behandelt werden. “Es handelt sich hier zumin dest um ein nicht nachvollzieh bares Tauschverhältnis”, meinte Landesgrundverkehrsreferent Dr. Karl Nöbl. Er führte weiter an, dass es in jedem Fall sehr unwahrscheinlich wäre, dass Fritz Egger durch die Weige rung Grundstückver kaufes Achenausbau verhindern könn te. “Unter diesen Umständen müs ste die zuständige Großachengenos senschaft einen Enteignungsan trag stellen imd nach dem letzten Sommer karm ich mir nicht vorstel len, dass der ab schlägig beschie- den würde”, so Nöbl. Auch Waldauf seher Franz Eg ger würde eine Alternativ-Lö- emes den Als vollkommen inakzeptabel und absurd bewertet der Grüne St. Johanner Gemeinderat Er win Sammer (der die einzige Gegenstimme abgab) die bei der letzten GR-Sitzung getrof fene Entscheidimg eines soge- naimten “Tausches” von Egger- Gründen, (die zum Ausbau der Großache benötigt werden) ge gen knapp 24 ha Gemeindewald im Mühlbachgraben. Tatsächlich benötigt die Ge meinde nicht wie irrtümlicher weise berichtet 3,76 ha, sondern nur etwas über 2.700 m" für die zum Hochwasserschutz erfor derliche Verbreiterung (plus ei nem noch nicht definierten, schmalen Streifen für den Rad weg), wofür Fitz Egger ein Viel faches an Wald (durch Tausch imd finanzielle Ablöse) bekom men soll. Als Großgrundbesit zer ist für ihn nach dem Tiroler sung begrüßen. wäre Unverständlich ist für Erwin Sammer der schlimm, wenn Beschiuss seiner Gemeinderatskoliegen. keine Achenver- “Es bauung käme, aber wenn es e> bende gemeindeeigene Rest- ne andere Möglichkeit gäbe, als wald am Niederkaiser (ca. 7 ha) den einzigen von der Gemeinde ist teilweise Schutzwald. Der bewirtschafteten Wald lufzuge- (noch) Gemeindewald beinha.- ben, wäre ich schon ffch.” ln den letzten 5 Jahren wur- dergebiet - außerdem einen den hier rund 3.000 Festmeter Wander und Mountainbikeweg Holz geschlagen, der verblei- in Richtung Hochreith, (sura) tet - obwohl kein primäres Wan- Bauernladen und Kulturtreff zugleich kommt. Das Obergeschoss wur- ein Stück Bauemkultur ist”, er de mit alten Bauenunöbeln und zählen Herta und Leonhard Gerätschaften als kleines Muse- Stöckl. “Erstens streben wir ei- um gestaltet. ne verstärkte Zusammenarbeit “Wir wollten hier einen mit Nachbarn und heimischen gemütlichen Treftbunk: für Ein- Bauern an und zugleich wollen heimische und Gäste gleicher- wir auch regelmäßig Ausstel- maßen schaffen, der zugleich lungen veranstalten”. (sura) Natüriich wurde auch der hauseigene Schnaps getestet, sr erste Ausstellung eröffnet wur de. Familie Stöckl hat drei Jah re lang umgebaut und endlich wurde auch die Biomasse-Hei zung fertiggestellt. Die ehema lige Dreschtenne ist nun Bau- emladen, Museum, Galerie und Souveniershop in Einem, wobei Offiziell eingeweiht wurde noch der schön renovierte Kel- das “Müllnerhof Ladl” am ver- 1er mit Schnapsbrennerei und gangenen Samstag, wo auch die Versammlungsraum OBERNDORF. Endlich fer- tiggesteilt wurde das “Müllnerhof Ladl” in Oberndorf. In dem 400 Jahre alten Gebäude soll vom Bauernladen bis zur Galerie alles Platz haben. üm ; 1 Das Ehepaar Stöcki hat den neuen Treffpunkt iiebevoli renoviert. dazu-
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