Kitzbüheler Anzeiger

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4 / Lokal 4. März 2004 Aurach: Der Wirtschaftsstandort AURACH. Die 1.200 Seelen­ gemeinde hat sich in den letzten 10 Jahren mit ge­ schickter Wirtschaftspolitik unter Gewerbetreibenden zu einem interessanten Standort etabliert. pulsmoment für den wirtschaft­ lichen Fortgang unserer Gemein­ de sind,” unterstreicht Peter Interessantes Detail: Mit rund 500 Mitarbeitern - abhängig von der jeweiligen Saison - stellt die örtliche Wirtschaft für mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigten Auracher (948) einen Arbeits­ platz in der Gemeinde vor Ort. “Die ausgezeichnete geopoliti- sche Lage und eine hervorragen­ de Infrastruktur werden auch künftig dafür Sorge tragen, dass die Wirtschaft und der Tourismus die tragenden Elemente im Ort sind,” sieht Hauschild alle künfti­ gen Mandatare bezüglich Be- triebsansiedlung in die Pflicht genommen. “Die Auracher Wirtschaft sorgt für Arbeitspiätze und ein lebendi­ ges Dorfleben,” so Hauschild. [ Hauschild, stellvertretender WB- Obmann, den Stellenwert und verweist auf eine Infrastruktur, die noch weitere Firmenansied- lungen im Bereich Hechenmoos (20.000 m^ Gewerbefläche) be­ scheren soll. Teure Mandate Mit einem Zehntel des Ge­ samtbudgets und einer Kommu­ nalsteuerabgabe von gut 160.000 Euro trägt die Auracher Wirt­ schaft einen wichtigen Anteil zum Gemeindehaushalt bei. “Viele Mitbürger wissen gar nicht, dass rund 50 Tourismus- und Gewerbebetriebe das Im- Nun geht der Wahlkampf zu­ mindest um die Gemeinderats- mandate, zu Ende und wenn man bedenkt, dass Gmieinderäte so gut wie nichts für ihre Arbeit be­ zahlt bekommen, so wundert man sich über den gewaltigen Auf­ wand, zumindest den finanziellen Aufwand, den jeder einzige Site in der Gemeindestube verschlingt. Viel Zeit werden die gewählten Mandatare der Politik opfern während der nächsten sechs Jahre, unzählige Sitzungen und Bege­ hungen in den diversen Ausschüs­ sen (in Kitftaühel gibt es 19 Aus­ schüsse) wird man bewältigen, viel Ärger und Frust, manchmal auch wieder ein Erfolgserlebnis wird man erleben und erleiden. Es wird viel Kritik geben und wenig Lob, dem obwohl nur eine HandvoH von Bürgern sich die Mühe machai, Gemeinderatssit- zungen zu beobachten oder zu den jährlichen Gemeindever- sammlungen zu gehen, wo sie such mitreden dürfen, so büden ach doch viele ein, etwas zu wis­ sen. Das Wissen kommt spora­ disch aus den lokalen Zeitungen md ist meist eh Abklatsch diver­ ser Presseaussendun^. Es ist kein gründliches, demokratisches Bürgerwissen, sondern meist Stammtischbföserwisserei. Warum lassen es sich also Menschen so viel kosten, so viel zu arbeiten und so w®nig Lohn und Lob dafür zu bekommen? Ist es Idealismus, ist es Sorge um die Gemeinde, Verantwor­ tungsgefühl? Ist es Machtstreben oder Gel­ tungsbedürfnis oder ist es das schlaue Wissm, dass man sidi allerlei Vorteile aus einem Mandat schinden kann, wenn man es nicht so genau nimm: in ethischen und redlichen Grundsätzen? Wie gut kennen wir unsere Kandidaten, die die Geschicke unserer Gemeinden während der nächsten sechs Jahre gestalten oder verunstelter werden. Wie gut kennen wir jene, die sechs oder mehr Jahre am Ruder waren? hch “Wollen konstruktiv mitarbeiten” REITH. Mit Peter Gandler stellen die örtlichen Sozialdemokraten einen eigenen BM-Kandidaten und wollen so in eine Stichwahl kommen. im Gemeinderat und einen ver­ besserten Informationsfluss nach Außen,” sieht Gandler die sachpolitische Diskussion unter den Fraktionen erneuerungs­ würdig. Als zentrales Anliegen nermt die Reither-SP leistbares Woh­ nen und ein Umdenken in der bisherigen Widmungspraxis: “Die Gemeinde kann nicht län­ ger die Widmungswünsche Ein­ zelner in diesem Ausmaß be­ rücksichtigen, sondern muß verstärkt als Käufer und mittels Bodenbeschaffungsfonds als Vermittler auftreten, um für ei­ nen gerechten Ausgleich am Markt zu sorgen.” Im Vorbild der Oberndorfer Zukunftswerkstatt Gandler die Dorfemeuerung so­ wie die Widmungspolitik im Interesse der Bewohner umge­ setzt und fordert im künftigen Gemeinderat eine aktive Be- triebsansiedlungspolitik. erkennt “Ich habe aus der Vergangen­ heit gelernt und suche daher nicht die offene Konfrontation in der Wahlauseinanderset­ zung,” zeigt sich Gandler nach sechs Jahren Gemeindepolitik gereift und möchte gleich nach der Wahl engagiert für die Reit- her Weiterarbeiten. “Dennoch brauchen wir ein neues Klima hch “Unser Wahlziel ist das Errei­ chen des dritten \ Mandates und ; eine Stichwahl,” ; so Gandler. Sozialzentrum Westendorf: Auftragsvergabe gestoppt Verlegung an die nordwestliche Grundgrenze. Außerdem kön­ nen einige Räume des bestehen­ den Altenheims von Vereinen genutzt und dürfen daher nicht abgerissen werden”, erklärt Jo­ hann Stöckl den Vorschlag des Wirtschaftsbundes. Inzwischen, so Stöckl weiter, seien in Westendorf viele bereit, noch einmal über das Sozialzen- trums-Projekt nachzudenken. Dies zeige sich vor allem daran, dass die bis Anfang März ge­ plante Auftragsvergabe nicht durchgeführt worden sei. Die Mitglieder des Wirt­ schaftsbundes hoffen nun, dass im neu zusammengesetzten Gemeindrat dann noch einmal über den für Westendorf so m •> r ■ 2 5'r 11 -iTTflf:.;- s. V- ® p'' lii' •••"r ...... i.. Der Westendorfer Wirtschaftsbund präsentiert nun seinen Vorschlag für das geplante Sozialzentrum. WESTENDORF. Bereits im Vorstellungen der Westendorfer vergangenen Sommer äußerte Wirtschaft (der Kitzbüheler An­ der Westendorfer Wirtschafts- zeigen berichtete). In den ver­ bünd seinen Unmut über das in gangenen Monaten ließen Ob- Westendorf geplante Sozialzen- mann Johaim Stöckl und seine trum. Das aus einem Architek- Kollegen daher ein weiteres tenwettbewerb als Sieger her- Projekt ausarbeiten, ausgegangene und im Gemein­ derat beschlossene Projekt, ent- Pflegeheim, aber mit einer bes- sprach ganz und gar nicht den seren Wohnqualität durch eine Foto: Gratt “Auch wir wollen ein neues wichtigen Bau verhandelt wird. sag
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