Kitzbüheler Anzeiger

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8. April 04 Kultur/23 Alf Poier - absolut kein “Erfreuer”... FIEBERBUNN. ...schon eher ein “Bereuer”, zumin­ dest für die anwesenden Pressevertreter, Organisa-' toren und sicherlich auch jene Zuschauer, die von Poier angepöbelt und so­ gar des Saales verwiesen wurden. her gekauften Snacks Gertränke während der Vorstel­ lung zu sich zu nehmeri (ohne dabei im Gering­ sten störend zu wir­ ken!). Sie wurden von Poier auf unfreundlich­ ste Art vermahnt und schließlich wollte er sie gar aus dem Saal wer­ fen lassen. , Tatsächlich |f dem Saal geworfen ' 'wurden Jugendliehe, die das Verbrechen begangen während der Vorstel­ lung zu sprechen - etwas, das so leise vor sich ging, dass es im vorderen Teil des Saales ga­ rantiert niemand bemerkt hat. Unc auch den anwesenden Journalisten wurde rüde mit Rauäschmiss gedroht, nach­ dem sie sich erdreistet hatten, ihrer Aufgabe gemäß Fotos bei einem öffentlichen (!) Auftritt zu schießen... Am liebsten hätte Alf Poier vor diesem - nach eigenen An- und s> -%-i m.: rs m m In einem bis auf den letzten Platz gefüllten Dorfsaal absol­ vierte der Kabarettist sein Pro­ gramm “Mitsubisehi”, das sich tatsächlich, so wie in der Vor­ ankündigung verlautbart, als “orales gramm” entpuppte. Damit ist wohlgemerkt nicht die künstle­ rische Qualität seiner bekannt wahnwitzigen, metaphern-ent- larvenden “Multivisions-Dar- bietung” gemeint, sondern viel­ mehr das gar nicht witzige Verhalten des Künstlers. Alf Poier mag ja ein Herz für “kleine Haserl und Katzerl” ha­ ben, für kleine (und große) Menschen gilt dies aber wohl weniger. Nicht nur, dass er sich bereits vor der Vorstellung von gaben furchtbarem - Publikum sowieso seinen Auftritt abge­ brochen. Doch dürfte der zweite Teil des Abends oh­ nehin sein letztes Gastspiel im Bezirk gewesen sein, denn “einmal und nie wieder”, so der einhellige Tenor der Orga­ nisatoren... sum w aus Katastrophenpro- hatten. »■- Auch wenn er nicht sc aus­ sieht - Alf Poier entpuppte sich als “Kabarett-Zicke”. Lachgas on Tour HOPFGARTEN. Am Freitag, 16. April, 20 Uhr, gastiert Lach­ gas mit der Sorry-Tour in der Salvena Hopfgarten. Kartenvorverkauf: Gemein­ deamt Hopfgarten, Tel. 05335/220576, Restkarten an der Abendkassa. den Organisatoren ausbat, keine Kinder in die erste Reihe zu set­ zen - We l er Kinder nicht mag, was der Veranstaltungsverein Kulturbruimen zunächst noch als Scherz auffasste, er bewies dies aber wenig später anhand zweier erwa zehnjähriger Zu­ schauer, die es wagren, ±e vor- Fotoausstellung mit alten Bauernhöfen “Ich habe mir einige ange- Gebäuden eine tiefere Bedeu- schaut, schließlich aber nur tung und hüllt sie in einen sechs Höfe ausgewählt, welche nostalgischen Zauber, tatsächlich noch im Urzustand Peter Jammemegg 'wurde von ohne Veränderungen erhalten den Besitzern der teilweise im­ sind”, erklärte Peter Jammer- mer noch bewohnten Höfe sehr negg. “Ich wollte einerseits da- freundlich aufgenommen und mit aafzeigen, dass von dieser überlegt nun, aus den Bildern praktisch schon verschwunde- ein Buch zu machen. Die 28 nen Lebensart auch heute noch Fotografien (die bei Verkauf Reste erhalten sind und ande- auch ausgetauscht werden) sind rerseits die Ruhe vermitteln, bis 30. Juni (auch im Grieserl- welehe diese Gebäude - im Ge- Fenster) zu besichtigen. sum gerjatz zu vielen touristisch ge­ nutzten Tiroler Höfen - aus- strdilen”. Es ist ihm bestens gelungen, gerade den authentischen, schwer fassbaren Charakter die­ ser Lebens- und Arbeitsstätten mit seiner Pentax Mittelformat einzufangen. Es sind fragile, subjektive Einblicke in eine langsam entschwindende Welt, die gefärbt sind von komplexen Gefühlen wie Sehnsucht, Schwermut, Heimatverbunden­ heit, Frieden und ein Hauch von Ewigkeit. Das feine Spiel mit Licht und Schatten entlockt den Peter Jammernegg fing kon- alhgäglichen Gegenständen und zentrierte Stimmung ein. TVB-Direktorin Renate Danler und Vzbm. Gerhard Eiienberger (re.) eröffneten mit Organisator Klaus Wendling die Ausstellung. KITZBÜHEL. Am vergan­ genen Freitag wurde im Grieserl-Nest eine Aus­ stellung mit Fotografien von Peter Jammernegg eröffnet. die sch'v-arz-weiß Bilder von al­ ten wesisteirischen Bauernhö­ fen zu begutachten, die sich der Malermeister und Hobby-Foto­ graf zum Thema gewählt hatte. Der gebürtige Steirer, der selber in Eibis'.vald geboren ist, war in Zahlreiche Freunde, Bekann- dieser Gegend eine Woche lang te und Ehrengäste hatten sich an unterwegs, um geeignete “Mo- diesem Abend eingefunden, um tive” zu finden. ' 4
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